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Arcachon

Die Nacht in den extrem weichen Betten war nicht sonderlich erholsam. Draußen ist es grau; wir lassen uns ganz viel Zeit für Frühstück, Duschen, Trödeln.

Kurzzeitig starker Regenguss, als wir zum Einkaufen fahren. Danach bleibt’s vorerst beim Nieseln.

Überraschung! Die Kochplatte funktioniert nicht. Der Fehler ist schnell gefunden: der Schütz des Stromkreises von u.a. Herdplatte und Wasserboiler hat getrennt. Wir versuchen die Quellen systematisch aus- und einzuschalten, aber der Schütz lässt sich nicht entriegeln. Wir alarmieren Carole, die auch gleich kommt. Sie macht dasselbe wie wir, nur sie schaltet „avec une force brutale“ den Schütz wieder ein. Es funktioniert. Wir können kochen, und auch wenn der Strom noch einmal wegbleibt, können wir „brutal“ wieder einschalten.

Ab 15:30 ist der Regen durchgezogen und wir fahren mit den Fahrrädern zum Hafen und am Meer entlang nach Arcachon City. Wunderbar! Überall Straßen und Trassen für das perfekte Fortbewegungsmittel: Fahrrad.

Ein kleiner Bummel durch die City, danach mit einem Abstecher zum Quartier de la Ville d’Hiver mit vielen schönen alten Villen zurück nach L’Aiguillon.

Über Monpazier und Issigeac nach Arcachon

Heute müssen wir um 7:30 aufstehen, um 9:30 aus dem Haus zu sein. Schaffen wir!

Gemächlich fahren wir grob in Richtung Bergerac. Wir wollen auf der Fahrt nach Arcachon noch zwei empfohlene Bastiden besichtigen. Die erste ist Monpazier. Natürlich auch eines von Les plus beaux villages de France.

Eine echte Überraschung! Schachbrettartig angelegt mit einem großen Platz in der Mitte, die Häuser aus dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock gruppieren sich drumherum. 1284 von einem Feldherrn King Edwards I gegründet und bis heute kaum verändert. Die gesamte Bevölkerung (ca. 450 Einwohner) wohnt heute noch innerhalb der Bastide, keinerlei Zersiedelung.

Beim einzigen Bäcker kaufen wir Quiches, Croissants und Baguette. Lecka!

Der Kaffee in der Bar: Sehr italienisch stark und gut.

Der Besuch hat sich unbedingt gelohnt. Weiterfahrt nach Issigeac, das auf dem Weg liegt. Da wir nicht viel Zeit haben wird’s nur ein Kurzbesuch.

Sehr alte, schiefe Fachwerkhäuser, die wir hier noch gar nicht gesehen haben, Geschäfte, die merkwürdiges verkaufen, z.B. nur Ersatzteile für jede Art von Pumpe…

Auch in Issigeac ist die Zeit stehengeblieben. Dass es sowas noch gibt?!

Kurze Zeit später verändert sich die Landschaft: wir fahren durch Weinberge vorbei an etlichen Chateaus, durch St. Émilion und vorbei an Bordeaux. Kleinere Staus hier im Bereich der Brücken über die Gironde.

Nach einer kurzen Pause treffen wir pünktlich um 15 Uhr Carole vor der neuen Wohnung an.

Schnell ist alles gezeigt, Auto und Fahrräder stehen sicher im Hof.

Wir machen eine erste Erkundungstour hinunter zum Hafen und bis zum Strand.

Da es nach Regen aussieht, kehren wir um und machen uns was zu essen: Salat mit Baguette und Thunfisch-Rillet und die Quiches vom Bäcker mit Porree bzw. Lachs. Die Lorraine haben wir schon unterwegs verputzt.

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