Autor: Pit Aretz (Seite 14 von 56)

Vannes

Es war ja angekündigt: Etwas instabiles Wetter.
Bei leichtem Nieselregen fahren wir nach dem Frühstück nach Vannes. Wohl nicht nur wegen des Wetters, sondern auch weil Markttag ist,  sind alle Parkplätze in der näheren Umgebung der Innenstadt besetzt. Nach einer guten halben Stunde finden wir in einer Seitenstraße in der Nähe der Touristeninformationen einen Parkplatz.

Place Gambetta Eingang in die Altstadt:

Place Gambetta: Porte Saint-Victoire – Eingang in die Altstadt

Durch die Porte Saint-Vincent an der Place Gambetta betreten wir den mittelalterlichen Kern von Vannes, das im zweiten Weltkrieg von großen Zerstörungen verschont blieb. Viele alte Holzhäuser – mehr oder weniger restauriert – sind auf dem Weg durch die Stadt zu bewundern.

Auf dem Markt und in den Halles - alles zu finden

Auf dem Markt und in den Halles – alles zu finden

Über den Markt schieben wir uns zunächst zu den Markthallen. Das Angebot an frischen Waren kann sich sehen lassen.

Altstadtgassen

Altstadtgassen

Altstadtgassen

Altstadtgassen

Im Scahhetn der Kathedrale

Im Schatten der Kathedrale

Dann geht es weiter Richtung Kathedrale Saint Pierre. Vor der Kirche unterhält eine Gauklertruppe das Publikum.

Gaukler

Gaukler

Drinnen fallen unterschiedliche Baustile auf, bemerkenswert eine Renaissance-Kapelle an der Nordfassade des Querschiffs. Es gibt keine Seitenschiffe, stattdessen zwei Serien von fünf Kapellen, die direkt an das Längsschiff angrenzen.

Renaissance-Kapelle

Renaissance-Kapelle

Der Chor wird von einem großen Chorumgang umgeben, der im Mittelalter dazu diente, die Pilger zu kanalisieren, die das Grab Vinzenz Ferrers sehen wollten.

Mairie

Mairie

Wir schlendern weiter durch die Gassen, kommen an der Mairie vorbei und landen schließlich in der Rue des Halles zum Mittagessen im Restaurant Cote et saveur. Wir ordern das Tagesmenü: Salat chèvre chaud, Doradenfilet mit Zucchini-Omelett und Tomaten, Erdbeer-Tiramisu als Dessert.

Vannes et ses femmes

Vannes et sa femmes

Durch die Rue des Orfèvres geht es wieder zurück zur Kathedrale, dann die pittoreske Rue Saint-Guenhael hinunter zur Porte Prison.

Pittoeske asse neben der Kathedrale

Pittoreske Gasse neben der Kathedrale

Platz vor der Porte Prison

Platz vor der Porte Prison

Porte Prison

Porte Prison

Wir biegen ab und laufen an der Stadtmauer entlang, wo sich gerade eine Jazzkombo einspielt. Durch die Porte Potern gelangen  wir wieder in die Altstadt, schlagen noch ein paar Haken durch einige Gassen und stehen schließlich wieder auf der Place Gambetta.

Jazz vor den Remparts

Jazz vor den Remparts

Ein Stück am alten Hafen entlang  geht es zurück zum Parkplatz. Nach Einkauf im SuperU sind wir wieder zurück in unserem Paradies.

Altes Waschhaus

Altes Waschhaus

Ende des Hafenbeckens und Place Gambetta

Ende des Hafenbeckens und Place Gambetta

Urban gardening

Urban gardening

Saint Gildas de Rhuys und Strand 

Saint Gildas

Saint Gildas

Heute ist es kühler, der Himmel noch leicht bedeckt. Wir starten mit einer kleinen Runde über den Markt von Saint-Gildas: Gemüse, Fisch, Fruits de Mer, aber auch Klamotten, Matratzen, Haushaltsartikel – typisch Frankreich eben.

u.a. Blumen

u.a. Blumen

Café, Bièrre, Vin: Gehört einfach zum Markttag

Café, Bière, Vin: Gehört einfach zum Markttag

Die Pfarrkirche sagt uns ohne Zusatzinformationen leider nicht viel. Von den romanischen Ursprüngen sind nur noch Reste des Chorumgangs erhalten.

Seitenkapelle

Seitenkapelle

Romanische Reste

Romanische Reste

Wir drehen noch eine Runde über den alten Friedhof und laufen dann Richtung Hafen, kürzen aber vorher ab und gelangen auf den GR 34, dem wir bis zum Parkplatz hinter der Pointe du Grand Mont folgen. Zurück zum Auto sind es nur noch knapp 1,5 km.

