Kategorie: 2018: IRLAND (Seite 1 von 3)

Dublin – Köln

Frühstücken, Gepäck verstauen, verabschieden. Über die Autobahn geht es schnell und problemlos zurück nach Dublin. In der Nähe des Flughafens tanken wir noch einmal nach (meine Scheckkarte wird wieder mal nicht akzeptiert). Nach ein wenig Sucherei finden wir Hertz, wo die Abfertigung schnell erledigt ist.
Der Shuttlebus kommt zügig und lässt uns am richtigen Terminal aussteigen. Kofferabgabe kann in Dublin auch automatisch erfolgen – man muss sie nur noch aufs Band stellen.

Ganz viel Zeit für einen  Kaffee.

Warten aufs Boarding

Bei der Sicherheitsüberprüfung werde ich ausgesucht für eine Leibesvisitation, Gabys Koffer wird einer intensiven Überprüfung unterzogen. Aber dann ist alles erledigt. Abflug pünktlich, Landung in Köln pünktlich, Abholung durch Parkshuttle24 klappt – ABER HIER SIND ES 30° C!!

New Ross, Heritage Park und Curracloe Beach

Dunbrody Dreimaster

Gegen 10 Uhr fahren wir los nach New Ross, wo wir uns den Dreimaster Dunbrody anschauen, der zur Zeit der Hungersnöte Auswanderer von Irland nach Amerika und auf der Rückfahrt Holz und Guano (!) nach Irland transportierte.

Vortrag im Zwischendeck

200 bis 300 Personen drängten sich auf engstem Raum unter Deck zusammen. Wenn man sich im Zwischendeck umschaut, kann man verstehen, dass manchmal 40 – 50% der Auswanderer die Überfahrt mit so einem „Sargschiff“ nicht überlebten.

Den Einführungsfilm verpassen wir leider, die Führung auf und unter Deck kann die Zu- und Umstände nicht wirklich plastisch darstellen. Für mich ist alles ein wenig zu schön hergerichtet.

Fassade des Empfangsgebäudes

Weiterfahrt nach Wexford zum Irish National Heritage Park. TomTom führt uns umständlich hin, was aber eher daran liegt, dass ich nur den Ort und nicht den Park als Ziel eingeben habe. Barbara ärgert sich über die elende und unnötige Holperstraßenfahrerei.

Im Self Service-Restaurant holen wir uns zuerst etwas zu essen. Mein Chili con carne ist echt gut!

Sehr liebevoll inszeniert – es gibt extra einen Feuermacher, der den ganzen Tag im Park nachlegt

An 16 Stationen zeigt der Park verschiedene Stationen der irischen Vergangenheit. Alles sehr liebevoll und detailgetreu aufgebaut und inszeniert.

Mittelalterliches Dorf mit Holzwehr

Komplett aufgebautes Urkloster

Altar

Die Wikinger sind da

Nachgebauter Rundturm

Das Wetter ist prima, da wollen wir auch noch den berühmten Curracloe Beach sehen. Wir wandern ein Stück am Meer entlang, auch hier alles sauber, kein Treibgut.

Curracloe Beach: Surf Bar

Matthes ist auch wieder lauffähig

Die Sonne geht schon unter, es weht es lauer Wind – ein wenig noch in den Sand legen.

Das war’s

Auf der Rückfahrt müssen wir tanken – fast leer gefahren! Gegen TomTom sagt keiner mehr was – über enge Sträßchen, aber mit schönen Ausblicken auf die Hügel und die Landschaft bringt er uns heim.

Wir essen, was noch im Kühlschrank ist und trinken die letzte Flasche Wein.

Ein sehr schöner letzter Tag geht zu Ende.

Kilkenny und Jerpoint Abbey

Gegen 10 Uhr sind wir in Kilkenny und parken im Car Park in der Ormonde Street. Die Sonne scheint und die bunten Hausfassaden leuchten.

In der Sonne leuchten die Häuserfronten

Alles für die Katz

In der High Street verbringen wir einige Zeit in einem Buchladen und kaufen Karten und Bücher für die Kleinen. Eine schmale Gasse bringt uns in die Kieran’s Street. Die Pubs und Cafes sind schon ganz gut besucht.

Zum Buttermarkt

Alter Richtplatz vor der Brauerei

Schöne Haustüren

Rothe House

Hinter der Smithwick-Brauerei biegen wir ab zur Black Abbey, die uns mit  wunderbaren Fenstern überzeugen kann.

Black Abbey

Schöne Lichtstimmung

Und da wir schon mal bei den Kirchen sind: Es folgen ganz in der Nähe die unscheinbare St. Mary’s Cathedral und St. Canin’s Cathedral, die wir uns nur von aussen ansehen.

Säulendetail in St. Mary’s C.

St. Canin mit Rundturm

Was zum Essen suchen

Es ist Mittagszeit und wir haben Hunger. Im Kytelers Inn sitzen wir im Innenhof und bestellen uns was zu essen.

