Heftiger kühler Wind, heiter bis sonnig, bis 16°

Unruhig geschlafen und heute früh aufgestanden. Die Zeit bis zur Abfahrt in der Rezeption surfe ich im Internet und lade mir zwei GPS-Routen auf den Rechner. Ob man meine Beschwerde bzgl. Abschalten des Routers richtig verstanden hat? Heute Abend werden wir es sehen.
Um 10.30 Uhr Abfahrt zur Regalon-Schlucht, um kurz nach 11 sind wir da. Der Durchgang durch die Schlucht ist bis auf Weiteres gesperrt, wir entschließen uns die Alternativroute zu wandern.

Blick ins Durancetal

Blick auf mittelalterliche Reste

Einfach zu finden, weil gut ausgeschildert, ist die alte Schäferei Mayorques, die wir in knapp 1 Stunde erreicht haben.

Alte Schäferei

Unterwegs schöne Aussicht ins Durancetal. Nach einer halbstündigen Rast wandern wir weiter bis zum Wegweiser nach „Trou du Rat“, wo wir im spitzen Winkel hinunter wandern bis zu den Ruinen von Petrossi. Ab da wird es unübersichtlich: Wir halten uns an die Gelbmarkierungen und erreichen nach einem serpentinigen Aufstieg einen Wegweiser zur Regalonschlucht (noch 5,4 km) an einer Forststraße, der wir ab und zu abkürzend folgen. Noch unübersichtlicher wird es ab einer Schranke, das Auffinden der Gelbmarkierungen wird zur Schnitzeljagd, weil sie auch keinem wirklich sichtbaren Pfad folgen. Die Gegend ist allerdings recht schön, links und rechts Felsen mit Resten einer mittelalterlichen Befestigung, eine kleine Schlucht, weitere unübersichtliche Abzweigungen… Irgendwie querwaldein erreichen wir La Roquette und einen weiteren Wegweiser nach Regalon (noch 2,2 km). Bald erkennen wir den Hinweg wieder und exakt nach 2H58MIN und 13,4 km erreichen wir den Parkplatz. Insgesamt haben wir 548 HM erklommen.
Auf der Rückfahrt tanken wir in Mallemort voll, was alle anderen auch tun, weil die Raffinerien bestreikt werden und einige Tankstellen schon wg. Benzinmangels schließen mussten. Im Intermarche nebenan kaufen wir noch etwas ein und sind gegen 16.10 Uhr wieder zu Hause. Wir machen uns unsere restliche Fischsuppe warm (diesmal ohne Knoblauch), essen dazu einen kleinen Salat und trinken unseren Kaffee. Heute Abend wollen wir essen gehen – Sarina und Flo suchen uns gerade ein Restaurant aus (gut gewählt!).    
Ich blogge noch ein wenig bis zum Abendessen und verabrede uns für Dienstag mit Christine und Alexander in Giens.
Um 19.03 Uhr sind wir im „L’Eden cour“, müssen aber noch ein wenig warten, bis man unseren Tisch vorbereitet hat. Dass die Deutschen soo pünktlich sind?? Nein, hungrig!
Zeit, noch mit Lynn und Oma zu telefonieren, denn der Empfang ist ausnahmsweise gut.
Die Speisenauswahl ist überschaubar, für jeden etwas dabei.
Wir essen uns durch die Speisekarte: Matthes und Gaby: Tagliatelle mit Jakobsmuscheln (sehr mächtig), Sarina und Nora: gegrillte Entenbrust (riesig groß, die Dinger), Florian: gegrillte Lammhaxe oder irgendetwas von dem Tier sein Bein (mindestens faustgroß mit einer Menge Nudeln), Michel: Scampi (habe ich nicht gesehen), Pit und Barbara: Rotbarbenfilets (6 Filets mit Pesto und du bist vollkommen satt) – alles mit unterschiedlichen Beilagen und Gemüse der Saison. Gaby und ich bestellen uns noch einen sehr üppigen Salat vorne weg: Salade César bzw. avec chevre, dazu 2l Wein, Wasser, Creme caramelle, Tiramisu und Espressi. Wir bezahlen knapp 200 € für 8 Personen, alle sind satt und zufrieden. Ein gut ausgesuchtes Restaurant mit ordentlichen Portionen und netter Bedienung – was will man mehr?
Wir beschließen den Abend mit Rosé und um 0.30 Uhr geht auch der Letzte (ich) im Bett.