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Rundfahrt: L’Isle-sur-la-Sorgue, Fontaine-de-Vaucluse, Gordes, Roussillon

Sonnig, bis 26,5°

Wir stehen heute etwas früher auf. Während Lynn das Frühstück vorbereitet, hole ich frische Baguettes. Es ist wolkenlos und bleibt es den ganzen Tag.

 

Wir fahren zunächst nach L’Isle-sur-la-Sorgue, ein kleiner Ort, der komplett von der Sorgue umflossen wird.

 

Es gibt eine Menge Brücken und Übergänge, Wasserräder und Parks. Die Innenstadt ist nicht sonderlich attraktiv, viel Baufälliges, wenig Schönes. Die Umrundung immer entlang der Sorgue ist aber sehr schön.

 

Wir fahren weiter nach Fontaine-de-Vaucluse und ziehen unsere Wandersachen an. Zunächst geht’s zum Quelltopf, aus dem aber kein Wasser quillt. Die Sorgue führt aber trotzdem immer genügend Wasser, gespeist aus verschiedenen Nebenarmen.

 

Wunderschön leuchtet ihr sattes Grün im Sonnenlicht. Da es schon 13 Uhr und zudem ziemlich warm ist, verzichten wir auf die 4,5 Std. Wanderung, bei der wir uns nur auf die GPS-Führung ohne Wanderkarte verlassen müssten. Wir setzen uns stattdessen in den Petrarca-Park und picknicken.

 

Über die touristische Strecke geht es weiter nach Gordes, das wir diesmal im Uhrzeigersinn umrunden und bestaunen.

Alles noch wie im letzten Herbst

12 km sind es bis Roussillon, das wir uns auch noch einmal anschauen. Es ist deutlich voller als im Herbst.

Eine Gasse ohne Menschenmassen...

Nach einem Kaffee schauen wir uns die Ockerbrüche an, diesmal mit etwas mehr Sonnenlicht als beim letzten Mal.

 

Die 2,50 €/Person lohnen sich aber nicht wirklich – da fährt man vielleicht besser in den Colorado von Rustrel.
Wir haben Hunger und sind dank Sonne und Wärme ziemlich groggy – das Navi führt uns in 45 Min. zurück nach St. Remy, wo wir noch etwas einkaufen.
Heute muss es schnell gehen: Salat „Quer durch das Gemüsefach“, Reis mit Putengeschnetzeltem in Sahnesoße, Vanillecreme. Wir essen wieder auf dem Balkon, aber die Sonne brennt noch so stark, dass wir uns in den Schatten setzen (es ist 19.30 Uhr!).
Mein Internetzugang ist gesperrt, die 7 Tage sind rum. Muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Romme verliere ich heute nach einem letzten Romme-Hand von Lynn.

Luberon: Rochers de Baude

Bis Mittag heiter bis bewölkt, ab Mittag sonnig, bis 26°

 

Wir fahren durch die Alpilles über Eygalieres (Besuch der Chapelle St. Sixte), Orgon und Cavaillon nach Les Taillades, wo wir am Parkplatz an der Mairie parken.

 

Der Rundweg geht zunächst Richtung Robion vorbei an Weinfeldernund Olivenhainen, in denen der Mohn blüht. Man hält sich an die gelbe Markierung und kommt bald zu einem riesigen Picknickgelände, auf dem sich die Franzosen an Ostermontag treffen, essen, grillen. Unmengen Autos überholen uns. Kurz hinterm Picknickplatz biegt der Weg ab und es geht eine lange Zeit bergauf (ca. 250 HM).

 

Man folgt immer dem Felsband der Rochers de Baude, streckenweise führt der Weg unter Auswaschungen entlang. Sehr schön und üppig blühen die Blumen in weiß, gelb, rosa, blau. Der Himmel wird immer blauer und kurz nach Mittag haben wir die Bresche von Castellas erreicht.

 

Inmitten gelb blühender Blumen essen wir unsere Brote und Äpfel und schauen den Bienen und Riesenameisen zu.

 
Nun geht steil bergab – teilweise geröllig und über Steinstufen. Wanderschuhe und –stöcke wären jetzt gut.
Die Badarelschlucht ist ziemlich steil und am Ende wartet ein Drahtseil und Felsklammern.

 

Nun hat man das Schwierigste hinter sich. Noch durch ein wenig Geröll hinunter und relativ eben durch schattigen Wald weiter bis Les Taillades. 

Bevor wir fahren, schauen wir uns die alte Kirche an – und entdecken dabei ein sehr pittoreskes Ensemble: Ein paar Häuser und die Kirche ruhen quasi auf und an den stehen gelassenen Wänden des Steinbruchs.

