Der erste „Sommertag“: Der Wetterbericht verspricht strahlend blauen Himmel und 24° – alles traf zu.

Den Tag wollen wir nutzen und soviel Sonne tanken,  wie möglich.

Abtei Maria Laach und Laacher See

Über die Autobahn 61 bis Abfahrt Wehr und von dort weiter zur Abtei Maria Laach, wo wir bisher noch nie waren. Moderate 1,50 € Parkgebühren, noch leichter Wind – es ist 11.15 Uhr.

Abtei vom Uferrundweg aus

Abtei vom Uferrundweg aus © 2011 Pit Aretz

Wir umrunden den dunklen Laacher See im Uhrzeigersinn. Zu Beginn noch relativ viele Wanderer, ab dem Campingplatz am Nordufer wird es aber deutlich ruhiger.

Die Sonne scheint, die Bäume sind noch kahl, aber auf dem Waldboden blüht es: Veilchen, Immergrün, Anemonen, Lungenkraut. Unterwegs einige schöne Stellen, an denen man sich sonnen oder eine Minisalami essen kann.

Picknickerchen © 2011 Pit Aretz

Die CO2-Quelle sieht man leider nicht sprudeln – ist wohl nur im Winter bei zugefrorenem See zu entdecken.
Im Südwesten führt der Weg durch frisch geeggte Äcker, die Türme der Abtei kommen wieder näher und nach ca. 10 km ist man wieder am Ausgangspunkt.

Um die sechstürmige Klosterkirche, das Laacher Münster, zu besichtigen unterquert man die Bundesstraße. Vorbei am Seehotel und den Klosterbetrieben und plötzlich steht man staunend vor der Abteikirche. Romanik pur – sehr schön.

Romanik pur - © 2011 Pit Aretz

Der kuriose Atrium-Westeingang, das sogen. Paradies (von griechisch paradeisos = Halle, Garten), ist nördlich der Alpen einzigartig und umrahmt einen von der Sonne perfekt ausgeleuchteten Löwenbrunnen.

Paradies und Löwenbrunnen © 2011 Pit Aretz

Der Innenraum der Abteikirche Maria Laach ist dreischiffig, doppelchörig und besitzt ein doppeltes Querhaus. Im westliche Querhaus findet man das Grab des Stifters, das östliche mit Kryptakapelle ist dem Klerus vorbehalten. Verbaut wurden Basaltlava und Tuff.

Wir stöbern noch ein wenig in der Bücherei und wundern uns, dass Biergarten und Klosterrestaurant geschlossen sind. Die Pommesbude neben dem Bioladen am Parkplatz hat aber geöffnet und da viele wie wir Hunger haben, ist der Andrang groß. So kurz nach dem Winterschlaf sind die Betreiberinnen etwas überfordert – nach knapp 25 Min. trage ich unseren Mittagsimbiss an den Tisch.

Traumpfade: Wacholderweg

Da es noch zu schön ist um nach Hause zu fahren, fahren wir querfeldein nach Langscheid und hinauf zur Wacholderhütte.

Weitere Infos zum Traumpfad

Küchenschellen blühen schon © 2011 Pit Aretz

Von dort geht es zunächst durch einen Heidegarten und dann die ersten knapp 3km des Traumpfades „Wacholderweg“ bis zum Büsberg, wo ein weiterer Heidegarten eingerichtet ist.

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Für den gesamten Pfad ist es zu weit und schon zu spät, deshalb kehren wir um und gönnen uns in der Hütte noch Kaffee und Kuchen, bevor es nach Hause geht. Gegen 19 Uhr sind wir zurück, die Augen brennen und die Gesichtshaut fühlt sich irgendwie nach ganz viel Sonne an.