Kategorie: 2015: ANDALUSIEN (Seite 1 von 2)

Im Frühjahr in Vejer de la Frontera und Malaga

Rückflug

Kurz nach 6 Uhr sitzen wir im Auto und fahren über die bisher nicht gesehene volle Autobahn zum Flughafen. Es dauert länger als gedacht und – was sonst – keine Tankstelle hat auf. Wir können das Auto nicht vollgetankt zurückgeben und jetzt noch eine Tankstelle suchen würde zu lange dauern. Dann eben nachzahlen. Also rein ins Parkhaus, den Hinweisen HERTZ folgen, direkt daneben findet man Firefly. Hätten wir gewusst, dass man nur den Schlüssel abzugeben braucht und keinerlei Kontrolle stattfindet, hätten wir auch gestern bereits volltanken können.

Gaby ist mittlerweile auf der Suche nach einer Toilette, ich irre mit dem Koffer und meinen Taschen durchs Parkhaus, habe nicht mitbekommen, ob und wo wir uns treffen wollen – hier fehlen eindeutige Hinweisschilder: Wo ist das Abflugterminal??? Nach zweimaligem Rauf und Runter und wieder Rauf ziehe ich meine Sachen vielleicht einen Kilometer weit durch den dann doch richtigen Gang zum Terminal. Ich brauche eine Zeit lang, bevor ich Ryanair finde und stelle mich in die recht lange Reihe (ca. 50 Personen noch vor mir). Von Gaby immer noch keine Spur. Gestoppt wird alle 3 Min. ein Passagier abgefertigt, das schaffen wir nie. Um 8.30 Uhr wird endlich ein zweiter Schalter geöffnet und plötzlich geht’s zügig. Gaby ist mittlerweile auch da und um 8.45 Uhr haben wir unser Gepäck abgegeben und können uns auf die Suche nach der Sicherheitsschleuse machen. Eindeutige Wegweisung ist das nicht! Der Sicherheitscheck ist aber letztendlich auch zügig erledigt, wir haben noch genügend Zeit. Am Gate machen wir es uns auf den Bänken bequem, während sich die ersten Passagiere in die immer länger werdende Schlange einreihen. Blödsinnig – ohne uns fliegt der Flieger eh nicht ab, es reicht als letzter an Bord zu gehen.

Die Kinder der Familie, mit denen wir von ParkVia Charleroi zum Flughafen gefahren waren, erkennen uns sofort und erzählen ohne Pause von ihren Urlaubserlebnissen. 10 Uhr reguläre Abflugzeit, um 10.10 Uhr sind alle Passagiere im Flieger und abflugbereit.

Über 5 Stunden  eingesperrt...

Über 5 Stunden eingesperrt…

„Wegen Streiks der Fluglotsen in Frankreich haben wir in ca. 3 Stunden ein Zeitslot zum Überflug. Bitte bleiben sie im Flugzeug – wir starten sofort nach Flugfreigabe .“ Wie bitte? Ich bekomme einen leichten Anflug von Platzangst. Zum Glück habe ich mein Tablet im Handgepäck. Die drei Stunden bis zum Abflug und die weiteren 2,5 Std. Flug lassen sich lesend  so glücklicherweise panikfrei überstehen.

In Brüssel ist es warm, die Sonne scheint. Um 16.45 Uhr haben wir unser  Gepäck und rufen den Shuttlebus, der uns ca. 20 Min. später abholt.  Parkplatz bezahlen und ab nach Hause: Quasi ab Charleroi stehen wir dann bis Liege immer wieder im Stau. Egal – wir haben Zeit. Und irgendwann sind wir dann auch zu Hause und haben sogar noch Fritten und Wiener Schnitzel im Kühlfach 🙂

Malaga: Kathedrale, Picasso-Museum, Hafen

Bewölkt und kühl. Gegen 11 Uhr fahren wir direkt  am Meer entlang nach Malaga und parken im Parkhaus Cervantes (11.35 €). An der Universitätsverwaltung vorbei laufen wir zur Kathedrale. La Manquita (‚die Einarmige‘) wird die Kathedrale auch von den Einheimischen genannt, da der zweite Turm aus Geldmangel nie vollendet wurde. Für 5 € wird einem nach einer Bauzeit von 254 Jahren eine Mischung  verschiedener Stilrichtungen präsentiert. Vorherrschend ist der Stil der Renaissance, aber auch Elemente der Gotik, des Barocks und des Neoklassizismus sind zu entdecken. Wir haben schon schöneres gesehen: Es wirkt ein wenig überladen, unausgewogen – und überall Immculatae.