La mer

La mer

Könnte auch am Mittelmeer sein

Könnte auch am Mittelmeer sein

saint_6_4819

30m tief, die Falaises

30m tief, die Falaises

Pointe de Grand Mont

Pointe de Grand Mont

Zu Hause essen wir das, was in den letzten Tagen übrig geblieben ist. Bis zum Kaffee dösen, lesen, schreiben…

Nachmittags gehen wir an den Strand, ich als einziger ins Wasser. Das Meer ist nicht gerade warm, aber es ist dennoch gut auszuhalten. Barfuß ist der Weg ins Wasser allerdings eine Qual – spitze Steinchen und Muschelschalen bohren sich in die Fußsohle.

Gegen 18 Uhr geht’s zurück – der Wind frischt auf und es wird kühl.

Zu essen gibt es heute Pizza und Salat – schon wieder, aber lecker.

Golfe du Morbihan: Rundweg von Port Navalo aus

Heute früh wach und auf. Draußen ist es noch grau, ein paar Tröpfchen fallen aus den Wolken. Wir können aber trotzdem draußen frühstücken.

Start: Port Navalo

Start: Port Navalo

Gegen 10 Uhr fahren wir zum Port Navalo und parken in der Nähe des Leuchtturms. Über den Chemin de la Corniche laufen wir zunächst zum Anleger und von dort weiter über den GR 34 zur Pointe de Bilgroix mit Dolmen, weiter zur Pointe de Monténo und Penbert bis Arzon und über einen schönen Rad-/Fußweg zurück zum Hafen.

Blick zurück auf Navalo

Blick zurück auf Navalo

Dolmen an der Pointe de Bilgroix

Dolmen an der Pointe de Bilgroix

Wunderschön der Blick auf Port Navalo mit dem Leuchtturm. Unterwegs schaut man immer wieder auf den Golf, man kommt an fast menschenleeren Buchten und Picknickplätzen vorbei – eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung (9,2 km, die wir in 2:30 Std. gemütlich bewältigen).

Panoramatafel Golfe du Morbihan

Panoramatafel Golfe du Morbihan

Überall kleine Buchten und ankernde Boote

Überall kleine Buchten und ankernde Boote

Unterwegs auch immer wieder schöne Häuser und Gärten

Unterwegs auch immer wieder schöne Häuser und Gärten

Zu Hause machen wir uns Crepes, danach gibt’s Melone und Kaffee. Ich fahre mit dem Fahrrad noch einmal nach Port Navalo und kaufe Tickets für die Überfahrt zur Île-Aux-Moines.

Anleger im Abendlicht

Anleger im Abendlicht

Pêche à pied und angeln - viele Bretonen tun's

Pêche à pied und angeln – viele Bretonen tun’s

Abends gibt es Fischeintopf, als Dessert Vanille-Joghurt-Mousse. Unseren Abend beenden wir wie üblich.

Arzon: Plage de Kerver, Port de Crouesty, Port Navalo, Petit Mont

Erkundung der Gegend. Nach dem Frühstück laufen wir durch die Dünen zum Plage de Kerver und am Meer entlang bis zum Grand Rohu. Wunderbares Wetter.

Plage de Kerver

Plage de Kerver

Unterwegs

Unterwegs

Blick auf den Atlantik

Blick auf den Atlantik

Mittags gibt’s kleine Leckereien als Zwischenmahlzeit. Mit Gaby fahre ich mit dem Fahrrad zum Port de Crouesty und durch Arzon-Bourg zum Port Navalo, von wo  die Besichtigungsboote durch den Golfe du Morbihan abfahren.

Port de Crouesty

Port de Crouesty

Port Navalo mit dem kleinen Leuchtturm

Port Navalo mit dem kleinen Leuchtturm

Den Rest des Nachmittags verbringen wir in unserem Paradies. Nach dem Abendessen (wir kochen heute asiatisch) fahre ich mit Barbara und Matthes zum Petit Mont. Da der Cairn zu fortgeschrittener Stunde nicht mehr besichtigt werden kann umrunden wir den Hügel auf den GR 34 und laufen noch einmal die „Vergnügungsmeile“ im Port Crouesty rauf und runter.

Spätheimkehrer im Port Crouesty

Spätheimkehrer im Port Crouesty

Bevor die Sonne verschwindet

Bevor die Sonne verschwindet

Den Abend beschließen wir wieder mit Rosé und Musik in unserem schnuckeligen Wohnzimmer vor dem Kamin.

Presqu’île de Rhuys: Tumiac

7.30 Uhr aufstehen, Frühstücken ohne Hektik, Koffer zuklappen, Sachen ins Auto – fertig. Matthes und ich hatten eh nur das ausgepackt, was wir täglich brauchen, der Rest liegt noch gepackt im Koffer.

