Kategorie: 2013: Cornouaille – Penmarc’h (Seite 2 von 2)

Man glaubt es kaum: Regen

Regenschauer, grau, kaum Wind, bis 20°

Nach Morgengymnastik einkaufen, die ersten Regentropfen fallen.

Es regnet...

Ab Mittag regnet es sich ein, wir haben aber  noch genug zu lesen. Gegen 15 Uhr kommen Bärbel und Otto mit Nelly zu Besuch. Matthes hat wieder Far gebacken – diesmal noch besser mit mehr Pflaumen und Vanillestange.

Nelly hält die Herde zusammen

Es wird ein wenig heller, wir fahren nach La Torche und wandern den Strand entlang bis zum nächsten „block haus“ und wieder zurück. Natürlich regnet es unterwegs immer wieder, es ist aber relativ mild und es wird ja auch nur die Meerseite nass…

Trotz Schmuddelwetters Strandwache

Lachmöwen im Formationsflug

Strandläufer

Fürs Grillen nicht das optimale Wetter, deshalb „grillen“ wir heute drinnen: Bunter Salat, Apulische Ofenkartoffeln, Würstchen, Koteletts und Putenspieße, zum Dessert Joghurtmousse mit Aprikosen-Apfel-Kompott und Croquants.

Am frühen Abend sind alle Wolken verschwunden – blauer Himmel.

Ein Tag am Meer: Rund um Pors-Poulhan

Sonnig, kaum Wind, bis 25°

Nach dem Frühstück fahren wir mit zwei Autos über Plozevet zunächst zum Plage de Guendrez, wo wir unseren Wagen mit den Badesachen abstellen. Wir fahren weiter zum Ausgangspunkt der Wanderung (Rother Wanderung 33) bei Keristenvet.

Ausgangspunkt der Wanderung

Ab jetzt geht es über den GR 34 immer am Meer entlang. Einige wenige Privatleute haben den Durchgang vor ihren Grundstücken gesperrt, so dass man kurz auf der Straße weiter gehen muss.

Alte Grundstücksmauern am GR 34

Noch etwas dunstig am Horizont

Phantastische Kontraste

Sehr schöne Kontraste zwischen dem türkisfarbenen Wasser, den dunklen Felsen und dem strahlend blauen Himmel.

Schweinchen Schlau: Unterwegs einige alte Seetang-Öfen (fours a goemon), das sind Steinrinnen, in denen die Bewohner im Herbst früher Seetang verbrannten. Zunächst als Dünger verwendet, wurde später die antseptische Wirkung der jodhaltigen Algen entdeckt. Ab da wurde der Ascheresthaufen an Jodfabriken verkauft, die daraus Antiseptika herstellten.

Port Poulhan: Mittgaszeit

Allee couverte oberhalb Poulhan

Ab Port Poulhan bzw. der Allee couverte oberhalb des Hafens informieren Infotafeln über das Neolithikum – bereits vor über 465.000 Jahren sollen hier Vor-Steinzeitige in einer Höhle am Meer (archäologische Ausgrabungen) bereits das Feuer benutzt haben. (Kann das stimmen? Die Bretonen waren ja in allem der Zeit immer weit voraus :-)) Zum Nachlesen ein PDF-Link

Zeit für's Picknick

Gar nicht so einfach die Kiesel in Gleichgewicht zu bringen

An einem kleinen Kiesstrand machen wir Picknick und marschieren dann weiter bis zur Pointe de Souc’h.

Was soll man da noch sagen?

Direkt dahinter der Strand

Direkt dahinter beginnt der Plage de Guendrez: Badesachen holen und ab ins Wasser. Sehr erfrischend!

Ab ins Wasser!

Alles in allem haben wir 7.5 km in 1Std. 45 Gehzeit zurück gelegt.

Nach ca. 1,5 Stunden haben wir genug Sonne für heute. Auf dem gleichen Weg geht es zurück nach Saint Guénolé. Kaffee im Garten, in der Sonne lesen, duschen und Koch-Vorbereitungen.

Matthes und ich zaubern heute Merlan-Filet auf lauwarmem Champignon-Paprika-Gurken-Bett, Bandnudeln in Porree-Sahne gewendet und Creme caramel.    

Pont l‘ Abbé und Strand

Sonnig, kaum Wind, bis 25°

Nach Frühstück und Morgengymnastik fahren wir Richtung Pont l’Abbé und parken am Square de la Madeleine.

Start: Quai Saint Laurent

Vorbei am Museum laufen wir zum Ausgangspunkt der 5,5km langen Rundwanderung „Chemin du Halage“, entlang des Treidelpfads am Riviere de Pont-l’Abbé.

