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Aigues-Mortes, Strand beim Leuchtturm von Espiguette, Stes. Maries-de-la-Mer

Sonnig bis 22°

Ich hole Baguette und Croissants beim Bäcker in Maussane. Gegen 10 Uhr brechen wir auf nach Aigues-Mortes. Leider können wir die Stadtmauer nicht umrunden, weil Hunde nicht erlaubt sind.

Wir bummeln stattdessen  durch die Stadt, schauen uns einen riesigen Bonbon- und Süßigkeitenladen an, suchen in einem Tischdeckenladen etwas Passendes für Venturis Tisch, und besichtigen die Kirche, die dank der etwas anderen Kirchenfenster in einem schönen Licht erscheint.

Wir verlassen den Ort durch eines der vielen Tore, laufen ein wenig an der Mauer entlang und betreten den Ort wieder an der Porte Marine.
Über eine der vielen schönen Fußgängerstraßen gelangen wir schließlich wieder zum Ausgangspunkt.
Wir fahren Richtung Grau-du-Roi und biegen ab zum Port Camargue. Eine hässliche und z.Zt. verlassene Retortenstadt, die uns absolut nicht reizen kann. Wir fahren direkt weiter zum Leuchtturm von Espiguette, wo man für 5.50 € parken kann.


Dafür überrascht uns der Strand aber wirklich: Ob es wirklich 18 km Sandstrand sind wissen wir nicht, es ist aber ein riesiges, sehr weitläufiges Schutzgebiet mit befestigten Dünen, dem Leuchtturm und keinem sichtbaren Ende.
Wir suchen uns einen Platz im Windschatten einer Düne. Diesmal sind wir eingecremt. Das Picknickbaguette schmeckt nach mehr.


Wir fahren nicht direkt zurück, sondern biegen kurz hinter Sylvéréal ab auf die D 85 Richtung Stes. Maries.

 Auf die kleine Fähre bei Le Petit Sauvage müssen wir nicht lange warten, zur Kaffeezeit sind wir in Stes. Maries. Gaby kann sich noch an das nette Lokal vom letzen Besuch erinnern, wo wir halb im Schatten mit Blick auf die Kirche unseren Kaffee genießen.
Der Besuch der dunklen Kirche voller Votivbilder und –tafeln lohnt sich nicht sonderlich.


An der Strandpromenade gibt es noch ein Eis. Zurück geht es über die D82A vorbei am Mas Cacharell durch ein wenig ursprüngliche Camargue. Marion muss unbedingt noch ein paar ganz wilde Pferde fotografieren.


In Fontvieille kaufen wir noch ein wenig ein und bereiten dann unser Resteabendessen vor: Tomatensalat, überbackene Hackfleischnudeln und Himbeer-Panna Cotta.
Heute spielen wir bis 22 Uhr nur „6 nimmt“, Marion erreicht als erste 200 Minuspunkte.

Maussane, Haushügel, Fontvieille

Gaby steht heute vor mir auf und macht Frühstück. Gegen 9 Uhr frühstücken wir, während Danilo Lana Gassi führt und bis 9.15 Uhr auf seine bestellten Baguettes warten muss. Gegen 10 Uhr brechen wir auf zum Flohmarkt in Maussane, wo recht viel Andrang herrscht. Wir schlendern durch die Verkaufsreihen, eine Menge Unnützes für viel Geld.

Nach einer Runde durchs Dorf schauen wir uns den Friedhof an und gehen an der Stadthalle und Ölmühle vorbei zurück.

Gegen Mittag geht’s zum Hausberg. Wolfsmilch beginnt zu blühen, Thymian, Rosmarin, Nelken, Ginster und lila Zistrosen blühen.

Einmal hin und zurück zum Gipfelkreuz und dann nach Fontvieille.
Der Ort ist zugeparkt – überall Menschen in Trachten; das ganze Dorf scheint auf den Beinen zu sein. Nach einer kleinen Runde vorbei an Waschhaus, Kirche und La Planet landen wir auf den Stühlen vom „Le Cafe“. Neben uns eine größere Männerrunde, die sich ununterbrochen Pastis servieren lässt; nach und nach wird die Runde kleiner, die Bestellungen gehen aber weiter. Wir trinken Kaffee und Panache bzw. Bitter Lemon und schauen dem Treiben zu. In der Sonne sitzend holen wir uns so alle einen leichten Sonnenbrand.