 

Zurück fahren wir über Mallemort, Lamanon und Mouries – Lynn schläft ein.
Auf dem Balkon haben die beiden Frauen es sich jetzt in der Sonne bequem gemacht, trinken Kaffee und lesen.
Während ich das Abendessen vorbereite (Bunter Salat, violetter Spargel mit Schinken, Kartoffeln und Buttersoße, Vanillecreme), zieht sich der Himmel zu und es gibt ein kräftiges Gewitter.  Vielleicht haben wir dann morgen eine bessere Sicht…

Meer: Domaine de la Palissade + Plage de Piemanson

Bewölkt, ab Mittag heiter bis wolkenlos am Meer, bis 23° 

Wir können uns nicht so recht entscheiden – Vaucluse oder Meer. Wir fahren zum Meer, dort sieht der Himmel blauer aus.
Über Arles, Sambuc und Salin de Giraud fahren wir zunächst zum Rhonedelta-Naturschutzgebiet Domaine de Palissade.
Unterwegs teilweise geflutete Reisfelder, die Meersalzberge in Salin sind komplett abgetragen. Kaum bis gar keine Vögel sieht man auf den Etangs.
  

Im Naturpark bleibt das auch so. Im Frühjahr ist Brutzeit – man hört zwar viele Vögel singen, aber sieht kaum einen fliegen. Unterwegs gelb blühende Iris, sattes Grün, ein paar Flamingos lassen sich blicken. 

 

 

 

Ca. 2,5 Std. dauert der Rundweg, dann picknicken wir am Empfang auf der Wiese.    

  

Am Strand von Piemanson herrscht großer Andrang. Man kann noch immer nicht den Strand befahren, er ist aber wieder da. Alle Dünen und Dünenbefestigungen wurden überflutet und sind größtenteils vom Meer eingeebnet worden. Die Bretterstadt und die Fischkopfsammlung sind verschwunden. 

  

Wir liegen auf unseren Matten und lassen uns von der Sonne bestrahlen – alle holen sich irgendwo einen kleinen Sonnenbrand. Am Strand kann man alle Wassersportarten beobachten: Seekajak, Schwimmer (erstaunlich viele), Angler, Kiter und ein Surfer, der nach 30 Min. seine peinliche Show abbrechen musste – keinen Meter hat er auf seinem Brett gestanden, aber mind. 20x das Brett unfreiwillig verlassen und zurück am Strand bekam er den Reißverschluss seines Surfanzugs nicht auf. 

Lynn an David

Gegen 16 Uhr fahren wir zurück, um 17 Uhr sind wir in Maussane.
Nach einer Tasse Kaffee wird gleich gekocht: Salat, Rotbarbenfilets auf Kirschtomaten-Spargelgemüse mit Kartoffeln, Erdbeeren.
Wir essen auf dem Balkon und spielen danach bis 20.30 Uhr draußen Romme – die Sonne geht dabei sehr schön unter. Wir duschen und pflegen unseren Sonnenbrand.

Danach Blog veröffentlichen, Romme zu Ende spielen (Lynn verliert heute) und um 23 Uhr wirft Lynn uns raus, weil sie schlafen will.

Einkaufen und Runde über den Hausberg

Zistrosen am Hausberg

Bewölkt, vormittags kurzer Schauer, bis 18°

Marion und Danilo fahren gegen 8.30 Uhr ab, ich fahre zum Bäcker. Während morgens noch die Sonne durchs Fenster schien, zieht sich nach dem Frühstück der Himmel zu und es beginnt kurz leicht zu regnen. Wir fahren nach Arles, wo wir zunächst den Décathlon besuchen und T-Shirts, Wanderschuhe und Campingzeug für Lynn kaufen. Danach geht’s in den Géant, wo wir für drei Tage einkaufen. Auf dem Rückweg noch einmal „relativ günstig“ tanken für 1.55€/L.
Der Himmel ist rundherum heller, es bleibt aber bedeckt. Heute gibt es bereits mittags was zu essen: Korsischer Tomatensalat, Tagliatelle mit Walnuss-Ricotta-Pesto, frische Erdbeeren. Die Spülmaschine brummt. Gaby und Lynn lesen – irgendwie fühlen wir uns heute alle etwas unausgeschlafen.