Renaissance

Renaissance

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Das Picasso-Museum steht nun auf dem Plan: Es ist zwar recht voll, wir kommen aber schnell hinein (8 €). Mit Audioguide ausgerüstet betrachten wir die Picassowerke, die sich auf 12 Hallen in einer alten Stadtvilla über zwei Etagen verteilen. Dabei erfährt man einiges über sein Werk, seine Ideen, Malerei als Politik…

Fotografieren verboten

Fotografieren verboten

Picasso in der Stadtvilla

Picasso in der Stadtvilla

Im Keller findet man antike Ausgrabungen aus der phönizischen Zeit Malakas und Grundmauern eines römischen Wachturmes.

Unterwegs in Malaga

Unterwegs in Malaga

Hier flanieren die Malagassen (??)

Hier flanieren die Malagassen (??)

Fast am Hafen...

Fast am Hafen…

Wir bummeln durch die Gassen der Altstadt und landen zur Mittagszeit im Restaurant Strachan – es beginnt zu nieseln.  Als Vorspeise bestellen wir uns verschiedene Tapas, danach Fisch in Pergament auf Gemüse bzw. mit Muscheln und Käsekuchen als Dessert. Mit einem Kaffee und großen Bier alles für 60 €. Gut, dass der Nieselregen sich mittlerweile verzogen hat. Wir bummeln hinunter zu Hafen, wo ein großes Kreuzfahrtschiff angedockt hat.

Kreuzfahrtschiff

Kreuzfahrtschiff

Nette kleine Museen, Läden - alles proper

Nette kleine Museen, Läden – alles proper

Malaga hat sich für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt rausgeputzt (hat leider nicht geklappt); Alles ist neu hier unten am Hafen, viele Geschäfte, Cafes, Restaurants und Museen. Hinter dem Leuchtturm wird es sehr stürmisch, das Meer ist aufgewühlt, am Strand verständlicherweise nichts los.

Aufgepeitschtes Mittelmeer

Aufgepeitschtes Mittelmeer

Adios Malaga

Adios Malaga

Für das letzte Abendessen kaufen wir noch ein paar Oliven und Schinken und trinken in einer Lounge am Hafen Bier und Sangria, bevor wir nach Hause fahren und beginnen unsere Sachen zusammenzupacken.

Sangria und Bier am Hafen

Sangria und Bier am Hafen

Antequera und El Torcal-Naturpark

Granadas Alhambra ist bis zum 14.4. „sold out“ – unglaublich. Stattdessen wollen wir nach Ronda, biegen aber wg. veralteter GPS-Karten falsch ab, fahren (nach 5€ Maut)  in Antequera ab und verfahren uns dort direkt noch einmal auf der Suche nach den Dolmen am Ortseingang – zum Glück, alles Vorsehung!

Antequera - Blick Richtung Festungshügel

Antequera – Blick Richtung Festungshügel

In Antequera suchen wir uns einen Parkplatz und laufen (ist weiter als gedacht) zurück zum Ausgrabungsgelände Conjunto Arqueologico Dolmenes. Auch hier ist der Karteneintrag von Tripadvisor wieder falsch! An der Information gibt es einen Flyer und Informationen, Eintritt und parken frei.

Hügelgrab

Hügelgrab

Einer der Größten

Einer der Größten

Hier geht's raus

Hier geht’s raus

Auf dem Gelände findet man den Cueva de Menga und den Dolmen de Viera aus der Zeit um 3800 v. Chr., die zu den größten Megalithanlagen Europas gehören. Der Menga hat einen Durchmesser von 25 Metern, ist 4 Meter hoch und aus 32 Megalithen aufgebaut, von denen der schwerste rund 180 t wiegt. Nach Fertigstellung der Kammer und des Ganges wurde die Anlage mit Erde bedeckt. Der Hügel ist bis heute erhalten.