Nebenan in der Arena führen verschiedene Gruppen traditionelle Tänze auf zu traditioneller Flöten-Trommel-Musik von traditionell verkleideten Musikern gespielt. Im Schatten wird es uns aber bald zu kühl, die Instrumentierung ist auch leicht einseitig.


Wir besichtigen auf dem Rückweg die Reste des römischen Aqueduc, ruhen uns zu Hause noch ein wenig aus, bevor ich anfange zu kochen: Putengeschnetzeltes in Kräutersahne, Reis und Ratatouille, dazu Salat.
Am Abend spielen wir mit Marion und Danilo Karten: Phase 10 und 6 nimmt. Die letzte Runde endet kurz nach 22 Uhr.
Draußen ist Vollmond, es ist kühler und feuchter als gestern abend.

Anfahrt

Abfahrt 5:55 – Ankunft  ca. 18:00
Sonnig bis 24° bei Orange

Standardstrecke über Verviers, Theux, Luxemburg (Tanken), Metz bis Dijon. Weil der Verkehrsfunk Staus von 6 km Länge an der Bezahlstelle Villefranche und im Tunnel Lyon meldet fahren wir heute über Dole und Bourg-en-Bresse, wo wir Mittagspause machen und tanken. Dann machen wir den Fehler und biegen kurz vor Lyon wie empfohlen von der 42 auf die 432 ab – geschlagene 1,5 Std. für 500m bis zu den 4 Bezahlstellen brauchen wir. Totales Chaos, Idioten sich quer fahren, zurück fahren, sich in Lücken drängeln, wieder wechseln. Nach reichlich Adreanalin-Ausschüttung haben wir endlich wieder „freie“ Fahrt. Bis Orange ist es sehr voll mit Geschwindigkeitsbegrenzungen. An Abfahrt 24 ab und über Noves auf Schleichweg nach St. Remy. Im Supermarkt kaufen wir ein und sind gegen 18 Uhr in der Domaine. Diesmal haben wir Appartment C13 – eine Treppe weiter als letztes Mal. Während wir ausladen begrüßen uns Marion und Danilo, die schon seit 16 Uhr da sind.

Nicht viel verändert

Wir essen zusammen (Nudeln, Hackfleich-Tomaten-Soße, Salat, Vanille-Pudding)
und gehen danach noch kleine Runde durchs Dorf – es ist fast Vollmond. In der Domaine haben sie die Bodenleuchten jetzt komplett abgeschaltet – jetzt wird man wenigstens nicht mehr geblendet.

Noch ein Glas Wein auf dem Balkon und dann ist Bettgehzeit.

Gesamtstrecke 1016 km, 10h05 reine Fahrtzeit, Pausen inkl. Supermarkt 2h15.

Osteifel: Laacher See und Wacholderheide

Der erste „Sommertag“: Der Wetterbericht verspricht strahlend blauen Himmel und 24° – alles traf zu.

Den Tag wollen wir nutzen und soviel Sonne tanken,  wie möglich.

Abtei Maria Laach und Laacher See

Über die Autobahn 61 bis Abfahrt Wehr und von dort weiter zur Abtei Maria Laach, wo wir bisher noch nie waren. Moderate 1,50 € Parkgebühren, noch leichter Wind – es ist 11.15 Uhr.

Abtei vom Uferrundweg aus

Abtei vom Uferrundweg aus © 2011 Pit Aretz

Wir umrunden den dunklen Laacher See im Uhrzeigersinn. Zu Beginn noch relativ viele Wanderer, ab dem Campingplatz am Nordufer wird es aber deutlich ruhiger.

Die Sonne scheint, die Bäume sind noch kahl, aber auf dem Waldboden blüht es: Veilchen, Immergrün, Anemonen, Lungenkraut. Unterwegs einige schöne Stellen, an denen man sich sonnen oder eine Minisalami essen kann.

