Autor: Pit Aretz (Seite 1 von 54)

Mai 2023 – München

1.5.2023 – Theresienwiese und Regen

Das Wetter ist grau, immer kurz vorm Regnen. Wir entscheiden uns, irgendetwas in der näheren Umgebung zu machen und bei einsetzendem Regen in ein Museum zu gehen.

Am Vormittag fahren wir zur Theresienwiese, wo gerade die Frühlingskirmes aufgebaut ist. Die Kinder fahren 5 Min. mit dem Riesenrad und sind schon knapp 60 € los. Es beginnt zu tröpfeln. Eine Runde Kleinkind-Achterbahn bei einsetzendem Regen ist noch drin – noch einmal 20 €.

Bavaria
Die Bavaria grüßt das Volk

Pit Aretz

Mittlerweile ist Mittag, wir suchen uns einen „trockenen“, aber leider zugigen kalten Platz in einem Bierzelt. Getränke und ein paar Kleinigkeiten zu essen für 4 Erwachsene und 2 Kinder – wieder 100 €. Bis 13:30 Uhr hat der Regen nicht aufgehört. Wir laufen Richtung Ausgang, nehmen aber noch 4 Fahrten im Autoscooter mit (20 €) und Zuckerwatte für Helena.

Ole schläft seit dem Mittagessen im Kinderwagen und Überraschung! Das Verkehrsmuseum und das Deutsche Museum überhaupt haben heute geschlossen!

Ab nach Hause und dort den Tag beenden.

2.5.2023 – Nichts Besonders

Es ist immer noch grau und usselig. Ich fahre zum Baumarkt. Der Klappstuhl, der letztes Jahr schon kaputt ging, ist wieder defekt.

Mit zusätzlichen Winkeln und längeren Schrauben lässt er sich aber reparieren. Für Schwergewichte sollte er aber tabu bleiben.

Wir vertrödeln den Tag, spielen mit den Kindern, die gegen 16:00 Uhr wieder zu Hause sind und arbeiten ein wenig im Garten.

3.5.2023 – Von Gauting zum Starnberger See

Das Wetter ist eindeutig besser, wenn auch noch kühl. Im Laufe des Tages soll es sonniger werden.

Würm bei Gauting
Würm bei Gautung

Pit Aretz

Wir fahren bis Gauting und parken in der Nähe des Sportplatzes des Gautinger Sportclubs an der Würm.

Entlang der mäandernden Würm wandern wir zunächst bis zum Parkplatz Königswiesen, biegen dann ab in den Wald und gelangen auf eine beackerte Hochfläche, von der man im Hintergrund die Berge sehen kann.

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Kurz vor Leutstetten

Pit Aretz

Nach kurzer Zeit gelangen wir nach Leutstetten, der Weg endet genau hinter der Schlossgaststätte. Es ist Mittag, es riecht gut nach Essen, die Sonnen scheint: Wir suchen uns einen Platz draußen in der Sonne und bereuen die Entscheidung nicht: Lecker und gut!

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Schlossgaststätte Leutstetten

Pit Aretz

Nach einer ausgiebigen Mittagspause schauen wir uns das Kirchlein St. Alto an.

Leutstetten, St. Alto
Leutstetten, St. Alto

Pit Aretz

Von dort wandern wir über Nebenstraßen und Radwege Richtung Starnberger See. Wir kommen unterwegs an der Villa rustica vorbei.

Die Villa Rustica zeigt die Überreste eines Römischen Gutshofes aus dem 2. Jahrhundert. Der überdachte Teil zeigt hauptsächlich die gut erhaltene Fußbodenheizung sowie Gegenstände, die gefunden worden sind. Der Grundriss des Hauses wurde mit Kiesflächen nachempfunden. (…)

Marco Rausch, Local Guide bei Google

Der Weg führt nun weiter durchs Leutstetter Moos, teilweise über Holzstege, nach Percha und dann weiter zum Starnberger See. Das Moos selbst darf nicht betraten werden.

Starnberger See
Starnberger See

Pit Aretz

Entlang der Nordseite des Sees laufen wir bis zum Bahnhof Starnberg, von wo wir mit der S-Bahn nach Gauting zurückfahren wollen. Der Zug fährt uns in echt letzter Sekunde vor der Nase weg – der Fahrkartenautomat war einfach zu träge. Dafür bleibt Zeit für ein Eis und einen letzten Blick auf den See am Anleger.