Auf dem Chemin du Halage

Verrottende Schiffsrümpfe

Unterwegs 9 Infotafeln zu Geschichte und Fauna

Ein paar Paddler fahren den Fluss rauf

"Kennt ihr mich?" (Lachmöwe)

Seevögel gegenüber beim Massenstart

Deich am Maison Blanche

Bis zu den Ruinen des Maison Blanche und dem Deich von Rosquerno ist der Weg mit dem GR 34 identisch. Dann biegen wir ab und laufen schattig durch ein kleines Wäldchen, vorbei an einem Ponyhof und vielen Pferdekoppeln bis zum Ecomuseum.

Nachdem wir gelacht hatten, drehte der Gaul sich beleidigt um...

Vorbei am Chateau de Trevannec

Ab da wird es eher langweilig: Entlang der lauten D2, dann Richtung Chateau de Trévannec, wo fette Bisamratten auf einer Wiese herumlaufen und durch ausgestorbene Wohnbezirke zurück zum Fluss. Besser den gleichen Weg am Fluss entlang zurück gehen.

N.D. des Carmes (14. - 18. Jh.)

Im Schatten unterhalb der N.D. des Carmes picknicken wir kurz, schauen uns die Kirche mit Elementen aus verschiedener Epochen vom 14. – 18 Jh. von innen an und laufen dann durch die evakuierte Stadt (OK – Mittagszeit) zurück zum Parkplatz.

Besucher im Sommerflieder

Nach dem Kaffee fahren wir für knapp 2 Std. an den Strand von Porz Carn und wagen uns sogar in den Atlantik. Die 19° Wassertemperatur sind ganz schön kalt. Die Sonne scheint, kein Wind – gute Gelegenheit sich einen Sonnenbrand zu holen.

Ideales Strandwetter

Während ich das Abendessen vorbereite, fahren Matthes und Gaby zum Hafen und kaufen fangfrischen Fisch für morgen (ist morgen Feiertag oder nicht?), denn heute gibt es einen Möhren-Chicoree-Aprikosen-Rosinen-Körner-Salat (musste weg, war gut), mit Reis-Speck-Sahne-Käse gefüllte und überbackene Paprikahälften in Tomatensoße und Joghurtmousse mit Apfel-Birne-Kompott und zerriebenen Croquants aux Noix de Coco.

Barbara und Matthes sind noch zu den Felsen gefahren in der Hoffnung auf einen Sonnenuntergang. Kommen gerade wieder – wir schauen jetzt Fussball, aber nur kurz: F : B interessiert uns nicht und ZDF Live via Internet ist gesperrt.

St. Guénolé, Hafen, Kerity

Sonnig, kaum Wind, bis 24°

Relativ früh sind heute alle auf. Nach Morgengymnastik kann heute jeder machen was er möchte.

Irgendwie faszinierend - bei jedem Licht anders

Versteinerte Saurier?

Ich fahre mit dem Fahrrad Richtung Felsküste, dann weiter zum Hafen, wo ich mir das Entladen der Fischerboote anschaue.

Port Guénolé

Entladen, Kühlen, ab zum Direktverkauf

Fantastisches Licht

Allerlei Buntes

Auf dem GR 34 geht es weiter zur N.D. de la Joie, die direkt am Meer steht. Interessante Holzdecke.

N.D. de la Joie

Holzdecke

Interessante Deckenträgerschnitzereien

An der Touristeninformation an den Leuchttürmen kaufe ich eine IGN-Karte und fahre dann immer an der Küste entlang (VTT-Farbmarkierungen folgen) über Kerity und durch die Dünen hinterm Plage du Ster bis zum Ortseingang von Guilvinec.

Plage du Ster

Über die alte Eisenbahntrasse geht es problemlos zurück nach Hause. (Ca. 30 km Gesamtstrecke)

Matthes hat derweil zwei bretonische Far gebacken.  In der Sonne ist es südländisch warm, aber mit der leichten Brise gut auszuhalten.
Nach kleinem Mittagsrestesnack sitzen alle wieder im Liegestuhl und lesen. Ich beginne mein erstes Buch.

Kurz nach 15 Uhr kommt Matthes‘ Kollege mit Familie zu Besuch – der Kuchen kommt sehr gut an. Während Barbara und Matthes mit dem Besuch nach La Torche fahren, nehmen wir unsere Fahrräder und fahren noch einmal zusammen hinunter zum Hafen von Kerity, wo wir im Nautilus ein Bierchen trinken, bevor es wieder über die Bahntrasse nach Guénolé zurück geht.

Feierabendbierchen

Zum Essen gibt es heute Auberginen-Kartoffelsalat (seit Mittag schon gut duchgezogen) und Albondigas in scharfer Tomatensoße.