Colegio San Francisco Javier

Colegio San Francisco Javier

Plaza Coso Viejo

Plaza Coso Viejo

Paroquia San Sebastian im Hintergrund

Paroquia San Sebastian im Hintergrund

Auf dem Rückweg entdecken wir die sehr schöne Altstadt, überragt von einem Hügel mit den Resten der ursprünglich maurischen Alcazabah. In Antequera gibt es jede Menge Kirchen und Konvente, schöne Plätze und einen Treppenweg hinauf zur Alcazabah und dem sehr schönen Real Colegiata de Santa María La Mayor.

Santa Maria La Mayor

Santa Maria La Mayor

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Calle Parque Maria Cristina

Calle Parque Maria Cristina

Wir besichtigen die Festungsanlagen mit Audioguide, genießen die Aussicht und das schöne Wetter und bewundern die unerwartet schöne Kirche Santa Maria.

Teil der alten Festung

Teil der alten Festung

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Blick auf Santa Maria

Blick auf Santa Maria

Wohin man schaut: Kirchtürme

Wohin man schaut: Kirchtürme

Vor der alten Stadtmauer

Vor der alten Stadtmauer

Wir wollen weiter zum Naturpark El Torcal. Schlechte Wegweiser bereiten uns einige Probleme, das nicht mehr so aktuelle Navi führt uns dann aber korrekt hinauf. Kurz vor dem Besucherzentrum in 1400m Höhe geraten wir in Wolken, man erkennt kaum noch die Straße. Es ist kühl. Dennoch lohnt sich unbedingt ein kleiner Rundgang. Zerklüftete Felsen und Schluchten wechseln in stets neuer Gestalt einander ab. Hohe Säulen aus Steinplatten unterschiedlicher Größe sehen aus, als wären sie künstlich aufeinander gestapelt worden. Ganz unvermittelt sieht man ausgespülte Becken in ebenen Felsplatten. Man sollte bei Sonnenschein noch einmal wiederkommen.

El Torcal im Nebel

El Torcal im Nebel

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Auf der Rückfahrt springen wilde Ziegen den Hang hinunter und preschen direkt vor uns über die Straße. Die Fahrt über die Landstraße 7076 zurück nach Malaga ist noch einmal ein landschaftliches Highlight: Kaum Verkehr auf der kurvenreichen Strecke, rote Erde und üppiges Grün wechseln sich ab, einsame Höfe und überall blühende Pflanzen. Vor Malaga wird es felsiger und schroffer. Wir fahren die Landstraße nicht bis zum Ende durch (endet am botanischen Garten, Info fürs nächste Mal), sondern fahren über die Autobahn zurück bis El Palo und dann nach Hause.

Blick aus den Wolken Richtung Malaga

Blick aus den Wolken Richtung Malaga

Wir können noch ca. 30 Min. auf der Terrasse sitzen, dann wird es zu kühl. Heute machen wir uns aus den Resten eine Kartoffel-Zucchini-Tortilla, dazu Tomatensalat und Vanillepudding.

Cordoba

Für die Fahrt nach Cordoba benötigen wir knapp 2 Std. Die Berge hinter Malaga sind recht steil, dann wird es hügeliger: Kaum Städte, viel Landwirtschaft, v.a. Oliven und ab und zu Wein. Stellenweise starke Bodenerosionen.

Königspalast

Alcazar

Wir parken im Mesquita-Parkhaus an der Stadtmauer neben dem arabischen Badehaus. Unser Rundgang führt uns zunächst am Alcazar vorbei zur Mesquita-Catedral. Im Innenhof halten sich zwar viele Touristen auf, an den Ticket-Verkaufsstellen und am Eingang gibt es aber keine Behinderungen; sehr schnell sind wir im Gebäude.

Innenhof Mesquita-Catedral

Innenhof Mesquita-Catedral

Die ursprüngliche Moschee ist seit der Reconquista die römisch-katholoische Kathedrale von Cordoba. Das Gebäude gehört mit einer Grundfläche von 23.000 m² zu den größten Sakralbauten der Welt. Das beeindruckendste Merkmal der Gebetshalle sind die übereinanderliegenden Hufeisenbögen, die auf 856 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit ruhen. Die Säulen stammen größtenteils von Gebäuden aus der Römerzeit.

Einfach wirken lassen...

