Sonnig bis Mittag bis 30°C, am Nachmittag zieht sich der Himmel zu, um uns herum einige Gewitter, aber kein Regen. Am Spätnachmittag wieder heiter.
Barbara und Matthes fahren nach Wolkenstein zum Arzt, bringen uns aber noch vorher zur Seilbahnstation Seceda. Wir fahren direkt rauf und sind gegen 9:40 Uhr oben.
Ein paar Wolkenfetzen hängen noch an den Bergspitzen, aber es ist schön warm und wir wandern gemütlich entlang des Abbruchs hinab Richtung Baita Curona. Der Fahrweg ist schlecht zu laufen, weil er aus Betonbalken in ungewöhnlichem Abstand besteht.
Wir wandern querfeldein über Wiesen zum Lech Sant und setzen uns ein wenig an den Uferrand. Wenn man oben noch meinte, man kann sich nicht verlaufen, so sieht es unten doch ein wenig anders aus. Eigentlich hat man keinen Überblick mehr und Wegweiser gibt es hier auch keine. Dazu geht es auch noch weiter hinab (?? wo sind wir ??) – aber dank GPS finden wir die Fermeda-Talstation.
Vorbei an der Cucahütte geht es ab jetzt nur noch bergauf zunächst Richtung Col Raiser, dann über Weg 2 zur Regensburger Hütte und weiter über Weg 13 zu einem Wiesen-Rastplatz, wo wir erst einmal Brötchen und Apfel vertilgen. Um uns herum Edelweiß und Enzian.
Der Himmel zieht sich leider immer mehr zu, in den Geislerspitzen hängen schon die Wolken, den Langkofel sieht man überhaupt nicht mehr. Wir wollen weiter, zumal es auch kühler wird.
Über Weg 13, 13B und 2 erreichen wir kurz hinter den abgestürzten Zacken der Piera Longia gleichnamige Hütte, wo wir uns Apfelschorle/Radler und selbst gemachten Joghurt mit Wildbeerenmarmelade bestellen.
Da das Wetter sich nicht bessert und es auch schon beginnt irgendwo zu donnern, wandern wir direkt über Weg 1 hinauf zur Seceda, wo wir auf den letzten Metern Matthes und Barbara treffen, die trotz Meniskusreizung doch noch eine kleine Runde spazieren will.
Info GPS: 10.3 km | 2H54Min reine Gehzeit, 1H24Min Stand/Pause | 558 HM, 550 im Abstieg
Wir warten an der Berstation auf sie. Die ersten Tropfen fallen, es bleibt aber bei Tropfen, während vor der Sella die ersten Blitze einschlagen. Nach Kaffee und Kuchen fahren wir ins Tal, unser Auto steht im Parkhaus – heute brauchen wir nicht auf den Bus zu warten.
In Pufels wird es wieder heller, schließlich kommt noch die Sonne heraus. Lesen, Dösen – Gaby wird es zunehmend langweilig und ausserdem bekommt sie Hunger – ab zum Resteessen. Nudeln, Reis, Kartoffelsalat und Putenbrust (perfekt durchgezogen) sind noch übrig, eine Melone gibt’s hinterher.
Auch heute werden wir wohl wieder Romme spielen. Für mich als Anfänger gibt es mittlerweile kein Pardon mehr.



