Kategorie: 2012: Presqu’ile de Crozon (Seite 2 von 2)

Telgruc-sur-Mer, Crozon-Halbinsel

Pointe de Pen Hir, Pointe du Grand Gouin und Plage de Veryac’h

Morgens noch leicht bewölkt, dann sonnig, bis 20° Gegen 10 Uhr fahren wir Richtung Camaret-sur-Mer und parken am Plage de Veryac’h. Von dort aus hinauf durch blühende Heide zur Pointe de Pen Hir.

Heide, Ginster, Meer - c 2012 Pit Aretz

Sehr schöne Blicke aufs Meer und die drei Inselchen, die Tas de Pois.

Tas de Pois - c 2012 Pit Aretz

Wir wandern den GR 34  bis zu den Weltkrieg 2-Bunkern und Memorial, wo uns die Familie mit Kleinkind verlässt.

Opa!

Wir gehen oberhalb des Plage Pen Had an den Ruinen von Manoir St-Pol Roux vorbei hinunter nach Porz Naye (Picknick) und folgen dem GR 34 hinauf zur Pointe du Grand Gouin (noch mehr deutsche Bunker) und nach Camaret.

Plage Pen Had (Treibsand!) - c 2012 Pit Aretz

Es ist Mittagszeit – am Hafen gönnen wir uns ein Eis. Hätten wir uns doch nur für das Menü entschieden. Wir wissen doch, dass Eis in Frankreich immer aus der Dose kommt und vollkommen überteuert ist.

Über die D8 wandern wir zurück, vorbei an den Alignements de Lagatjar.

Alignement de Lagatjar - c 2012 Pit Aretz

Die sehen allerdings eher nach zufällig zusammen gesuchten Steinen und nicht sehr echt aus.
Wir biegen ab und erreichen über einen Feldweg unseren Parkplatz. Das Wetter ist super, wir gehen hinunter zum Strand und treffen die anderen. Kaum Wind, die 20° kommen einem wie 30 vor – wir genießen die Sonne, laufen durch das Wasser, das hier superklar ist und brechen gegen 16 Uhr auf, bevor wir komplett verbrannt sind.

Traumstrand Plage Veryac'h - c 2012 Pit Aretz

Zu Hause Kaffee und Kuchen und im Garten spielen, dösen, sonnen. Um 18.30 Uhr ist das Essen fertig: Bunter Salat und Reis mit Puten-Apfel-Sahnecurry.
Jetzt kann man noch im Garten sitzen, was wir auch tun. Bis 22.30 Uhr ist es noch hell, erst ab 24 Uhr kann man bei immer noch nicht komplett dunklem Himmel die Sterne funkeln sehen: Ein Arm der Milchstraße und klare ungetrübte Sternenpunkte bis zum Horizont, scheinbar näher als zu Hause – fantastisch.

Segelschiffparade (Plage de la Palue)

Morgens noch bewölkt, ab Mittag zunehmend aufheiternd bis sonnig, bis 19°

Während es beim Frühstück noch nach Regen aussieht, heitert es doch zunehmend auf, als wir uns aufmachen, die Ile de l’Aber zu erkunden.

Ile de l'Aber: Petri Heil! - c 2012 Pit Aretz

Bei Ebbe kann man hinüber laufen, der 2 km lange Rundweg ist schnell abgelaufen.

Da sich alle die große Segelschiffparade (2500 Segelschiffe aller Größen fahren von Brest nach Douarnenez) anschauen wollen, staut es sich an jedem Kreisel. Wir fahren über Nebensträßchen und sind gegen 12.30 Uhr bei Bärbel und Otto in Kerdroen.

Von dort aus gehen wir zu Fuß zum Plage de la Palue, setzen uns ins Gras und schauen uns von weitem die Schiffsparade an.

Plage de la Palue - c 2012 Pit Aretz

Wir sitzen noch ein wenig bei Bärbel und Otto im Garten und trinken leckeren Cidre, bevor es nach Hause geht. Alle haben Hunger, deshalb muss es schnell gehen: Nudeln mit Hackfleisch-Porree-Sahnesoße. Nichts bleibt übrig.

Nora geht kurz nach Luisa ins Bett, Lynn verabschiedet sich um 21 Uhr, Matthes nickt immer wieder ein und um 23 Uhr ist Feierabend. Das wird ja immer früher!

Umgebung von Luzeoc

Vormittags bewölkt, ab Mittag aufkommender Nebel und Nieselregen, bis 18°

Sehr früh sind wir dank Luisa auf. Nach dem Frühstück ist Zeit für eine Morgengymnastik mit Lynn. Bis alle fertig und angezogen sind ist es kurz nach 10 Uhr.

Wind gut!

Wir gehen hinunter an den Strand, wandern den GR 34 ein Stück entlang bis zum nächsten Strand und dann über Nebenstraßen und Feldwege zurück nach Luzeoc.