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Anleger Starnberg, Starnberger See

Pit Aretz

4.5.2023 – Rundwanderung Lainbachfälle

Der Wetterbericht verspricht schönes Wetter, deshalb fahren wir Richtung Berge. Über die Autobahn sind wir in 45 Min. in Kochel am See. Wir parken in der Nähe des Bahnhofs.

Kochel Volksschule - Blick Richtung See und Berge
Kochel Volksschule – Blick Richtung See und Berge

Pit Aretz – 2023

Wir folgen zunächst der „Alte Straße“ und „Am Sonnenstein“ bis zum Tiroler Kreuz. Von dort folgt man der Beschilderung zum Lainbach Wasserfall.

Der Weg führt über eine längere Strecke und Stufen durch den schattigen Bergwald am Bach entlang vorbei am unteren bis zum oberen Wasserfall hinauf.

Zeit für eine kleine Pause. 

Auf steilen Stufen geht die Route weiter bis zu einer Abzweigung. Hier kann man links direkt nach Kochel hinabsteigen oder dem Rundweg nach rechts folgen, der durch den Wald bis zu den Almwiesen der Kohlleite verläuft.

Forstweg nach Kochel - Kohlleite
Forstweg nach Kochel – Kohlleite

Pit Aretz – 2023

Hier biegt man links auf den Forstweg ab und folgt diesem zurück bis nach Kochel. Auf keinen Fall verpassen sollte man den Ausblick vom Aussichtspunkt „Kohlleite“.

Über die Kalmbachstr. wandern wir zurück zum Parkplatz.

In Schlehdorf essen wir beim Fischerwirt draußen auf der Terrasse zu Mittag. Leider verheißt der Name mehr, als er letztendlich bietet: Lokaler frischer Fisch eher die Ausnahme und Seefisch ist sicherlich nicht frisch.
Ein Highlight gibt es allerdings: Der Espresso! Ganz hervorragender Kaffee aus einer Rösterei in Garmisch.

5.5.2023 – Von Pasing zum Nymphenburger Schloss

Heute starten wir in Pasing. Einen freien Parkplatz finden wir hinter dem Bahnhof in der Theodor-Storm-Str. Von hier aus folgen wir dem Fußweg entlang der Würm zunächst bis zur Kirche St. Wolfgang. Leider ist sie verschlossen, so dass wir sie nur einmal umrunden können.

Die katholische Filialkirche St. Wolfgang in Pipping ist die letzte vollständige erhaltene gotische Dorfkirche Münchens. Die unter Denkmalschutz stehende Kirche gilt als erlesenes Beispiel für die mittelalterlich dörfliche Sakralarchitektur Oberbayerns.

Wikipedia
Am Kanal
Immer am Kanal entlang

Pit Aretz – 2023

Wir biegen ab in die Westerholzstr. und folgen etwas später dem Fußweg neben dem Pasing-Nymphenburg-Kanal, dem wir bis zur Frauendorferstr. folgen. Über „Am Nymphenbad“ und durch den Tunnel „Bärmannstr.“ gelangen wir an die Schloßmauer. Wir folgen dem Fußweg nach rechts und schlüpfen durch die erste Pforte in den Schloßpark.

Die Wanderung hat länger gedauert als gedacht und da wir heute früh zurück sein müssen, kürzen wir unsere Runde durch den Park etwas ab:
Entlang des Badenburger Sees bis zur Badenburg, von dort über die kleine Brücke bis zum Schloßgartenkanal, den wir überqueren. Am Kleinen See und der Pagodenburg vorbei zurück zur Schloßmauer, dieser folgend durch den Tunnel bis zur Frauendorferstr. zurück.

Von hier folgen wir dem Weg entlang eines Grüngürtels bis zur Blutenburg, wo wir wieder auf die Würm treffen.

Blutenburg
Blutenburg

Pit Aretz – 2023

Dieser folgen wir nun zurück bis zum Auto.

6.5.2023 – Garten

Allgemeiner Arbeits- und Gartentag mit Balkon kärchern, einkaufen, reparieren und Geschichten erzählen.