Gegen 10 Uhr fahren wir los Richtung Morgat, wo wir Bärbel und Otto in ihrem neuen Haus besuchen. Wir lassen uns das Haus zeigen, trinken Kaffee und Wasser im Schatten – in der Sonne ist es kaum auszuhalten. Gegen 14 Uhr geht’s weiter nach Arzon/Tumiac, unser Ziel auf der Presqu’île de Rhuys.

Wohn-, Esszimmer

Wohn-, Esszimmer

Kurz vor 17 Uhr sind wir in Tumiac, wo wir von Philipp und seinem Patenonkel begrüßt werden. Fenster und Türen stehen auf, chillige Jazzmusik schallt durchs Haus, die Sonne scheint. Etwas unkonventionell zeigt uns Philipp sein kleines Paradies – und das ist es in der Tat: Wir sind überwältigt; ein Hauch von Luxus.

Ein Schlafzimmer

Ein Schlafzimmer

Nach dem Auspacken fahren wir einkaufen und bleiben danach auf einer unserer Terrassen, im Garten oder im Haus: Hier muss man eigentlich gar nicht weg.

Chillen im Garten oder auf der Terrasse

Chillen im Garten oder auf der Terrasse

Abends gibt es Pizza und Salat.

Pizzabäcker

Pizzabäcker

Essen unterm Sonnensegel

Essen unterm Sonnensegel

Chillige Musik und Rosé im Wohnzimmer bei stilvoller Beleuchtung versetzen uns später in eine absolut gute Stimmung.

Cairn de Barnenez und Strand

Perfekter Tag: Sonne, kaum Wind, bis 23° C

Über Morlaix fahren wir zum Cairn de Barnenez, einer ca. 6.500 Jahre alten jungsteinzeitlichen Megalithanlage und damit eine der ältesten der Welt.

Der Cairn

Der Cairn

Die riesengroße Anlage schätzt man auf ein Gewicht von ca. 14.000 t. Sie ist 72 m lang, 25 m breit und 8 m hoch.

Imposanter Steinhaufen

Imposanter Steinhaufen

Der „Steinhaufen“ wurde ab 1950 als Steinbruch benutzt. Als man dann 1954 plötzlich auf Dolmen (Grabkammern) stieß, stoppte die Gemeinde sofort den Abbau. Die Anlage wurde untersucht freigelegt, gereinigt und bis 1964 restauriert.

Man erkennt zwei Bauphasen: Cairn 1 aus ca. 4.500 v. Chr. mit 5 Dolmen, Cairn 2 aus ca. 4.200 – 3.900 v. Chr. mit 6 Dolmen. In alle Grabkammern führen lange parallel liegende Gänge.

Drei Gänge kann man begehen

Drei Gänge kann man begehen

Die unterschiedliche Bauweise der Kammern kann man gut an der Seite erkennen, die bei den Steinbrucharbeiten freigelegt wurden.

Falsches Gewölbe

Falsches Gewölbe

Steindecke

Steindecke

Nach der Besichtigung starten wir unsere Rundwanderung von Kernelehen aus über den GR 34 zunächst zur Pointe de Barnenez, wo die Île de Stérec wie Lummerland vor uns liegt.

Lummerland: Île

Lummerland: Île de Stérec

Bei der Wanderung hinunter bis La Palud de Kerarmel hat man immer wieder einen schönen Blick auf die Baie de Morlaix mit der Île de Taureau. Wir entdecken sogar einen Seehund. Der Weg ist abwechslungsreich und führt durch Wald und häufig zwischen Hecken hindurch, die vor dem Seewind schützen.

Ile de Taureau

Ile de Taureau

Vor Kerarmel biegen wir ab und laufen über Bellevue und an den Weihern von Terenez vorbei zurück zum Auto. Die auf der Karte eingezeichnete Creperie hat leider geschlossen – aus Crepes essen hier wird es deshalb nichts.

Reifes Korn, im Hintergrund das Meer

Reifes Korn, im Hintergrund das Meer

Auf der Rückfahrt kaufen wir ein, zu Hause gibt es Kaffee und Kuchen auf der Terrasse.

Noch einmal gehen wir  an unseren Strand – überwältigend schön und irgendwie unwirklich!

"Unser" Strand

„Unser“ Strand

strand_4677

strand_MG_4673

strand_MG_4699

Nach Duschen und Sonnenbrandbehandlung wird gekocht: Bandnudeln mit Parmesan-Pfeffer-Sauce, Hacksteaks und Salat.

Abends kramen wir schon ein wenig unsere Sachen zusammen – morgen wechseln wir an den Golf du Morbihan und da geht es weiter.