Picknickerchen © 2011 Pit Aretz

Die CO2-Quelle sieht man leider nicht sprudeln – ist wohl nur im Winter bei zugefrorenem See zu entdecken.
Im Südwesten führt der Weg durch frisch geeggte Äcker, die Türme der Abtei kommen wieder näher und nach ca. 10 km ist man wieder am Ausgangspunkt.

Um die sechstürmige Klosterkirche, das Laacher Münster, zu besichtigen unterquert man die Bundesstraße. Vorbei am Seehotel und den Klosterbetrieben und plötzlich steht man staunend vor der Abteikirche. Romanik pur – sehr schön.

Romanik pur - © 2011 Pit Aretz

Der kuriose Atrium-Westeingang, das sogen. Paradies (von griechisch paradeisos = Halle, Garten), ist nördlich der Alpen einzigartig und umrahmt einen von der Sonne perfekt ausgeleuchteten Löwenbrunnen.

Paradies und Löwenbrunnen © 2011 Pit Aretz

Der Innenraum der Abteikirche Maria Laach ist dreischiffig, doppelchörig und besitzt ein doppeltes Querhaus. Im westliche Querhaus findet man das Grab des Stifters, das östliche mit Kryptakapelle ist dem Klerus vorbehalten. Verbaut wurden Basaltlava und Tuff.

Wir stöbern noch ein wenig in der Bücherei und wundern uns, dass Biergarten und Klosterrestaurant geschlossen sind. Die Pommesbude neben dem Bioladen am Parkplatz hat aber geöffnet und da viele wie wir Hunger haben, ist der Andrang groß. So kurz nach dem Winterschlaf sind die Betreiberinnen etwas überfordert – nach knapp 25 Min. trage ich unseren Mittagsimbiss an den Tisch.

Traumpfade: Wacholderweg

Da es noch zu schön ist um nach Hause zu fahren, fahren wir querfeldein nach Langscheid und hinauf zur Wacholderhütte.

Weitere Infos zum Traumpfad

Küchenschellen blühen schon © 2011 Pit Aretz

Von dort geht es zunächst durch einen Heidegarten und dann die ersten knapp 3km des Traumpfades „Wacholderweg“ bis zum Büsberg, wo ein weiterer Heidegarten eingerichtet ist.

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Für den gesamten Pfad ist es zu weit und schon zu spät, deshalb kehren wir um und gönnen uns in der Hütte noch Kaffee und Kuchen, bevor es nach Hause geht. Gegen 19 Uhr sind wir zurück, die Augen brennen und die Gesichtshaut fühlt sich irgendwie nach ganz viel Sonne an.

Die Zisterzienser: Hintergrundwissen

Die Zisterzienser (lat. Ordo Cisterciensis, kurz: OCist; früher: Sacer Ordo Cisterciensis, kurz: SOC) sind ein monastischer Orden in der Römisch-katholischen Kirche. Er ist durch Reformen aus dem Benediktinerorden entstanden.
Mutterkloster und Namensgeber der Zisterzienser ist das 1098 von dem Benediktiner Robert von Molesme (=von Citeaux) und 20 weiteren Mönchen der Abtei Molesme gegründete Kloster Cîteaux.

Ordensgründung

3D Rekonstruktion Cluny Klosteranlage

Cluny virtuell im 11. Jahrhundert © dpa

Ein wesentlicher Anlass zur Ordensgründung war in der nur wenige Kilometer entfernten Benediktinerabtei Cluny zu suchen. Diese hatte durch Spenden und Erbschaften ein großes Vermögen und viele Ländereien erworben. Wenige Jahre zuvor (1088) hatte man mit dem Bau der damals größten Kirche der Christenheit begonnen, die sogar Alt-Sankt-Peter in Rom an Größe übertraf. Auch die Innenausstattung mit Fresken war aufwendig. In dieser mächtigen und einflussreichen Abtei spielte die Liturgie eine herausragende Rolle: stundenlange Gottesdienste und feierliche Prozessionen waren an der Tagesordnung. Durch Prachtentfaltung und Reichtum war die ursprüngliche Einfachheit der monastischen Lebensweise und das Ideal, von der eigenen Hände Arbeit zu leben, verloren gegangen.
Eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen Werte schien nötig. Die neue Gemeinschaft unterwarf sich dem Ziel, streng nach der Ordensregel des Benedikt von Nursia (Regula Benedicti) zu leben. Auf dieser Grundlage wollten sie ausschließlich von ihrer eigenen Hände Arbeit leben. Einnahmen aus Verpachtung und Zinsen sowie die Erhebung des Zehnten lehnten sie ab. Abgeschiedenheit von der Welt und Einfachheit der Lebensweise waren Grundideale der Reformgruppe.