Domaine vom Hausberg aus

Lynn und ich gehen eine kleine Runde über unseren Haushügel nach Maussane und zurück. Es bleibt bewölkt, zwischendurch fallen ein paar Tröpfchen Regen.
Wir lesen und nach dem Abendessen spielen wir Romme. So nass gemacht wie Lynn hat uns noch niemand. Mit einem Rommehand beendet sie den Abend: Gaby weit über 500, ich knapp unter 500 Miese und Lynn hat keinen einzigen Punkt.

Spaziergang nach Paradou und Nimes

Sonnig bis 24°,  gegen Abend zieht der Himmel zu.

Der Himmel strahlt immer noch blau; wir machen einen kleinen Rundgang durch die Felder nach Paradou und zurück.


Marion und Danilo sind noch einkaufen, wir brechen auf nach Nimes, um Lynn abzuholen.

Über Schleichwege nach Arles und dann weiter nach Nimes, wo wir im Bahnhof parken. Da wir noch Zeit genug haben, machen wir eine kleine Stadtbesichtigung:

Amphitheater, Maison Carree, Jardin de la Fontaine, Temple de Diane.

Zurück bummeln wir durch die Fußgängerstraßen und –gassen und verbringen einige Zeit im Schatten der Patisserie am Krokodilbrunnen mit zwar hervorragendem Eis und Tarten, aber einer extrem unaufmerksamen und verpeilten Bedienung.
Der Himmel zieht sich leider langsam  zu.
Auf dem Weg zum Bahnhof treffen wir am Amphitheater auf ein Manipel Legionäre.

Lynns TGV kommt pünktlich an, gegen 17.30 Uhr sind wir wieder in der Domaine.

Abends Abschiedsessen im L’Eden Court. Ab 21 Uhr fängt es leicht an zu regnen, so dass wir auf dem Nachhauseweg ein wenig nass werden. Jetzt liegt mir die Rouille zur Fischsuppe ein wenig im Magen….
…und in der Nacht habe ich in der Tat unruhig geschlafen.

Pont du Gard, Gorges du Gardon und bedenkliche Geräusche

Sonnig bis 24°

Direkt nach der Abfahrt fällt Danilo ein Klappergeräusch vorne links auf. Die Parkplatzinspektion zeigt aber keineAuffälligkeiten, deshalb fahren wir weiter. Das Geräusch steigert sich allerdings mehr und mehr. Vermutung: Radlager – nicht so schlimm.

 

Wir fahren zum Pont du Gard und bewundern wieder einmal das Meisterwerk der römischen Ingenieure. Zum ersten Mal gehen wir in das neu erbaute Museum, wo wir einiges neues lernen – auf alle Fälle anschauen, zumal sich dann der Preis fürs Parken (15 €) relativiert.

 

Wir fahren weiter nach Collias, parken am Dorfeingang und wandern von der Brücke aus den Gardon aufwärts bis zu den Felsplatten, wo wir Mittagspause und Picknick machen.

 

Um uns herum Gequake der Frösche. Danilo versucht vergeblich einen zu fangen.

 

Lana hält sich mehr im Wasser, als an Land auf und überrascht uns mit ihren Schwimmkünsten und genauen Berechnungen der Strömungsgeschwindigkeit: Sie läuft genau soweit flussaufwärts, dass der Fluss sie unter Einbeziehung der Strömung an der Einstiegstelle wieder anlanden lässt.

 

Bevor wir zurück fahren statten wir dem L’Enclos einen Besuch ab. Nach dem Kaffee fahren wir zurück. Die Geräusche werden zunehmend bedenklicher, es kommt Ruckeln und Knurksen dazu, kurz vor Fontvieille ist es kaum noch zu ertragen und wir halten gegenüber der Chapelle St. Gabriel an: Gabriel sei Dank! Was Danilo eigentlich ausgeschlossen hatte ist die Ursache: Von den 5 Radmuttern fallen uns 3 entgegen, eine ist kurz vorm Rausfallen, nur eine noch hält die Felge an der Radaufhängung. Aufbocken, Radmuttern anziehen und alles ist wieder wie es sein soll.

(Anm.: Es handelt sich hier nicht um unser Auto.)
Ich fahre noch schnell nach Fontvieille einkaufen und mache mich danach ans Kochen: Salat, Gemüsecouscous und Ile Flottante.
Danach gehen wir ins Dorf noch einen trinken (Pastis für die Damen) und bestellen einen Tisch für morgen abend.
„Phase 10“ erreicht heute nur Marion – es ist weit nach 22 Uhr.

Arles und Les Baux de Provence

Sonnig bis 22°

 Heute ist Markttag in Arles – und Jahrmarkt und Beginn der Osterferias und Stierfestivitäten – jedenfalls 25 Jahre was auch immer.