Vergrößern

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Helena mit, Ole ohne Regenschutz

Vergrößern

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Während Papa kärchert lassen sich die Kinder berieseln…

Anschließend war ausgiebiges Duschen und Haarewaschen angesagt – Helena hatte zunächst Ole eine vollen Eimer Auffang-Wasser hinten in sein T-Shirt gegossen (er zuckte nur kurz), danach aus Solidarität sich selbst auch noch.

7.5.2023 – Roseninsel im Starnberger See

Wir treffen uns am Parkplatz Roseninsel an der Tutzinger Str. in Feldafing. Gemütlich wandern wir hinunter zum See und laufen über den Seeuferweg zum Fähranleger zur Roseninsel.

Nach ein wenig Warten können wir mit einer größeren Gruppe zur Insel fahren. Der Fährmann erzählt auf der ca. 5 minütigen Überfahrt derweil Interessantes zur Insel.

Die etwa 170 Meter vom Westufer entfernte Insel wurde vermutlich erstmals um 6.000 v. Chr. bewohnt. Diese Vermutung legen diverse Keramikscherben nahe, die auf dem Eiland gefunden wurden. Diverse Funde wie prähistorische Pfahlbausiedlungen deuteten darauf hin, dass die Roseninsel in der Vergangenheit vermutlich wie eine Kultstätte betrachtet wurde. Diese Pfahlbauten sind auch der Grund dafür, weshalb die einzige Insel des Starnberger Sees mittlerweile zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört und somit besondere Pflege erhält. Doch nicht nur in der Vergangenheit sorgte die Roseninsel für Aufsehen. Heute ist das Naturparadies mit seinen wunderschönen Garten- und Parkanlagen auch für Bauten wie das Casino bekannt.

Dieses Casino war das ehemalige Sommerhaus des hier im 19. Jahrhundert ansässigen König Maximilian II. Der König ließ einen prachtvollen Garten um das Sommerhaus errichten, der geradezu mit hochstämmigen Rosen gesäumt war – somit war die Grundlage für den Rosengarten gelegen. In diesem Rosengarten – dem ovalen Rosarium – sind hunderte der Duftrosen angepflanzt. Diese Pflanzenvielfalt ist natürlich auch der Grund dafür, weshalb das Eiland den klangvollen Namen ‚Roseninsel’ erhalten hat

https://www.starnbergersee.de/sehenswuerdigkeiten/roseninsel.html

Unser Rundgang dauert inkl. Pause, Spielen und den Ausblick genießen ca. 1 Stunde.

Auf gleichem Weg geht es zurück zum Parkplatz. Zum Mittagessen fahren wir zum Schlossrestaurant Leutstetten. Dank Kaiserwetter sind der Biergarten und die Außenterrasse brechend voll und entsprechend lange müssen wir heute auf unser Essen warten.

Das Wetter spielt zum Glück mit und nach ca. 2 Stunden haben auch alle ihre Vorspeisen und Essen…

Rückfahrt

6:15 Uhr stehen wir auf. Um 7:15 Uhr haben wir gefrühstückt und das Auto beladen.

Mme Astay kommt zur Kontrolle und liest die Zähler ab: Für Energie und Wasser werden noch einmal 60 € fällig.

7:30 Uhr ist Abfahrt. Ohne Probleme mit relativ wenig Verkehr sind wir gegen 10 Uhr in Lyon. Nur vor dem Tunnel ca. 2 km zäh fließender Verkehr.

Vor Dijon am Rastplatz Gevrey-Chambertin machen wir Pause und tanken nach.

Kurz hinter Langres regnet es, in Nancy ist’s wieder vorbei.

Auch durch Luxembourg keine Staus. In Martelange tanken wir für 1,64 €/l voll. Hier gibt’s auf der luxemburgischen Seite jede Menge Tankstellen mit identischen Preisen.

Nur auf luxemburgischer Seite gibt’s Tankstellen en masse

Um 17:15 Uhr sind wir wieder zu Hause. 

Ein blühender Garten und der Blick ins Weite erwarten uns. Fast wie Urlaub.

Strecke 975 km.

Eygalieres – Les Contras

Die Kinder kommen um 7 Uhr noch einmal zum Kuscheln ins Bett. Nach kurzem Frühstück fahren die Schaffis nach Hause.

Plötzlich ist das riesengroße Haus leer 🙁

Wir packen schon ein bisschen und räumen auf. Die versprochene Sonne ist noch nicht da, sondern Frühnebel.