Von ihrer Grundintention wollten Robert und seine Mönche also nichts anderes sein als Benediktiner und getreu nach der benediktinischen Regel leben. Jedoch unterschied sich die Lebensweise der Mönche von Cîteaux entscheidend von der anderer Benediktinerklöster, insbesondere der von Cluny. So entstand aus der als Reform innerhalb des Benediktinertums gedachten Neugründung ein neuer Orden, der gleichzeitig der erste zentralistisch organisierte Mönchsorden des christlichen Abendlandes war.

Ausbreitung

Citeaux 1

Von Cîteaux aus kam es zu zahlreichen Neugründungen von Tochterklöstern. Unter Abt Bernhard von Clairvaux wurden in ganz Europa Hunderte neue Klöster errichtet; auch viele ehemalige Benediktinerabteien (so etwa Fontfroide in Südfrankreich) schlossen sich der neuen Reformbewegung an.
Die ersten vier Gründungen von Cîteaux, die sogenannten Primarabteien waren La Ferté (1113), Pontigny (1114), Clairvaux und Morimond (beide 1115). 1120 wurde mit der Abtei Tart das erste Zisterzienserinnenkloster gegründet.

Organisation

Die Zisterzienser waren der erste zentral organisierte Mönchsorden der Christenheit. Jede Abtei des Ordens ist grundsätzlich selbständig, jedoch auf die einheitlichen Statuten des Zisterzienserordens verpflichtet. Jede Abtei bleibt gegenüber ihrem Mutterkloster verantwortlich.

Das geistliche Leben der Zisterzienser

Die Zisterzienser sind ein kontemplativer Orden. Sie führen ein äußerlich zweckfreies Leben, um frei zu sein für ihre Suche nach Gott. Kernmerkmale der Zisterzienserspiritualität sind ein beständiges Leben in der Klausur, die Verbindung von weltabgeschiedenem Leben und zugleich Gemeinschaftsleben innerhalb des Klosters, die Pflege einer einfachen und strengen Lebensweise, Hochschätzung der Handarbeit sowie eine kontemplative Innerlichkeit, die sich sowohl in gemeinschaftlichem Chorgebet und privatem meditativen und betrachtenden Gebet niederschlägt.

Anlage der Klöster

Der Name der Klöster der Zisterzienser als Cistercen oder Zisterzen wird von dem lateinischen Namen Cistercium des Mutterklosters Citeaux abgeleitet und bürgert sich später im Sprachgebrauch des Ordens als Zisterzen ein. Die Klöster sollten nach den Vorgaben Bernhards in abgeschiedenen Gebieten liegen, in denen die Mönche nicht durch äussere Einflüsse in der Ausübung ihrer Lebensform gestört werden konnten. Anders als bei den Bettelorden, die kurze Zeit nach den Zisterziensern aufkamen, “finden sich deshalb kaum Zisterzienserklöster in Städten”. Meist wurden die Klöster in einem bis dahin unbewohnten und schwer zugänglichen Seitental errichtet, dessen Talaue breit genug für Landwirtschaft und Viehzucht war, dessen Wälder an den Hängen das nötige Baumaterial liefern konnten und dessen Wasserlauf Fischzucht ermöglichte oder als Antrieb für eine Schmiede dienen konnte. Auf diese Weise erschlossen die Zisterzienser im Mittelalter zahlreiche Regionen neu und leisteten wahre Pionierarbeit. Zisterzienserklöster sind leicht an ihrem äußeren Erscheinungsbild zu erkennen. Die Forderung nach Armut wird auch in der Architektur umgesetzt. So finden sich in der Regel keine Wandbilder, Statuen oder aufwendige Verzierungen. Die Kirchen sind schlicht, die Fassade (oder Westwand) weist oft eine Dreiergruppe von Fenstern auf, die eine symbolische Darstellung der Heiligsten Dreifaltigkeit sind. Oft wird sogar auf Türme verzichtet, es findet sich nur ein Dachreiter zur Aufnahme einer kleinen Glocke.
Ein typisches – wenn auch nicht immer durchgehaltenes – Merkmal ist der quadratische Chorraum, rechts und links flankiert von weiteren Nebenchören mit geringerer Seitenlänge. Bis in die heutige Zeit hat sich diese Urform erhalten, etwa in Fontenay (Burgund/Frankreich), Maulbronn oder auch im Kloster Bebenhausen (beide Baden-Württemberg). Diese Form war vorbildlich auch für andere Orden.


