Morgens nieselig, die ganze Fahrt über Regen, Niesel und Nebel im Wechsel. Ab Nachmittag Dauerregen.
7.30 Uhr aufstehen, Frühstück, Sachen packen. Matthes reißt sich am Koffer den Nagel des großen Zehs ab, den Rest des Urlaubes läuft er mit Verband rum.
Der Vermieter kommt gegen 10 Uhr, hat nichts auszusetzen, spricht heute nur französisch (dafür auch besonders schnell) und schenkt uns als Souvenir ein Foto aus seiner Ausstellung.
Wir fahren quer durch die Bretagne, meistens über D-, manchmal über C-Straßen. Dauerregen, Niesel, Nebel – wir sind eben in der Bretagne. Es geht recht flott und entspannt ohne Staus, gegen 12.30 Uhr stehen wir vor unserer neuen Unterkunft. Die Wartezeit bis 16 Uhr überbrücken wir mit Einkaufen, Tanken und Kaffee trinken.
Das Häuschen ist sehr schön und geschmackvoll eingerichtet, Mme. Guittard reduziert für uns ihr französisches Sprechtempo, erhöht es nach und nach aber wieder – vielleicht nicken wir zu oft verstehend?
Es gibt Kaffee und Zitronenkuchen und nach dem Einräumen am Abend einen Kabeljau-Gemüse-Eintopf.
Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden!
Nachtrag: Was ein Paradies hätte sein können, entpuppt sich als Hölle. Gegen Abend kommen sie aus allen Ritzen, verlassen ihre Verstecke hinter Gardinen und Schränken: Mücken! Im Laufe des Abends erledigen wir mind. 40, in den Schlafzimmern je 10, im Laufe der Nacht wachen wir immer wieder auf vom Gestochenwerden und Sirren der Mücken – jetzt sind sie erledigten Mücken auch blutrot.