Draußen im Garten trällert eine Nachtigall und oben vom Himmel hört man die nach Norden ziehenden Schwarzkopf-Möwen.

Wir fahren kurz nach 10 Uhr los nach Eygalières, müssen einen kleinen Umweg fahren, weil beide Zufahrten zu unserem Grundstück wg Bauarbeiten gesperrt sind. Dann fahren wir auch noch falsch zunächst nach Eyguières, weil ich die beiden Orte wieder mal verwechselt habe.

Provencalischer Markt

Hier gibt’s fast alles

In Eygalières ist provencalischer Wochenmarkt. Parkplätze gibt’s genug. Jede Menge Leute schlendern durch die Straßen und an den Ständen vorbei. Wir kaufen Paella für später und starten unsere Wanderung.  Aus einem Alpillesführer machen wir eine Variante der Route 12.

Zunächst geht’s hinauf zu den Ruinen des alten Schlosses und der Mühle. Von hier oben ein schöner Ausblick.

Dann hinab und über bequeme Schotterstraßen vorbei an diversen Mas und schönen Blumenwiesen Richtung Feuerwachturm Vigie de Longjean.

Wir biegen von einem Forstweg  – wie vorgegeben – links ab auf einen schmalen Pfad, der sich aber als enge, mit mannshohem Stechginster und Korkeichen zugewachsene Marterstrecke entpuppt.

Als wir oben ankommen, haben wir Kratzer an Armen und Beinen und sind zudem nass. Es hatte in der Nacht geregnet.
Oben Apfel- und Trinkpause. Schöner Rundumblick, aber leider etwas diesig.

Zurück geht’s ab jetzt bequemer über Forst- und Wanderwege zunächst unter einer Hochspannungsleitung hinab, dann durch lichten Wald, vorbei an Weinfeldern zur Chapelle St. Sixte. Leider wg Renovierung komplett eingepackt.

Über die Hauptstraße zurück in den Ort, etwas gefährlich, aber allemal besser, als durchs Gestrüpp.

Warum nur haben wir Eygalières bisher nicht entdeckt? Ein hübscher, alter Ort mit urigen Bistros, Cafes, Bars…

Auf dem Rückweg fahren wir in St Rémy einkaufen, tanken noch und dann gibt’s Paella mit Salat.

Lynn bekommt noch ein Foto wie gewünscht.

Im Garten sitzen, Kaffee trinken, Sonne tanken – schön. Einpacken, Auto beladen und Abend ausklingen lassen. Schön war’s!

Bari

Bari und Rückflug

Um 7 Uhr geht der Wecker. Koffer packen, ab ins Auto. Wir setzen Marion und Danilo am Flughafen ab und fahren dann nach Bari. Unser Flug geht erst um 16:30 Uhr, Zeit genug sich noch ein wenig Bari anzuschauen.

Versteckt in einer Seitenstraße, der Autosilo Vittoria

Das Auto parken wir in der Garage Vittoria in der Innenstadt. Man gibt das Auto samt Schlüssel ab. Das Gepäck ist unter Beobachtung, man muss nicht in viel zu engen Parkhäusern rumkurven und am Ende steht das Auto abfahrtbereit parat. Sehr bequem und ein guter Tipp.

Zunächst gehen wir frühstücken, Kaffee und ein süßes Cremeteilchen.

Ostern – die Hasen sind hier gigantisch

Da wir keinen rechten Plan haben bummeln wir kreuz und quer durch die Altstadt und zum Hafen. Wir sitzen in der Sonne und schauen den Fischern und Anglern zu.

Noch eher ruhig…
Geschäftiges Treiben am Hafen
Nur ein paar Angler
Piazza ??

Kathedrale und Basilika sind sehr ähnlich, schöner ist allerdings die Basilica San Nicola.

Kathedrale
Kathedrale
Basilika

Wir laufen die Einkaufsstraßen hinauf und hinunter, zur Lungomare die Bari und am Meer entlang wieder zurück zur Altstadt. In der Bar Miramare essen wir eine Kleinigkeit und bummeln dann langsam zum Parkhaus zurück.

Eine von ganz vielen engen Gassen
Auf dem Wasser keinerlei Hektik.