Bunte Fassaden an der Brücke

Weiter durch die St. Kieran’s Street bis zur Brücke, entlang des River Nore über den Canal Walk kommen wir schließlich zum Kilkenny Castle mit riesengroßem Park und Spielwiesen.

Bescheidene Hütte mit kleinem Garten

Nach Kaffee trinken und Leute gucken laufen wir zurück zum Parkhaus und fahren weiter zur  ca. 30 km entfernten Jerpoint Abbey,

Jerpoint Abbey

Die Abtei wurde im 12 Jahrhundert von den Zisterziensern gegründet, im 17 Jahrhundert wieder aufgegeben.

Nachträglich errichteter Turm und Arkaden

Die herausragendste Sehenswürdigkeit sind die Arkaden des Kreuzgangs, die leider nur noch teilweise rekonstruiert werden konnten. Gemeißelte Figuren, von schlanken Säulen eingerahmt zeigen Ritter, Heilige, Fabelwesen…

Sarkophag

Ruinen des Langhauses

Ein sehr schöner Tag heute!

Trotz Regens im Tomnafinnoghe Wood

Leider regnet es heute wieder. Nach dem Frühstück fahre ich mit Gaby in Tullow einkaufen. Bei leichtem Nieselregen schauen wir uns im Ort ein wenig um bzw. die fürs Abschlußessen ausgesuchten Restaurants an. Viel Auswahl hat man da aber auch nicht 🙂

Wir essen heute Spaghetti in Broccoli-Möhren-Zuckerschoten-Sahne und Tomatensalat.

Ansonsten ist Lesen angesagt und noch einmal in den vielen Werbeflyern nach Zielen für die letzten beiden Tage suchen.

Ein kleiner Fluß schlängelt sich durch den Wald

Gegen Abend fahre ich mit Gaby zum Tomnafinnoge Wood, einem der ältesten Eichenwälder Europas. So sah Irland früher mal aus!

Viele Bäume aus einem Baum

Urwald – alles darf liegen bleiben wie es fällt.

Nicht nur Eichen

Glendalough und Rathgall Hillfort

Ohne Matthes fahren wir nach dem Frühstück nach Glendalough und parken am Besucherzentrum. Der Parkplatz ist so früh schon ziemlich voll, aber an einem Highlight jeder Irlandreise zu erwarten.

Abteibezirk vom Visitor Center aus

Wir laufen zum Abteibezirk, versuchen die besondere Stimmung zu finden. Mir zumindest gelingt das kaum: zu viele Touristen wuseln zwischen den Mauern und Kreuzen des Friedhofs herum – wir ja auch, ich weiß. Es ist unmöglich, ein Fotos ohne Tourist zu machen.

Für mich leider ein wenig enttäuschend 🙁

Schöne Spiegelungen am Upper Lake

Am nördlichen Ufer des Lower und nach dem Parkplatz des Upper Lake vorbei laufen wir hinauf zu den Ruinen von Miners Village. Im Windschatten hinter einem großen Felsen essen wir unsere Brote.

Pause an den Minen

In Serpentinen geht es weiter hinauf Richtung Glenealo Valley. Sehr schön und merklich ruhiger hier oben: kleine Wasserfälle und Blumenkissen am Weg, am Berg oben wilde Ziegen und Damwild.

Kleine Wasserfälle, schöner Blick

Blühende Heide

Der Rundweg ist bestens gesichert: Quasi über eine Bergwander-Autobahn geht es zwar lang, aber absolut sicher über lange benagelte Planken hinauf zum Spink Viewing Point.

Wanderautobahn

Blick auf den Lower Lake, ganz hinten Glendalough

Unterwegs schöne Rundumblicke mit blühender Heide an den Berghängen.

Über viele sichere Stufen geht es am Ende an einem plätschernden Wasserfall vorbei hinunter an den Upper Lake. Im Park tummeln sich mittlerweile die Besucher, picknicken, spielen.

Wir laufen zum Besucherzentrum zurück, holen Barbara, die aus Panik, den Weg nicht zu schaffen unterwegs umgekehrt war, am Car Park ab und fahren nach Hause. Einen freien Parkplatz würde man jetzt nicht mehr finden. Für die ca. 12 km lange Wanderung haben wir insgesamt knapp 4 Stunden gebraucht – schön war’s.

Zu Hause gibt es heute Couscous-Salat.

Rathgall Hillfort – Sonnenuntergang

Und danach einen schönen Sonnenuntergang und noch einen Kurzausflug zum Rathgall Hillfort, einer der bedeutendsten archäologischen bronzezeitlichen Fundstätten Irlands.

Strand

Nach dem Frühstück fahren wir bei immer noch trübem Wetter nach Courtown, wo es lt. Gästebuch den besten Strand weit und breit gibt. Matthes kommt heute mit – am Strand kann man ja auch nur sitzen. Allemal besser, als den Tag wieder im Haus lesend zu verbringen.

TomTom führt uns zum Hafen von Courtown, der aber selbst gar nichts bietet und Strand sehen wir auch keinen.

Cahore Point: Strand in Sicht!