Einfach wirken lassen…

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Römisch-katholische Decke

Römisch-katholischer Verputz

Grandios

Grandios

Die 99 Namen Allahs

Die 99 Namen Allahs

Imposante Kombination unterschiedlicher Stilelement

Imposante Kombination unterschiedlicher Stilelement

Der Fremdkörper

Der „Fremdkörper“ im Gesamtbau

Man kann das Zitat, das Karl V. zugeschrieben wird, sehr gut nachvollziehen, wenn man staunend aus dem maurischen Teil kommend den kathedralen Fremdkörper betritt: „Ich wusste nicht, um was es sich hier handelte. Denn wenn ich es gewusst hätte, hätte ich nicht erlaubt, dass man Hand an das alte Gebäude legt. Ihr habt getan, was möglich war, etwas erbaut, was es andernorts schon gibt, und dafür habt ihr etwas zerstört, was einmalig in der Welt war“.

Blumengasse

Blumengasse

Durch eine der vielen engen Gassen bummeln wir zur Plaza Agrupacion de Cofradias und zum Konservatorium, dann durch eine andere Gasse wieder zurück zur Calleja de las Flores, der in jedem Reiseführer beschriebenen Blumengasse. Und dann haben wir Hunger. In einem der vielen Restaurants essen wir ein Tagesmenü (3-Gänge inkl. Bier für 12,50 € – da lohnt es sich nicht selbst zu kochen): Als Vorspeise bestelle ich mir eine Gazpacho, wollte ich immer schon mal probieren.

Teatro

Teatro Gongora

Jugendstil an der Plaza de las Tendillas

Jugendstil an der Plaza de las Tendillas

Noch mehr Jugendstil

Noch mehr Jugendstil

Unser Rundgang führt uns weiter zur Casa Arabe und dann zur Plaza de las Tendillas, einem großzügigen Platz mit vielen wunderschönen Jugendstilhäusern.

Reste des römischen Tempels

Reste des römischen Tempels

Typische Gasse...

Typische Gasse mit Ureinwohnern

Laubengang an der Plaza de la Corredera

Laubengang an der Plaza de la Corredera

Hier hätte man noch günstiger essen können

Hier hätte man noch günstiger essen können

Am römischen Tempel vorbei laufen wir zur Plaza de la Corredera mit schattigen Laubengängen rundherum und weiter zum Museo de bellas Artes an schon wieder einem schönen Platz: Plaza del Potro. Überhaupt entdeckt man ständig neue Plätze am Ende vieler Gassen, es macht Spaß einfach loszulaufen…

Plaza del Potro

Plaza del Potro

Plaza del Potro von der Gegenseite

Plaza del Potro von der Gegenseite

Obligatorisch

Obligatorisch

Römische Brücke

Römische Brücke

Blick von Brücke Richtung Alcazar

Blick von Brücke Richtung Alcazar

Über die Calle Lucano geht es weiter zur römischen Brücke und durchs jüdische Viertel und an der Synagoge vorbei zum Stadttor Puerto Almodovar. An einem kleinen Kanal entlang laufen wir unterhalb der Stadtmauer zurück zum Parkhaus.

Enge Gasse in der Juderia

Enge Gasse in der Juderia

Stadtmauer

Stadtmauer

Kanal unterhalb der Stadtmauer

Kanal unterhalb der Stadtmauer

Auf dem Rückweg wollen wir noch die Ruinenstadt Medina Azahara besichtigen. Es ist aber Montag und da haben die meisten Museen zu. Vom Eingang des Besucherzentrums (Parkplatz leer) fährt normalerweise ein Shuttlebus zu den Ruinen – der ist nirgendwo zu sehen und die Fahrt zu den Ruinen selbst bringt auch nicht viel, weil man das Gelände nicht betreten kann.

Auf der Rückfahrt beginnt es kurz zu nieseln, in Malaga passen wir für einen Moment nicht auf und haben uns auch schon verfahren. Wir kaufen noch etwas Brot und machen uns zu Hause Schnitzel in Knoblauch mit Kartoffeln und Salat; musste alles weg!

Malaga: Botanischer Garten, Hafen und Alcazar

Ostersonntag. Draußen ist es bewölkt und relativ kühl. Wir trödeln, frühstücken lange und machen sogar die Heizung an. Kurz nach 11 Uhr fahren wir los Richtung Botanischer Garten La Conception.