„Kurze“ Radtour rund um Aachen

Mittagszeit, die Sonne lacht. Bis zum Termin um 16 Uhr ist noch Zeit und biken war ich schon lange nicht mehr. Eine kleine Runde könnte ich noch hinlegen…

Bereits nach den ersten Metern merke ich, dass es November ist. Recht frisch im Schatten und mit Fahrtwind.

Tierpark - © 2010 Pit Aretz

Vorbei am Tierpark geht es über die Zeppelinstrasse Richtung Philips und Continental nach Eilendorf. In Nirm fahre ich die Herrenbergstrasse hinauf. Es ist mittlerweile bedeckt, Nebel liegt über den Wiesen und es ist kühl.

Nebel über Eilendorf - © 2010 Pit Aretz

Über Prunkweg und Waldstrasse geht es weiter nach Verlautenheide, nach Überquerung der L23 hinab auf den Kleinheider Weg und weiter Richtung Flugplatz Merzbrück. Leider wird es immer nebliger, dabei wollte ich bunten Herbst sehen.
Ich biege vor der Autobahnbrücke ab in den Würselener Stadtwald und fahre über die Steinbachstrasse Richtung Atsch. Erstaunlicherweise wird es immer heller und in Atsch scheint wieder die Sonne. Gut, ist ja noch Zeit.
Fahre ich heute einmal nach Stolberg.

Stolberg Altstadt - © 2010 Pit Aretz

Über die Rathausstrasse, vorbei am Kaiserplatz und über Fußgängerstrassen und Vichtbrücke fahre ich Richtung Burg (erstaunlich nett die Altstadt von Stolberg – fährt man nur nie hin) und weiter die Zweifaller Strasse vorbei an Prym nach Vicht. Sehr schön leuchtet der Herbst unterwegs.

Einsames Pferd? - © 2010 Pit Aretz

Kurz hinter den Kabelwerken fahre ich „Im Loh“ steil bergauf, treffe unterwegs nur ein paar Pferde, überquere die Landstraße L12 und fahre durch Spaziergängergruppen und schönen Mischwald zum Naturschutzgebiet Schlangenberg.

Breinigerberg - Schlangenberg - © 2010 Pit Aretz

Ich umrunde den Schlangenberg einmal, sehe blühende Galmeiveilchen und Herbstzeitlose und fahre dann immer geradeaus über den Wanderweg A3 nach Vennwegen.

Hinter Vennwegen - © 2010 Pit Aretz

Am Gasthof Birkenhof vorbei (supervoll, alles zugeparkt) geht es weiter Richtung Relais Königsberg. Nun kommt auch noch Gegenwind auf. Am höchsten Punkt der Fahrt geht es rechts hinab Richtung Kitzenhaus und weiter in rasanter Fahrt (57km/h) hinab bis zum Abzweig in den Pannekoogweg. Den fast zugewachsenen Abzweig in die schöne Geländestrecke zum Freizeitgelände in Walheim finde ich sofort und dann brauche ich nur noch auf die Vennbahntrasse, der ich bis Kornelimünster folge.