Abgabe des Autos, Einchecken und Sicherheitsüberprüfung ohne Probleme – leider verzögert sich der Abflug wieder um 45 Min.
In Hahn ebenfalls keine Probleme – das lange Warten aufs Gepäck müsste allerdings auch nicht mehr sein.

Wir fahren über Bernkastel-Kues und Belgien zurück. Vorher essen wir aber noch in Scherers Landgasthof in Horbruch – sehr gut!

Tarent und Umgebung

Terra delle Gravine, Tarent und Martina Franca

LATERZA

Nachdem wir gestern den ganzen Tag quasi im Auto gesessen haben wollen wir uns heute wieder etwas bewegen. Wir fahren in den Parco Naturale Terra delle Gravine und wandern entlang der Schlucht in der Nähe von Laterza.

Schöne Schlucht bei Laterza
Viel Blühendes
Blick bis zum Meer
Muschelabdruck im Kalkstein

Blumen, Bienen, schöne Aussichten, in der Ferne erahnt man das Meer.

TARENT

Blick auf den Industriehafen von Tarent

Weiter geht es nach Tarent. Die Durchfahrt-Verboten-Beschilderung wegen Unterspülung ignoriert Danilo wie alle anderen Italiener auch – man kann doch durchfahren.

Schöne schattige Promenade

Nach einem kleinen Stau in Tarent parken wir in der Neustadt am Meer auf der Lungomare Vittorio Emanuele III.

Rotonda gegenüber der Kommunalverwaltung
Castello Aragonese
Für Fischerboote muss die Drehbrücke nicht gedreht werden.

Es ist Karfreitag, die Geschäfte sind geschlossen, keine Bestuhlung draußen, kein Cafe scheint geöffnet zu haben. In der Einkaufsstraße werden noch parkende Autos abgeschleppt wg der Karfreitag-Prozession.
In der Nähe des Autos finden wir einen kleinen Imbiss, wo wir uns Panini bestellen.

Auf der Suche nach einem Café

MARTINA FRANCA

Eingang in die Altstadt von Martina Franca (Piazza XX Settembre)

Im Gegensatz zum schmuddeligen Tarent präsentiert sich Martina Franca als saubere und propere Stadt mit einem verwirrenden Altstadtgassen-Gewimmel. Gefällt uns gut!

In der Altstadt von Martina Franca
(zum Vergrößern klicken)

Zum Abendessen ist es noch zu früh, deshalb fahren wir noch kurz am Haus vorbei und packen schon ein paar Sachen – morgen geht es zurück.

PRIMI & VINI

Für unser Abschlußessen fahren wir nach Polignano. Die Straßen sind voll, deshalb parken wir direkt vor der Unterführung am Bahnhof und laufen das kurze Stück in die Altstadt. Noch eine kleine Runde durch die Gassen und dann zum Ristorante primi & vini.

Spaghetti frutti di mare

Sehr aufmerksame Bedienung, leckerer Wein, leckeres Essen und ebensolches Dessert – rundum gelungen. Pappsatt fahren wir zurück und lassen die schöne Woche mit einer Flasche Rosé von Giovanni noch einmal Revue passieren und ausklingen.

Gargano

Vieste, Peschici

OSTKÜSTE

Die Anfahrt über Bari, Foggia und Manfredonia zieht sich trotz Autobahnbenutzung ziemlich in die Länge. Wir fahren immer nah an der Küste entlang Richtung Vieste. Erste schöne Ausblick auf die kreidige Steilküste.

Blick aufs Meer
Meer und Möwe

Wegen der steilen Küste ist es kaum möglich ans Wasser zu kommen. Campingplätze, über die man ans Wasser kommen könnte, haben noch nicht geöffnet. So bleiben bis Vieste nur ein paar Ausblicke.

Arco di San Felice

VIESTE

Am Hafen parken wir

Zur Mittagszeit sind wir in Vieste. Der lange Strand vor Vieste ist noch menschenleer und wirkt wie ausgestorben .

In den Gassen von Vieste
(Zum Vergrößern klicken)

Durch die engen Gassen laufen wir hinauf zum Kastell und über Treppen am Meer entlang zum Ristorante & Pizzeria Guarda che Luna, von wo man einen schönen Blick auf die Landzunge mit San Francesco hat.