Roscoff und Menhir de Cam Louis

Bedeckt, ein paar Tropfen Regen, – 21° C

Ein Tag zum Bummeln. Wir fahren nach Roscoff, für das wir uns vor der Fahrt zur Île de Batz zu wenig Zeit genommen hatten. Vielleicht finden wir auch noch ein paar Mitbringsel für die Lieben zu Hause…

Ein paar Einkäufe

Ein paar Einkäufe

Wir bummel über die Rue A. Réveillère hinauf zur Kirche N.D. de Croaz Batz, kaufen unterwegs Postkarten und T-Shirts für die Kinder.

In aller Ruhe in der Hochsaison bummeln

In aller Ruhe in der Hochsaison bummeln

Notre Dame - Turmspitze

Notre Dame – Turmspitze Croaz Batz

Bannzeichen??

Bannzeichen??

Das ist mal ein Drachen

Das ist mal ein Drachen

Der Jardin exotique & botanique de Roscoff lohnt sich auf alle Fälle. Er finanziert sich aus den Eintrittsgeldern und dem Verkauf von Pflanzen und beherbergt ca. 3500 verschiedene Pflanzen vor allem aus der südlichen Hemisphäre (Australien, Neuseeland, Südafrika, Südamerika und Kanaren).

roscoff_garten_4568

roscoff_garten_4565

roscoff_garten_4545

roscoff_garten_4555

roscoff_garten_4541

Direkt am Meer gelegen und vor dem Ostwind geschützt durch den tagsüber Wärme speichernden Roc’h Hievec fällt hier die Temperatur nicht unter 0° – ein perfektes Mikroklima.

Ein paar Tropfen fallen, als wir nach Hause fahren. Es gibt Rote-Linsen-Suppe zu Mittag, den Nachmittag vertreiben wir uns mit Kaffee trinken und Lesen.

Aufkommende Flut

Aufkommende Flut

Gegen 17 Uhr ist das Wetter wieder gut. Wir brechen auf zu einer kleinen Wanderung zum Menhir de Cam Louis, vorbei am Plage de Poulfoen und den Rocher de Korrigans .

Rocher

Rocher de Korrigans

Menhir de Cam Louis

Menhir de Cam Louis

Porz

Ein Platz zum Relaxen 

Zu Essen gibt es heute Reis mit Schweinegeschnetzeltem mit Champignons und Paprika in einer Sahne-Pfeffer-Sauce, dazu Tomaten-Gurken-Salat.

Saint-Pol-de-Léon und Morlaix

Bedeckt, bis 23° C, leichter Wind

Die Sonne weckt uns heute nicht. Wir stehen spät auf, sogar Matthes erst um 8.20 Uhr.

tag5_kath2_4484

Auf dem Weg nach Morlaix machen wir zunächst Halt in Saint-Pol-de Léon, wo wir uns die Kathedrale aus dem 13. – 16. Jh. mit einem interessanten Chorgestühl und verschiedenen Reliquien und die Kreisker-Kapelle aus dem 14. – 16. Jh. mit dem höchsten Kirchturm der Bretagne anschauen.

Kreisker-Kapelle mit dem höchsten Turm der Bretagne

Kreisker-Kapelle mit dem höchsten Turm der Bretagne

Im Stadtkern sind noch viele alte Granithäuser aus dem 16. und 17. Jh. zu sehen. Etwas unglücklich ist, dass man ständig auf den Verkehr achten muss, der sich durch die engen Straßen wälzt.

Morlaix: Place des Otages

Morlaix: Place des Otages

In Morlaix finden wir einen Parkplatz direkt unterm Viadukt auf dem Place des Otages. An der Mairie vorbei bummeln wir zur ehemaligen Hauptstraße der alten Handelsstadt, der Grand’Rue mit vielen alten mit Erkern geschmückten Häusern, weiter über den Place Allende, den wir umrunden und Place des Viarmes in die enge Rue Ange de Guernisec.

Grand'Rue

Grand’Rue

Place Allende

Place Allende

Maison "de la Reine Anne"

Maison „de la Reine Anne“

Wir haben Hunger bekommen. In der sehr gut besuchten Creperíe (La Crepe Enchantée) essen wir zu Mittag (Plat du jour). Gestärkt geht es weiter die Gasse hinauf vorbei an der Kirche zur ersten Etage des Viadukts, den man zu Fuß überqueren kann.

Viadukt: Durchblicke

Viadukt: Durchblick

Viadukt: Tiefblick

Viadukt: Tiefblick

Wir gehen noch ein Stück Richtung Hafen und fahren dann zurück, bevor die Innenstadt wegen irgendeiner Großveranstaltung gesperrt wird.

Viadukt: Abwärts

Viadukt: Abwärts

Unterwegs kaufen wir ein, zu Hause lesen und dösen.

Abends gibt es Salat mit Würstchen und danach natürlich wieder eine Runde Mölkky.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Pit unterwegs

Theme von Anders NorénHoch ↑