Freie Parkplätze gibt es im Zentrum keine, aber hinterm Alyscamp finden wir direkt einen. Wir laufen ein wenig an den Marktständen vorbei (2 Rolex-Imitate für 5 €), biegen aber schon an der nächsten Möglichkeit ab Richtung Arena. Das Gedränge und den Plunder muss man sich nicht unbedingt antun.

Dank Danilo haben wir zum ersten Mal auch die Arena besucht, natürlich gratis. Zielsicher folgt er einem Bauarbeiter durch einen eigentlich gesperrten Notausgang und schwupps sind wir drin.

Kinder spielen Stierkampf und eine Kapelle dazu passende Musik.

Es folgt ein kleiner Arles-Rundgang: Cafe „La Nuit“, Hotel de Ville, Besuch der Kathedrale, Hotel Dieu, Theater und über den Gemüsemarkt zurück zum Auto. Wir kaufen uns als kleine Zwischenmahlzeit noch Erdbeeren aus der Gegend – perfekt, süß, rot und makellos.  

Im Moment ist Siestazeit mit lesen und dösen, ich sitze vor der Tür der Rezeption und schleiche mich ins Internet.

Während Gaby ihr Buch zu Ende liest, fahren wir nach Les Baux. Am Aufgang zur Porte Eygalieres finden wir einen Parkplatz. Es ist ziemlich voll im Ort, in der Gasse vorm Schloss drängeln sich die Leute.

 

8 €/Person kostet der Eintritt mittlerweile. Ich sehe zum ersten Mal eine Demonstration der Belagerungs- und Wurfmaschinen, die mit großem Trara vorgestellt werden. Das Animationsprogramm wurde auch ein wenig weiter ausgebaut: Es gibt jetzt Ritterspiele für Kinder, Armbrust- und Bogenschießstände.

 

Die Besichtigung dauert ca. 2 Stunden.

Erosionen

Auf dem Rückweg trinken wir noch einen Kaffee in Maussane.
Kurz vor 7 gibt es Abendessen: Chiccoresalat mit Mandarinen, Hähnchenbrustfilets und Reis.
Danach wird  „6 nimmt“ gespielt, Gaby sammelt heute die meisten Hornochsen ein.

St. Rémy-de-Provence und La Caume

Sonnig bis 22°

Gegen 8.30 Uhr bringt Danilo uns das Brot. Um 10 Uhr fahren wir nach St. Rémy, parken am Office du Tourisme und bummeln durch den Ort.

Marion und Danilo finden im Brautgeschenkeladen die riesige Pasta-Schüssel, die sie immer schon gesucht haben.

In einem Cafe an der Ringstraße (erstaunlich viel Verkehr in einem so kleinen Ort) trinken wir unseren zweiten Kaffee und fahren danach zum Kloster St. Paul, von wo aus wir zu den Deux-Trous wandern wollen. Wir wollen eigentlich über den GR6 hinauf auf den Caume, finden aber den richtigen Weg wegen fehlender Markierung nicht. Also wandern wir auf altbekanntem Weg hinauf. Unterwegs knallgelbe Blumenkissen, blassgelbe Orchideen, blaue Glockenblumen und lila Zistrosen.

An den Löchern machen wir Mittagspause. Marion: “Das Baguette ist so lecker, da könnte man ununterbrochen weiter essen.“  Stimmt!

An der nächsten Kreuzung finden wir genau den Abzweig des GR6, an dem wir eigentlich hinauf kommen wollten. Gehen wir eben anders herum wieder hinunter – eine gute Alternative. Für’s nächste Mal: Vom Kloster die gelbe Markierung Richtung Eygalieres, dann der rot-weißen GR6 folgen. Der Weg ist etwas ausgewaschener.

Danach tun wir Lana einen Gefallen. Am Stausee Peirou kann sie trinken und zwei Runden schwimmen.

Im Supermarkt kaufen wir für zwei Tage ein, zu Hause packt Marion zum Kaffee endlich ihre Plätzchen aus.

Ich besorge mir den Lagrange-Internetzugang und kann nach Email-Sichtung und Lesen der neuesten Nachrichten mit dem Blog beginnen, auf den die Kinder schon warten.

Im noch warmen Sonnenuntergangslicht essen wir auf unserem Balkon (Salat, Rotbarbenfilet auf Grünem Spargel-Cocktailtomaten-Gemüse mit Kartoffeln und Tiramisu) und zocken danach noch: Phase 10 (OK – ich bin nur bis Phase 8 gekommen und habe mich mit blöden Fragen zum Spiel blamiert).

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