Umgebung Luzeoc

Mama und ihr "Baby"

Luisa schläft, Lynn schläft, Nora schläft, Barbara schläft. Matthes macht Apfel- Pfannkuchen und bis alle Kaffee getrunken haben und für die nächste Aktion bereit sind, ist es draußen neblig geworden. An der l’Aber-Mündung nieselt es sich ein. Über Argol (Kirche mit Calvaire) geht es zurück nach Hause.

Aus dem Grillabend wird nichts, wir improvisieren: Grillwürstchen und Spieße aus der Pfanne, Tomaten-Gurken-Salat, Backofen-Sticks mit Zitronenmayonnaise.

Nach und nach verschwinden alle immer früher ins Bett. So früh kann ich gar nicht einschlafen und liege relativ lange noch wach.

„Kinder“ in Brest vom TGV abholen

Bedeckt und nebelig, nachmittags heiter, bis 20,5°

Barbara und Matthes räumen ihr Zimmer und ziehen nach oben in das Sparta-Bandscheiben-Zimmer. Ich koche schon vor für heute abend: Ratatouille con carne. Nach einigen Versuchen schaffen wir es auch die Waschmaschine in Gang zu setzen, dabei bricht allerdings der Griff ab. Draußen wird es heller, es nieselt nicht mehr.

Strandsegler am Plage de Trez Bellec - c 2012 Pit Aretz

Während die Waschmaschine wäscht und trocknet fahre ich an den Strand und wandere den GR 34 ein Stück entlang.

Einsame Wanderer - c 2012 Pit Aretz

GR 34 Richtung Bruyere - im Hintergrund leuchtet der lange Plage de Pentrez

Zu Hause gibt es einen Salat aus allen verwertbaren Resten, danach einen Rest klebrigen Kuchen.
Es heitert auf und wird wärmer, wir fahren nach Brest. Wegen Tonneres ist um den Hafen herum alles gesperrt. Nach einigem Suchen und verbotenem Abbiegen finden wir einen Parkplatz 5 Gehmin. vom Bahnhof entfernt. Da noch Zeit genug ist, laufen wir Richtung Justizministerium und an den Festungsmauern entlang hinunter zur Zitadelle und schauen uns das Treiben im Hafen von oben an.

Cours d'Ajot / Blick auf den Hafen - c 2012 Pit Aretz

Russische Viermaster im Hafen Brest

Der Zug kommt pünktlich und relativ schnell sind wir aus dem Gewusel in Brest wieder heraus und eine Stunde später in Tregunc.

Es gibt Ratatouille con carne (Barbara: Das reicht ja wohl noch für morgen): Der Topf ist leer.

Mit Lynn machen wir einen kleinen Abendspaziergang hinunter zum Strand, danach noch ein wenig erzählen und dann ist der Tag vorbei. Luisa ist gut eingeschlafen und Nora auch fast gleich mit.

Treboule und Locronan

Mehr heiter als wolkig, bis 20°

Ile Tristan und Treboule - c 2012 Pit Aretz

Am Meer entlang fahren wir nach dem Frühstück nach Douarnenez, parken im Museumshafen und wandern über die Passerelle hinüber nach Tréboule und über den Küstenwanderweg bis hinter den Plage des Sables Blancs.

Chapelle St. Jean - c 2012 Pit Aretz

Auf dem Meer viele Segelboote und schöne Ausblicke.

Da wir kein richtiges Ziel haben, kehren wir nach ca. 4 km an einem feuchten Wegabschnitt wieder um.

Bewachtes baden

Am Strand Mittags-Picknick, dann auf kürzestem Weg zum Auto zurück.

Wir fahren nach Locronan und bummeln durch den netten, aber schon recht gut besuchten Ort.

Locronan - c 2012 Pit Aretz

Neben der Post trinken wir Kaffee, bevor wir zum Supermarkt nach Crozon fahren. Sehr voll und wuselig dort.

Gegen 17 Uhr sind wir zurück, legen uns noch ein wenig in die Sonne und verlängern unser Essen von gestern mit viel Gemüse und einer Wein-Mehlschwitze – jetzt ist es ein Gemüserisotto. Dazu bunter Salat.

Der Vermieter bringt uns zwei zusätzliche Stühle, einen Kinderstuhl und einen Grill. Morgen kommen Nora, Lynn und Luisa.

Nach Fernsehen und Quatschen ist heute um Mitternacht Feierabend.

Von der Anse du Caon zur l’Aber-Mündung

Heiter bis wolkig, kühl windig, bis 18°

Nach dem Frühstück bringe ich mit Matthes unseren Wagen zum Parkplatz an der Aber-Mündung (am Kalkofen).

Auf dem Weg zum Strand - Felder bei Luzeoc

Von zu Hause aus gehen wir dann hinunter zum Plage des Trez-Bellec in der Anse du Caon und wandern in ständigem Auf und Ab über den GR 34 bis zur Abermündung.

Immer an der Steilkante entlang...