Landzunge mit San Francesco

Mittagessen. Meine Dorade sieht gut aus, hätte aber etwas größer ausfallen können 🙁

Lecker, aber sehr überschaubar
Im Hintergrund der Faro di Vieste

PESCHICI

Durch die Gassen gehts zum Auto zurück und dann in unendlich vielen Kehren weiter nach Peschici, wo wir uns die Altstadt anschauen. Durchs Stadttor bummeln wir über die Via Roma und Castello hinunter zum mittelalterlichen Kastell und in einem Bogen über die Via Colombo wieder zurück.
Man sollte nicht versäumen in der Gelateria Michel Peschici ein Eis zu essen!!

Kastell am Ende der Altstadt

In den Gassen von Peschici
(Zum Vergrößern klicken)

Die Rückfahrt über die SS89 und Autobahn dauert und dauert – dass Danilo nicht einschläft…
Im Ort kaufen wir noch kurz vor 20.00 Uhr etwas ein, vergessen aber das letzte Brot und essen das, was noch da ist.

Alle sind ziemlich geschafft. Für eine Tagestour ist es eigentlich zu weit.

Zum Castel del Monte

Ruvo di Puglia, Castel del Monte, Trani, Weinprobe

Heute ist Castel del Monte-Tag.

RUVO DI PUGLIA

Über Bari und Bitonto fahren wir zunächst nach Ruvo di Puglia, wo wir uns die romanische Kathedrale von Friedrich II inspiriert (wegen Gottesdienst nur von außen) anschauen.

Ruvo di Puglia: Rathaus

Auf einem großen Parkplatz mit Shuttleservice unterhalb des Castels muss das Auto abgestellt werden. Der Touristenandrang hält sich (noch?) in Grenzen.

Dom von Ruvo

Verzierungen am Portal
(Zum Vergrößern anklicken)

CASTEL DEL MONTE

Das Castel del Monte (UNESCO Weltkulturerbe seit 1996) ist ein Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II. Errichtet wurde es von 1240 bis um 1250, wahrscheinlich aber nie ganz vollendet.

Offizielle Website

Sehr imposant

Sein Grundriss ist achteckig. An jeder der Ecken steht ein Turm mit ebenfalls achteckigem Grundriss.
Der Baustein ist heller gelblicher oder grauweißer Kalkstein aus der Umgebung. Das Material des Eingangsportals und einiger anderer Bauelemente ist Breccia rossa, ein Konglomeratgestein. Einige der Säulen in den Innenräumen sind aus grau-orangefarbenem Marmor. Der ursprüngliche Fußboden aus farbigem Mosaik ist nur noch in Spuren erhalten.
Die Räume sind in zwei Geschossen um einen achtseitigen Innenhof angeordnet.
[Textgrundlage Wikipedia]

Eingangstor

Wir besorgen uns Audioguides und machen uns an die Entdeckung des Castels. Sich die Säle, die Wände mit Marmorplatten verziert vorzustellen fällt allerdings etwas schwer. Da wurde doch sehr viel geplündert.

Castel del Monte – Impressionen
(Zum Vergrößern anklicken)

Die Krone Apuliens

Einmalig in seiner Struktur und ungemein imposant ist das Bauwerk aber allemal.

TRANI

Trani: Auf dem Weg zum Dom

Auf der Rückfahrt machen wir Halt in Trani, das uns unerwartet überrascht. Im Nachhinein hätten wir mehr Zeit einplanen sollen , aber der Termin für die Weinprobe ist schon festgelegt.

Blendend weiß und direkt am Meer – wunderschön

Ein absolutes Highlight ist der blendend weiße Dom direkt am Meer. Den darf man nicht verpassen.

Der Dom von Trani
(Zum Vergrößern anklicken)

Man kann am Hafen entlang bummeln und den Fischern zuschauen. Mehr haben wir heute leider nicht geschafft und Trani ist noch so groß…

Hafenpromenade

SAN VITO

Bevor es zur Weinprobe geht relaxen wir noch ein wenig in San Vito.

Gesessen haben wir gut – bedient hat uns niemand. Wir wollten auch nur sitzen.
Kloster San Vito

Und dann geht’s zur Weinprobe in Terre di San Vito.

Giovanni begrüßt uns am Tor und beginnt seine Runde. Vorbei an uralten Olivenbäumen hinauf auf einen kleinen Turm, von dem aus man einen Überblick über die Weinfelder und Anbauflächen hat.