Das Wetter ist mittlerweile perfekt geworden: Sonnig, warm, ein ganz leichter Wind weht.

Palmenallee

Palmenallee

Der historische botanische Garten gehörte früher der Familie Loring und ist eine beeindruckende Parkanlage mit vielen exotischen Pflanzenarten, die mit der Handelsflotte der ursprünglichen Besitzer aus Amerika, Australien und von den Philippinen kamen. La Conception ist ein wunderschöner Garten mit vielen Bänken, gewundenen Wegen, Teichen, Wasserfällen, Bächen und einer üppigen, teilweise tropischen Vegetation und wunderbaren Exemplaren von Gummibäumen, Palmen und auch einigen spektakulären Araukarien.

Sukkulenten

Sukkulenten

Eine Reise um die Welt: 80 Bäume

Eine Reise um die Welt: 80 Bäume

Einer der 80 Bäume...

Einer der 80 Bäume…

Ein echter Bambuswald

Ein echter Bambuswald

Es gibt zudem einen kleinen Tempel im dorischen Stil, eine wunderschöne Pergola mit Blauregen in der Nähe des Palasts und eine kleine Cafeteria in der Nähe des Eingangs mit ganz tollen gefüllten Teigtaschen und Strudel mit Vanilleeis 🙂

Mirador

Mirador

Blauregenpergola

Blauregenpergola

Das herrschaftliche Haus: Atrium

Das herrschaftliche Haus: Atrium

Verwunschene Wege am Wasser

Verwunschene Wege am Wasser

Absolute Empfehlung von uns für dieses Kleinod!

Wir wollen zum Guadalhorce Naturreservat, das von Tripadvisor empfohlen wird: „Nicht einfach zu finden, aber unbedingt lohnenswert“.
Es ist überhaupt nicht zu finden, weder mit dem Auto noch zu Fuß und schon gar nicht an der Stelle, wo es auf der Karte vermerkt ist. Wir vermuten, dass damit das Guadalhorce-Delta gemeint ist – aber das ist unten am Meer. Jedenfalls finden wir trotz intensiver Suche nichts. Beim nächsten Mal versuchen wir es noch einmal.

Blick auf die Kathedrale

Blick auf die Kathedrale

Leuchtturm

Leuchtturm

Frachter warten auf die Abfertigung

Frachter warten auf die Abfertigung

Stattdessen fahren wir Richtung Altstadt und parken im fast vollen Parkhaus am Centre Pompidou. Wir bummeln am Hafen entlang bis zum Leuchtturm, am Strand zurück bis zur Stierkampfarena und dann die Treppen hinauf bis zum Castillo del Gibralfaro, von wo aus man einen sehr weiten Blick über Malaga hat. Eintritt ist heute frei – umso besser.

Blick vom Castillo

Blick vom Castillo

Blick auf Pompidou und Leuchtturm

Blick auf Pompidou und Leuchtturm

Das Castillo kann man gut umrunden, es ist größer als es von unten den Anschein hat. An der Stadtverwaltung vorbei gehen wir wieder zurück zum Parkhaus – vor dem Centre Pompidou immer noch eine lange Warteschlange.

Centre Pompidou

Centre Pompidou

Gegen 20 Uhr sind wir zu Hause. Heute gibt es gebratenen Reis mit Petersilie, Knoblauch-Joghurt und Hähnchenbrustfilets und Salat – genial auf 2 Platten gekocht 🙂

Wir lesen noch ein wenig, schauen Fernsehen und trinken Wein und dann ist Osternsonntag auch schon vorbei.

Malaga: Umzug

Um 3.30 Uhr sind wir unterwegs nach Malaga – nicht viel los auf den Straßen. Gegen 5.40 Uhr setzen wir Lynn und David am Flughafen ab, früh genug für ihren Abflug um 7.00 Uhr. Wir haben keinen Plan, was man wo jetzt in Malaga machen soll – im Blindflug fahren wir zunächst Richtung Hafen, dann weiter in die Altstadt und parken schließlich auf einem Seitenstreifen beim englischen Friedhof. Die letzten Nachtschwärmer gehen nach Hause, wir kurbeln die Sitze nach hinten und dösen doch tatsächlich ein wenig ein. Gegen 7.30 Uhr wird es langsam hell, ich erkunde die nähere Umgebung, um zu sehen wo wir überhaupt sind: Kurz nach 8 macht gegenüber ein Cafe-Restaurant auf, das passt gut.