Es wird eine der abwechslungsreichsten und schönsten Wanderungen überhaupt. Wunderbare Blicke aufs Meer, Kalkfelsen, Pinienwald (inkl. Geruch), blühende Heide und Ginster. Vor allem zwischen Trez Bihan und Pointe Treboul fantastisch (8km, 2 Std. Gehzeit, 386 HM).

Unglaubliche Farben

Ich verliere unterwegs mein GPS, finde es aber nach einigem Suchen an der Rucksackablegestelle wieder.

Pointe de Raguenez und Ile de l'Aber

An der Aber-Mündung wollen wir picknicken, der Wind verjagt uns aber sehr bald. Wir wundern uns, wie die Bretonen die Kälte und den Wind in Badesachen aushalten.

Am Nachmittag kramen wir unseren Garten ein wenig um, Bank aus den Wind, Sonnenstühle und Badematte in die Sonne – und wir können sie wirklich genießen, die Sonne, im Wechsel mit Wolken und Wind, aber angenehm! Matthes versucht, den Abfluss der Angeberdusche unten zu reparieren, es scheint aber einen Konstruktionsfehler zu geben.

Heute gibt es Putengeschnetzeltes mit Gemüse in Kokosmilch und Reis.

Menschenleeres Crozon

Nach dem Essen fahren wir nach Crozon und da dort von Hochsaison aber auch gar nichts zu spüren ist fahren wir weiter nach Morgat, wo ein wenig mehr los ist. Wir wandern hinauf zum Hafen und trinken ein Bier bei Pierrot. Um 22 Uhr zurück.

Morgat Hafen im Abendlicht

Rose ist noch da und Nussschokolade auch. Es ist wieder 1 Uhr als wir ins Bett gehen.

Plougastel-Daoulas und Wechsel nach Telgruc-sur-Mer

Heiter bis wolkig, bis 17°

Der Wecker klingelt um 7.15 Uhr, frühstücken, duschen, Sachen packen und Auto beladen. Um 9 Uhr sind wir fertig und warten auf die Vermieter, die kurz darauf kommen.

Abschiedsfoto

Die Fahrt geht über St. Renan an Brest vorbei zunächst nach Plougastel-Daoulas, wo wir uns den imposanten Calvaire anschauen. Weitere Infos hier.

Detail Calvaire - c 2012 Pit Aretz

Die Halbinsel soll laut Michelin Reiseführer ganz nett sein, was wir aber nicht bestätigen können: Unspektakulär, keine schönen Ausblicke bzw. durch Farn und Gestrüpp verstellt.
Wir fahren zum Porz Tinduff, wo wir nach einer kleinen Runde durch den Hafen Kaffee trinken – zu essen gibt es hier nichts.

Cafétische in Porz Tindoff - c 2012 Pit Aretz

Da wir noch einkaufen und tanken müssen, fahren wir in Plougastel-Daoulas zum Super U – jau, pünktlich um 12.30 Uhr sind wir da, pünktlich um 12.30 Uhr ist alles geschlossen wegen Nationalfeiertag.

Über die Schnellstraße fahren wir Richtung Telgruc, wir finden auch eine relativ günstige Tankstelle, wo man auch belegte Sandwiches kaufen. Unterwegs finden wir dann noch einen schönen Picknickplatz – es scheint sogar die Sonne.

Unsere neue Unterkunft finden wir zunächst nicht, weil wir zwar die Rückseite des Hauses sehen, aber nicht glauben können, dass auch eine Baustelle dazu gehört. Nach einem netten Empfang scheint auf den ersten Blick alles OK. Dann stellen wir fest, dass es im ganzen Haus keinen einzigen Kleiderschrank gibt. Die Betten verheißen auch nicht unbedingt paradiesisches Schlafvergnügen…

Der 8 a Huit hat zum Glück auf, wir kaufen fürs Wochenende ein. Der Laden gefällt mir – von allem ein Teil – aber dafür wirklich alles da.

Nach Kaffee und Kuchen suchen wir den Strand. Über kleine Straßen und Feldwege geht es hinunter.

Strand Telgruc - c 2012 Pit Aretz

Der Strand ist groß, aber feucht und es weht ein kühler Wind. Über Telgruc wandern wir zurück „nach Hause“. Der Ort ist superklein: 2 Bäcker, 1 Supermarkt, 2 Frisöre, 2 Bars, 2 Creperien/Pizza-zum-Mitnehmen, 1 Tabak und Presseladen – das war’s ungefähr; Menschenleere inklusive. Schön und geschmückt ist es leider nicht, dafür etwas zersiedelt. Machen wir das Beste draus. Nach unserem Paradies letzte Woche ein deutlicher Abfall.

Kirche in Telgruc

Während ich koche, spülen Matthes und Gaby das Geschirr und Besteck durch, um den Schimmelgeruch loszuwerden. Die Spülmaschine läuft gerade zum dritten Mal.
Zu essen gibt es heute Backofenkartoffeln mit Zucchini in gestockter Eiersahne und Koteletts. Mit Galgenhumor versuchen wir unsere Enttäuschung wegzulachen.

Und Rose ist ja auch noch da und Frust abbauende Lakritze.

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