Vennbahntrasse zwischen Walheim und Kornelimünster - © 2010 Pit Aretz

Da es auf der Trasse ab Kornelimünster extrem  voll ist und ich keine Lust auf Dauerklingeln habe fahre ich an der Benediktinerabtei vorbei über Bierstrauch  und Hitfeld nach Hause.

Jetzt reicht es auch – die Sonne ist weg, der Gegenwind kühlt noch zusätzlich aus und es wird Zeit. Aus der kurzen Runde wurden knapp 50km, die ich in gut 2 Stunden geschafft habe, knapp 500 HM waren dabei zu erklimmen.

Herbstwanderung im Aachener Wald

Der Morgen sieht noch grau aus, ab Mittag kommt die Sonne durch und abgesehen von ein paar Wolken bleibt es sonnig und angenehm mild (immerhin  bis 15°).

Ein Herbstspaziergang ist angesagt und bei dem Wetter lohnt es sich die Kamera mitzunehmen.

c 2010 Pit Aretz

Wunderschön der Kontrast zwischen den kräftigen Gelbtönen und dem blauen Himmel, das Blattwerk leuchtet  im Gegenlicht vor dem dunklen Hintergrund. Immer wieder bleibe ich stehen und bewundere die unglaublichen Farbnuancen zwischen gelb und rot, die fast pointilistische in den blauen Himmel getupften Blätter.

c 2010 Pit Aretz

Zunächst geht es über den Wilhelm-Pitz-Weg entlang des Gillesbachs, dann die Graf-Schwerin-Str. und den Kornelimünster Weg hinauf vorbei am Waldfriedhof und Forsthaus Schöntal.

c 2010 Pit Aretz

Ein Stück hinter dem Wanderparkplatz Brückchenweg biegen wir rechts ab, überqueren einen Bach und folgen ihm bis zur Abzweigung Büfferweg, biegen rechts und sofort wieder links auf den Stachelkreuzweg ab und erreichen den Parkplatz an der Monschauer Str. Geradeaus geht es weiter hinauf bis zum Abzweig Elleterweg. der uns rechts ab zur Pioniersquelle führt.

c 2010 Pit Aretz

c 2010 Pit Aretz

Wir folgen den Elleterweg weiter hinab, biegen am Pommerotter Weg rechts und am II. Rote-Haag-Weg wieder links ab und sind auch schon am Stauweiher Kupferbach.

c 2010 Pit Aretz

Vorbei an Waldstadion und den Wiesen von Gut Hochwaldhausen erreichen wir bald den Parkplatz Siegel und 10 Min. später sind wir wieder am Ausgangspunkt.

Ein leichter (148 HM sind zu überwinden), knapp 2 Stunden und gut 8km langer Spaziergang , der den Herbst in all seiner Pracht zeigt.

Auf Google Earth anschauen

Rückfahrt

Um 7.00 Uhr aufstehen. Nach dem Frühstücken und Schmieren der Unterwegsbrote wird es langsam hell – blauer Himmel. Ich lade unsere Koffer und Taschen ins Auto, um 8.30 Uhr sind wir fertig. Um 9 Uhr öffnet die Rezeption, pünktlich stehen wir vor der Tür und erwischen „Madame“, bevor sie gerade wieder verschwinden will. Die Abnahme ist kein Problem, ich bekomme die Kaution zurück und um 9.13 Uhr sind wir auf der Rückfahrt.
Trotz der Panikmache in den Medien gibt es keinerlei Probleme an der Autobahn zu tanken, „Operation Escargot“ gibt es zum Glück nur zwischen Beziers und Perpignan und sogar die Tunneldurchfahrt in Lyon verläuft ohne Probleme.

Operation Escargot

Operation Escargot

Aber es ist höllisch kalt!!! Über 10° wird es nirgendwo mehr, aber wenigstens blauer Himmel. Wir tanken einmal bei Dijon, treffen Matthes, der uns lange vorher überholt hatte, tanken ein weiteres Mal in Martelange für 1.16 €/L und sind um 18.30 Uhr wieder zu Hause. Lynn hat geheizt, ist auch nötig.

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