Leider zu selten fotografiert: Jahrtausende alte Oliven

Weiter geht es in den ursprünglichen Lagerraum, bevor wir zur Verkostung schreiten.
Giovanni fährt auf: Fünf Flaschen Wein (weiß – rosé- rot), Käse, Focaccia, Oliven, Öl, Konfitüren, getrocknete eingelegte Chili-Tomaten, Bruscette, Feigen, Taralli – alles aus eigener Produktion.

Kleine Auswahl an Köstlichkeiten

Giovanni erklärt uns seine Philosophie – nicht verkaufen um jeden Preis, sondern das, was man mag, seinen eigenen Geschmack, seine Ideen – unabhängig von Verbrauchern und Zwischenhändlern und dem Markt.. Und das scheint ihm zu gelingen und klappt finanziell.

Uns hat es sehr gut gefallen

Zum Schluß führt er uns noch in seinen neuen Lagerraum und die Verkaufshalle. Da wir mit dem Flieger sind und Giovanni nicht ins Ausland liefert, können wir nur Konfitüren mitnehmen. Eine Flasche Rosé bekommen wir noch geschenkt.

Auch wenn die Verköstigung pro Person 50€ kostet, ist sie jeden Cent wert.

Wie Danilo die Rückfahrt ohne Crash schafft weiß ich nicht – ich jedenfalls habe einen in der Kirsche.

Matera

Kulturhauptstadt Matera, Polignano San Vito

Kulturhauptstadt Matera 2019

Heute geht es nach Matera, Kulturhauptstadt 2019.
In Matera leben seit über 10.000 Jahren Menschen, die sich neben-, über- und untereinander nach und nach Wohnhöhlen und Häuser in den felsigen Hang aus Tuff gegraben und ausgebaut haben.

Blick auf Matera

Wir laufen vom Parkplatz hinunter zu den Sassi (seit 1993 UNESCO Weltkulturerbe) und besichtigen zunächst eine typische Höhlenwohnung im Sasso Caveoso (heute Museum). Die in den Fels geschlagene Wohnung ist weitestgehend erhalten mit Möblierung und Haushaltsgegenständen. Hier kann man hautnah erleben, wie elend und unter welchen unerträglichen hygienischen Umständen fast 18000 Menschen hier bis 1952 zusammen mit ihren Kindern und Tieren in einem „Raum“ lebten.

Blick in die Küche von REISEPSYCHO.COM

Leider ist der Andrang hier relativ groß und zu große Gruppen werden durch den Raum geschleust – fotografieren kann man nicht. Nebenan schauen wir uns noch einen Film über Matera an, daneben sind die Gewölbe einer Felsenkirche zu besichtigen.

Angemauertes Fenster

Wir laufen ohne Plan durch das Gewirr der Sassi, treppauf, treppab, kreuz und quer und machen in der Nähe des Domes eine kleine Pause. Danach weiter Richtung Dom, über diverse Treppen hinunter und wieder hinauf und landen schließlich auf der Piazza Vittorio Veneto.

Matera-Impressionen
(Zum Vergrößern anklicken)

Noch mehr Matera-Impressionen
(Zum Vergrößern anklicken)

Hier befindet sich auch der Eingang zur wiederentdeckten Zisterne, die Matera über eine Quelle permanent auch in Trockenzeiten mit Frischwasser versorgen konnte.

Alte Zisterne von Matera
(Zum Vergrößern anklicken)

POLIGNANO SAN VITO

Da wir morgen das Weingut „Terre di San Vito“ besuchen wollen fahren wir dort noch kurz vorbei, um uns anzumelden. Unten am Meer präsentiert sich uns ein alter Wachturm und das Kloster San Vito (heute Künstlerkolonie und nicht zu besichtigen) im schönen Abendlicht.

Spanischer Wachturm
Kloster San Vito

Zum Abendessen fahren wir in die Braceria da Matteo nach Triggianello – eine sehr gute Wahl! Chef und Kellner haben in Deutschland gearbeitet und wollen deutsch sprechen, Verständigung also kein Problem.
In einer Braceria sucht man sich sein Fleisch an der Theke aus. Das wird dann gegrillt und zubereitet und nach und nach an den Tisch gebracht. Besser, frischer und günstiger geht’s nicht.
Hier gibt es natürlich nicht nur Fleisch.

Absolute Empfehlung.

Fleischtheke direkt beim Metzger
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