Wir fahren weiter über die R742 nach Cahore Point, erklimmen die „Steilküste“ an der „Strand Bar“ und laufen ein Stück am Meer entlang Richtung Süden: Und da ist der lange Sandstrand!

Ein Stück weiter parken wir am Old Bawn Beach in Cahore South. Kilometerweit kann man am Wasser entlang wandern, kein Treibgut, keine Steine – wunderschön. Dazu endlich wieder ein wenig Sonne und Wind.

Old Bawn Beach

Menschenleer und absolut sauber

Über die R742 fahren wir bis Blackwater. In der Bridgeside Bar bestellen wir uns etwas zu essen und lunchen in der Sonne sitzend draußen auf der Terrasse.

Nett geschmückte Einkaufsstraße in Enniscorthy

Über die R744 geht es weiter nach Enniscorthy, wo wir am Postamt parken.

Enniscorthy Castle

An der Burg vorbei laufen wir hinauf zur neogotischen, aber sehr schönen St. Aidan’s Cathedral.

Kathedrale

Innen sehr schöne Fenster und bemalte Säulen

Neben der Kathedrale der Friedhof

Durch ein paar Einkaufsstraßen geht es wieder zurück.

Von TomTom lassen wir uns dann nach Hause führen – und wieder bevorzugt er enge Nebenstraßen :-(. Vielleicht wirklich die schnellste Verbindung, wenn man dort auch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fährt. Zumindest fährt da fast niemand.

Zu essen gibt es heute Gemüsereis mit Lachs.

Altamont Gardens, Aghowle, Shillelagh

Nach dem Frühstück fahren wir ohne Matthes zu den Altamonts Gardens. Das Wetter ist trüb und kühl.

Auch bei trübem Wetter schön: Altamont Gardens

Wir bummeln durch den Park, um den See herum und laufen hinunter zum River Slaney.

Gar nicht scheu

Sehr idyllisch

Zurück über die Wiesen und noch einmal kreuz und quer durch den Park, bevor wir uns die Blumengärten anschauen. Die Blumen kann man hier auch kaufen.

Nachmittags laufen wir an John Byrnes Pub vorbei zum ca. 1,5 km entfernten Friedhof, auf dem die Ruinen der Aghowle Mediaval Church stehen.

Wenig steht nur noch

Romanische Fenster

Später klart es auf und ich fahre mit Gaby nach Shillelagh. Viel zu sehen gibt es nicht: Tankstelle mit Shop, Restaurant, Kirche, Spielplatz, Parkplatz.

Das ist Shillelagh

Shillelaghs Kirche

Wir kaufen uns an der Tankstelle ein Eis und setzen uns in die Sonne – die zumindest mir schon fehlt.
Es muss ja nicht so heiß sein wie in Deutschland…

Gekocht haben wir heute auch: Kichererbseneintopf mit Tomaten und Hähnchenbrust.

Waterford und neue Unterkunft

Die Sachen sind schnell ins Auto gepackt, aufgegessen haben wir auch fast alles. Gegen 9:30 Uhr fahren wir los und sind 90 Min. später in Waterford, wo wir einen kleinen Zwischenstopp einlegen.

Zwischenstopp in Waterford: Wikingerschiff vor Reginalds Tower

Wir parken beim Clock Tower. Nach einem kurzen Besuch der Cathedral of the Most Holy Trinity laufen wir weiter zum Viking Triangle, umrunden den Reginalds Tower, gehen vorbei am Medieval Museum und Bischofsfpalast und besuchen die nicht sehr lohnenswerte Christ Church Cathedral.

Fassade am Mittelalter-Museum

Am Bischofspalast

Durch die Peter Street gelangen wir zum Dunnes Kaufhaus, das wir an der High Street wieder verlassen.

Deckenleuchten bei Dunnes

An einem kleinen Imbiss essen wir Quiche mit Salat (überraschend lecker!).

Zwei Straßen weiter und wir sind wieder am Parkplatz. Über die Rice Bridge fahren wir zur Autobahn zurück und verlassen die M9 kurz vor Carlow.

TomTom sucht sich wieder einen speziellen Weg, findet aber sicher zum neuen Cottage: Aghowle House in Coolkenna, sehr ländlich, weit ab von allem.

Die beiden Hunde Coachie und Py kommen uns bellend entgegengelaufen. Wir werden von Liz sehr nett begrüßt.

Unsere neue Lounge

Der Wohnbereich oben ist sehr gemütlich und gefällt uns gut. Unten gibt es zwei Badezimmer und zwei Schlafzimmer.

Gaby und ich fahren noch schnell nach Tullow ein wenig einkaufen. Matthes hat jetzt unverkennbar einen Gichtanfall und kann sich vor Schmerzen kaum noch rühren. Den Arzt, den wir unterwegs finden, will er aber immer noch nicht besuchen.

Blick von der Terrasse: Sehr ländlich

Abends testen wir die Gemütlichkeit der Sofas – geht so bis ganz gut.

Abendrot verheißt was?

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