Es ist gerade 21 Uhr – Irgendwie sind alle um herum eingeschlafen – gibt’s das? Korrigiere: Nur Matthes ist laut atmend eingeschlafen, die Frauen haben lautlos ihre Bücher zu Ende gelesen. Jetzt gibt’s noch Wein und dann HeuteJournal und dann ist 0:40 Uhr. Gute Nacht!

Etang de Trunvel und Chapelle de Languidou

Bretonischer Himmel: Wolkenlos, wolkig, kurzer Sprüher, wolkenlos, bis 24°

Kurz nach 9 Uhr 20 Min. Morgengymnastik mit Denise bei wolkenlosem Himmel. Gegen 11 Uhr Abfahrt zum Plage de Kerbinigou (ca. 25 km), von wo aus wir die Rother-Wanderung 34 starten.

Durch Schilf entlang des GR 34 geht es zunächst zum Etang de Trunvel. Vögel beobachten kann man leider nicht, man sieht nämlich gar keinen Etang und die hölzerne Beobachtungsstation ist vernagelt.

Mehr Etang war nicht zu sehen

Der Himmel ist jetzt plötzlich grau geworden und kurzzeitig beginnt es leicht zu nieseln. Bis Lesmenguy ziemlich unspektakulär und langweilig durch Feld und Flur, dann verlaufen wir uns etwas, finden aber den richtigen Weg hinunter zur Straße und weiter zur Ruine der Chapelle de Languidou. Sehr schön, das entschädigt schon einmal.

Ruine der Kapelle

Schöne gotische Details

Rosettenfenster und Altar

Wir machen Mittagspause im Schatten der Ruine, holländische und deutsche Eltern lassen ihre Kinder trotz deutlicher Verbotshinweise in der Ruine herumklettern – von Kulturgut wohl noch nie was gehört. Wir spenden dennoch für den Verein, der so liebevoll die Ruinen in Schuss hält.

Riesige Hortensienhecken säumen den Weg

Blumenwiese

Der Weg ab hier über Plovan, wo wir die Kirche kurz besichtigen, ist interessanter: viele Blumen und in den Getreidefeldern dürfen noch Kräuter blühen.

Plovan Kirche

Schönes Licht durch bunte Fenster

Plovan Ortskern zur Mittagszeit

Ein Bauer hat den alten Verlauf des GR 34 gesperrt, weshalb wir einen ziemlichen Umweg (teilweise zurück über den Hinweg) in Kauf nehmen müssen.

Artischockenfeld in Lesmenguy

In Lesmenguy führt der Weg hinab zum Etang de Kergalan, der sehr idyllisch in der Landschaft liegt. Links Heide, rechts Schilf – dahinter unsichtbar hört man Schwäne starten.

Näher kam man leider nicht heran

Nach 2Std.45Min. reiner Gehzeit und 12.5 km sind wir wieder am Strand. Alle sind ziemlich platt.

Europa - Atlantik - Hochsaison

Auf dem Rückweg einkaufen für 3 Tage, dann Kaffee, Kuchen, Melone und relaxen im Garten in der Sonne.

Heute bleibt die Küche kalt. Es gibt (wahrscheinlich eine Todsünde in der Bretagne) Nizzasalat und Vanille-Karamellcreme mit Sahne. Draußen essen ist heute kurz – ein kühler Wind vertreibt uns in den hinteren Teil des Gartens, wo noch die Sonne scheint.

Chapelle und Plage deTronoen, Pointe de la Torche

Bis Mittag grau und nieselig, dann Aufklarung, Sonne und Wolken im Wechsel, leichter Wind, bis 24°

Der Himmel ist grau, es nieselt ab und zu. Matthes hat Baguette gekauft und Rühreier gemacht. Wir haben noch kein Programm, deshalb laden wir heute zunächst Denise ein: Bauch und Taille – Frühgymnastik.

Gegen Mittag wird es heller, es hört auf zu sprühen: Fahrräder satteln; sogar Barbara setzt sich nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder aus Rad !! Wir fahren durch Nebenstraßen Richtung Plage de Pors-Carn und La Torche. Jede Menge Autos fahren Richtung Strand und verunsichern Barbara so sehr, dass sie mit Matthes wieder umkehrt.

Chapelle de Tronoen

Gaby und ich fahren weiter zur Chapelle de Tronoen und schauen uns den ältesten Calvaire der Bretagne an, der das Leben Jesu von der Geburt bis zu seinem Tod zeigt. Teilweise stark verwittert.

Der älteste Calvaire der Bretagne

Beispiel: Maria nimmt Jesus vom Kreuz

Die Kapelle wird heute leider erst nach 14 Uhr geöffnet, Pech.