Nach Kaffee und Croissant laufen wir über Paseo Reding und Parque ins menschenleere Malaga.

Warten auf die ersten Fahrgäste

Warten auf die ersten Fahrgäste

Kathedrale und Palace Episcopal

Kathedrale und Palace Episcopal

Plaza de la Merced

Plaza de la Merced

Wir umrunden die Kathedrale, gehen am römischen Theater vorbei zur Plaza de la Merced, gelangen irgendwie zu den Markthallen – man hätte gut einkaufen können – und zur Plaza de la Marina.

Erdbeerberg in den Markthallen

Erdbeerberg in den Markthallen

Plaza de la Marina

Plaza de la Marina

Sehr schön und an jeder Ecke zu finden

Sehr schön und an jeder Ecke zu finden

Palmen der Welt

Alle Palmen der Welt

Parceo de la Parque

Paseo Parque: Blick auf Kathedrale

Durch den wunderschönen Palmenpark an der Paseo Parque laufen wir zurück zum Auto. Wir rufen den Vermieter an, um zu fragen, ob wir ggf. auch schon früher kommen könnten. 16 Uhr – wir werfen Parkgeld ein und vertreiben uns die Zeit: am Strand in der Sonne sitzen, Promenade rauf und runter laufen, Bier trinken, Kaffee trinken und Mittagessen bei OMamaMiaMalaga.

OMamaMiaMalaga's Garten

OMamaMiaMalaga’s Garten

Wir sind zum Glück so früh, dass wir uns im schönen Garten einen Platz aussuchen können. Die Pizzen sind sehr lecker. Beim Gehen stellen wir fest, dass drinnen und draußen alle Plätze besetzt sind. Der Laden scheint beliebt zu sein.

Auf der Fahrt zur neuen Wohnung kaufen wir ein, haben danach aber Probleme die richtige Straße zu finden, weil unser Navi wieder einmal keine aktuellen Karten hat. Gegen 16.15 Uhr stehen wir aber vor dem richtigen Haus ganz weit oben in Pinares de San Anton.

Schöne Wohnung, sehr große Terrasse, aber eher für den Sommer, wo man sich Schatten wünscht. Jetzt beim Kaffee trinken wäre uns Restsonne auf der Terrasse sehr willkommen, nach kurzer Zeit wird es uns zu kühl.

Gaby schläft ein, ich lese. Abends essen wir noch eine Kleinigkeit, trinken Wein und schauen dank deutschem TV deutsche Nachrichten. Ich lese mein Buch zu Ende.

Noch ein Weinchen..

Noch ein Weinchen..

Rundfahrt Medina-Sidonia, Arcos und Conil de la Frontera

Als wir gegen 11.30 Uhr losfahren ist es leicht bewölkt, es heitert unterwegs aber immer mehr auf. Der Bäcker hat auf, so dass wir Brot und Kuchen kaufen können. Erster Stopp auf unserer Rundfahrt ist Medina-Sidonia: Gegründet von den Phöniziern, dann römisch, westgotisch, maurisch und ab 1440 Sitz eines christlichen Herzogtums.

Pfarrkirche

Pfarrkirche

Dorfplatz

Dorfplatz

Leute gucken

Leute gucken

Ruinen der alten Festung und Pfarrkirche

Ruinen der alten Festung und Pfarrkirche

Konvent

Konvent

Schöner Hauseingang

Schöner Hauseingang

Nach einem kleinen Stadtrundgang fahren wir durchs Land weiter nach Arcos de la Frontera. Unterwegs viel Erosion, aber auch landwirtschaftlich genutzte Flächen, Wein, Oliven.
Am Ortseingang parken wir und laufen hinauf in die Altstadt des Hauptortes der weißen Dörfer. Es ist Karfreitag und entsprechend viele Touristen bevölkern die engen Gassen und Plätze. Schöner als Vejer kommt uns das Dorf aber nicht vor. Sehr schön der Blick von der Aussichtsplattform an der Plaza del Cabildo ins Tal des Guadalete.

Arcos .. Bögen gibt es in der Tat viele

Arcos .. Bögen gibt es in der Tat viele

Enge Gassen, weiß und Bögen

Enge Gassen, weiß und Bögen

Noch mehr Bögen

Noch mehr Bögen

Blick ins Tal des Guadalete

Blick ins Tal des Guadalete

Pfarrkirche

Pfarrkirche

Ein letzter Bogen

Ein letzter Bogen

An Jerez vorbei fahren wir noch einmal ans Meer nach Conil de la Frontera. Das Dorf ist brechend voll, kaum Parkplätze zu finden. Wir essen Eis (Riesenbatzen für 4,50 €, die wir nicht zu Ende essen können) und laufen ein wenig am Strand entlang. Sehr schöner Badeort mit Stränden ohne Ende!

Auf der Suche nach einer Eisdiele

Auf der Suche nach einer Eisdiele

Conil - blendend weiß

Conil – blendend weiß

Strand ohne Ende

Strand ohne Ende

Pünktlich um 19.30 Uhr sind wir im Restaurant. Wir haben Hunger und das Essen kommt zum Glück recht zügig. Wir bestellen verschiedene Vorspeisen, jeder ein anderes Hauptgericht, dazu Wein, Wasser, Kaffee – das Ganze für uns vier für 104 €, empfehlenswert.

Auf dem Rückweg geraten wir in die nächste Prozession, die heute aber kürzer ist. Zu Hause packen wir unsere Sache zusammen und gegen 23 Uhr sind alle im Bett. Angeblich schläft niemand gut, denn um 3 Uhr müssen wir aufstehen. Ich schlafe sehr unruhig und wache immer wieder auf.

Vejer de la Frontera, Ruta El Abejaruco, Prozession

In der Nacht ist es spürbar kühler und windiger geworden. Nach dem Tanken (Diesel 1,17 €) suchen wir ein wenig nach dem Startpunkt für den lokalen Rundwanderweg Ruta El Abejaruco, der uns über die Felder und Hügel am Rio Barbate führt.

Neugierig sind sie hier auch...

Neugierig sind sie hier auch…

Der Weg scheint wenig begangen zu werden, häufig fehlt die Signalisation oder die Schilder sind zerstört, man kann sich aber eigentlich auch nicht verlaufen. Der Rundweg ist abwechslungsreich und bietet sehr schöne Blicke auf das oben auf dem Hügel liegende Vejer. Dauer ca. 1,5 Std.

Im hügeligen Hinterland

Im hügeligen Hinterland

Vejer de la Frontera

Vejer de la Frontera

Auf dem Rückweg wollen wir noch etwas einkaufen – der Supermarkt hat geschlossen. In einem kleinen Laden finden wir etwas Brot, eine Tüte Salat, zwei Dosen Thunfisch und Papiertaschentücher. Zu Mittag essen wir fast unseren gesamten Lebensmittelvorrat auf inkl. Joghurt, Oliven, Aufschnitt, Obst und Plätzchen. Morgen ist Karfreitag und das ist ein gesetzlicher Feiertag…

Nach Siesta und Kaffee auf der Terrasse verzweifelte Suche nach einem geöffneten Laden – nein, Gründonnerstag ist hier lokaler Feiertag. Prima!

Plaza de Espagna

Plaza de Espagna

Abends gehen wir zum Jardin del Califa, um für morgen einen Tisch zu reservieren. Ein einziger freier Tisch um 19.30 Uhr ist noch zu haben – soll uns Recht sein. An der Plaza de Espagna bestellen wir Tapas und Bier – unter der Wärmelampe, es ist kühl. Die Brötchen nehmen wir sicherheitshalber mit, falls es morgen früh kein frisches Brot geben sollte.

Tapas und Cerveza

Tapas und Cerveza

Auf dem Weg um die Kirche geraten wir in die Gründonnerstagsprozession. Das ganze Dorf ist auf den Beinen, büßt mit oder steht am Rand. Tonnenschwere Altäre werden durch die engen Kopfsteinpflaster-Gassen getragen, teilweise sind die Träger unter der Plattform auch barfuß.  Die Stimmung ist sehr feierlich und beeindruckend, sehr ergreifend die Musik, für die es meistens auch Applaus gibt. Gänsehaut.

Büßer im Anmarsch

Büßer im Anmarsch

Tonnenschwer

Tonnenschwer

Sehr ergreifende Musik

Sehr ergreifende Musik

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