Auf dem Rückweg finden wir einen schönen Radweg nah den Dünen und machen einen Abstecher zum Surferstrand La Torche. Imposante Wellen und ein riesiger Strand.

Strand bei La Torche

Warten auf die Welle

Pointe de la Torche

Nach dem Kaffee geht’s noch einmal mit dem Auto zum Plage de Tronoen, den Barbara und Matthes mittags schon entdeckt hatten. Strand ohne Ende!

Immer weiter...

Wir laufen am Meer entlang nordwärts bis zum nächsten Atlantikwall-Bunker (hier: block haus) und kehren dann wieder um. Sehr schön, erholsam und entspannend.

Strukturen

Nur Natur

Kontraste

B+M vorm "block haus"

"block haus" durchaus reizvoll

Alle 2 Kilometer ein block haus: Kunst macht es erträglicher

Zu Hause wird heute ganz ordinär gekocht: Salzige Knusperfritten mit Zitronenmayonnaise, Merguez und gemischter Salat, köstlich.

Jetzt sitzen wir bei untergehender Sonne hinten im Garten und genießen die immer noch warme Sonne.
Ich fahre später noch mit dem Fahrrad ans Meer, um den Sonnenuntergang zu fotografieren.

Nicht nur der Maler ist fasziniert...

Die felsige Küste hatten wir noch gar nicht entdeckt! Wunderschöne, ausgewaschene Felsformationen, ein wenig Gischt und die kommende Flut, dazu absolut klare Luft – die Kamera bringt die Farben nicht so oder ich kann es nicht.

Felsen im Abendlicht

Noch mehr Felsen..

Ein schöner Sonnenuntergang trotzdem.

Gleich ist sie weg

Wir suchen uns ein Programm für morgen aus, trinken noch ein oder zwei Gläschen Rose, schauen per Wifi das HeuteJournal und bewundern den Sternenhimmel mit den bei uns nie zu sehenden Armen der Milchstraße – und dazu zwei Sternschnuppen!

Anreise Saint-Briac – Penmarc’h

Sonnig, ab und zu ein paar Wolken, gegen Abend leicht windig, bis 25°

Wir sind alle schon wach, bevor irgendein Wecker klingelt. Um 8.30 Uhr ist quasi alles gepackt, um 9.20 Uhr sind die Autos beladen.

Wir fahren ganz gemütlich ohne Stau und Verkehr die 250 km quer durch die Bretagne, bereits um 12 Uhr sind wir 15 km vor Penmarch’h, wo wir an einer Kapelle Rast machen.

Chapelle Tremeoc

Das Haus finden wir nicht auf Anhieb, ganz unscheinbar zeigt es uns die fensterlose Rückseite an der Straße. Die Vermieter sind nicht da, wir rufen an und machen einen Termin um 15 Uhr aus.

Phare Eckmuehl

Wir fahren Richtung Hafen und weiter zu den Leuchttürmen – ein wenig Enttäuschung macht sich breit: Stark riechende Algen, kein Meer, eine armselige Kirmes, das unscheinbare Haus und hier scheint das Ende der Welt.

In einer Creperie essen wir etwas und trinken Cidre pression – heute ist nicht mein Tag: die Sonne, wenig Schlaf, der Cidre; ich bin unaufmerksam und übersehe glatt ein Auto, als wir zum Haus fahren.

Haus vom Garten aus

Wohnzimmer

Essen und weiter zur Küche

Die Vermieter erwarten uns auf der großen Terrasse, zeigen uns alles und sind sehr nett. Drinnen alles authentisch, top in Schuss, alt und neu schön gemischt und alles da, was man brauchen könnte inkl. 4 Fahrräder, Grill, Kamin und Wifi.

Matthes und ich fahren einkaufen und kochen: Heute Hackfleisch-Ratatouille, Sahnejoghurt mit Erdbeer-Rhabarber-Marmelade.

Table d'orientation

Die Flut kommt

Wieder Wolken vorm Sonnenuntergang

Nach dem Essen drehen wir noch eine Erkundungsrunde vorbei am Tour carree Richtung Felsküste, hinauf zum Museum für Frühgeschichte und am Friedhof vorbei zurück.

Allee couverte

Mittlerweile ist die Sonne untergegangen, wir sitzen auf der Terrasse, lassen uns aber von Barbaras Mücken-Panik anstecken und gehen ins Haus wegen 3 Mücken, wovon wir aber 2 gleich erschlagen. Musik hören, Wein trinken und schon ist es 0.30 Uhr.

Wir haben unser Fenster die ganze Nacht auf – keine Mücken!

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