Kategorie: BRETAGNE (Seite 7 von 11)

Kajakfahrt Morgat – Pointe de Rostudel

Sonne, windstill, bis 30°

Um 10 Uhr sind wir gut eingecremt unterwegs nach Morgat, um uns zwei Kajaks zu sichern. Barbara und Matthes machen unsere gestrige Wanderung, wir wollen das Meer heute direkt erkunden.

Wir leihen ein Doppel- und ein Einerkajak für den Tag. Ich fahre zunächst mit dem Einer, während Gaby und Lynn sich mit dem Doppelkajak abplagen. Wir fahren nah am Ufer entlang, das Meer ist noch etwas lebhaft.

Pause und Bootswechsel

Bei Porzh Leon machen wir eine kleine Pause und tauschen die Boote. Lynn darf ab jetzt mit dem Einer fahren und ich lerne das störrische Doppelkajak kennen. Die nächste Pause machen wir kurz vor der Ile Vierge – die Sonne brennt. Wir bekommen Hunger, haben aber in der Eile vergessen unser Proviant in die Seetonne zu packen. Gaby und ich fahren weiter bis hinter die Pointe de Rostudel, drehen dann um und treffen Lynn, die sich noch ein wenig gesonnt hatte.

Mittagspause ohne Schatten

An einem Strand direkt hinter der Ile Vierge machen wir eine längere Pause, in der Sonne ist es eigentlich nicht auszuhalten und Schatten gibt es keinen. Unser Wasservorrat geht zur Neige, wir machen uns auf den Rückweg. Da mittlerweile Ebbe ist müssen wir weiter auf Meer hinaus fahren – in einem Rutsch geht es zurück, immer wieder müssen wir unser störrisches Boot nach links steuern. Gegen 15 Uhr sind wir zurück in Morgat. Ebbe – die Boote müssen jetzt nur noch 300m über den Sandstrand zum Verleiher gezogen werden. Mit leerem Magen machen wir uns über die Baguettes und Käsetaschen her. Ein sehr schöner, aber anstrengender Ausflug! Beim nächsten Mal unbedingt ans Proviant denken!

Ohne Umweg nach Hause, duschen und in den Schatten. Nach Einkauf ist dösen und lesen im Schatten angesagt.

Zu essen gibt es heute Nudeln mit Lachs-Erbsen-Sahnesoße und bunten Salat. Alles verputzt, sogar Luisa hat wieder Appetit und isst gut mit.

Dafür wird es ein langer Einschlafkampf…

Wanderung von Morgat zur Ile Vierge

Sonne, kein Wind, bis 25°

Luisa hat schlecht geschlafen und ist ab 4.30 Uhr wach. Die nächsten Zähnchen scheinen zu kommen. Deswegen fahren wir heute allein nach Morgat, wo wir am Hafen parken.

Bucht von Morgat - c 2012 Pit Aretz

Wir wandern immer den GR 34 entlang zunächst hinauf zur Festung Kador und weiter zum Leuchtturm.

Phare Morgat - c 2012 Pit Aretz

Dann geht es mit wunderschönen Ausblicken mit einigen steilen und schotterigen Aufs und Abs weiter am Meer entlang bis zur Ile Vierge.

Phantastisch! Und das am Atlantik! - c 2012 Pit Aretz

Das Meer ist kristallklar und ruhig und leuchtet in fantastischen Türkistönen – man glaubt nicht, dass man am Atlantik ist. Am Felsen von Sevellec Koz machen wir eine Staunpause und lassen das Meer auf uns wirken. Unglaublich!

Da kann selbst Lynn nur noch staunen

Auf dem Weg zur Ile Vierge geht es wieder steil bergab, danach steil bergauf.

Ile Vierge / Pointe de St-Hernot - c 2012 Pit Aretz

Am Abzweig nach Saint-Hernot biegen wir ab und wandern ab da über Feldwege durch Heide und Pinienwald zurück Richtung Morgat. An den Alignements Ty ar C’Hure machen wir Mittagspause – wegen der Steine muss man da aber wirklich nicht hingehen…

Durch Wald erreichen wir bald wieder den Leuchtturm und wandern an der Festung vorbei hinunter zum Hafen, wo wir uns nach den Preisen für Seekajaks erkundigen. Eine wunderschöne Wanderung (10 km, 2 Std.20 Gehzeit, 45 Min. Pause, 286 HM)

Mit müden Beinen holen wir uns Zitronenwasser und Quiches und fahren damit zum L’Aber-Strand, um uns zu stärken und noch ein wenig auszuruhen und abzukühlen. Bei Ebbe läuft man fast 400 m hinunter bis zum Wasser, das heute noch ein wenig wärmer ist.

Zur Kaffeezeit sind wir zurück. Wir liegen im Schatten und lesen und warten auf das Abendessen, das Matthes heute gekocht hat:  Möhreneintopf mit Würstchen und Speck, dazu Obst-Vanille-Quark-Pudding.

Luisa kann nicht einschlafen, weint und wacht immer wieder auf. Ich lese in der warmen Abendsonne bis 22 Uhr, während Matthes es schafft, Luisa auf einer letzten Runde im Buggy einzuschläfern.

Strandtag Plage de Veryac’h

Sonne, kein Wind, bis 22°

Der Wetterbericht hat Recht behalten: Ein wunderschöner Tag! Wir fahren gegen 10 Uhr zum Plage de Veryac’h bei Camaret.

Wunderschön - Veryac'h - c 2012 Pit Aretz

Die Flut läuft gerade ab, der Sand ist noch etwas feucht, dafür können wir uns einen schönen Platz an den Felsen aussuchen.

Der riesengroße Strand ist absolut zu empfehlen. Durch die Felsen Schutz vor Sonne und Wind, kristallklares Wasser, riesengroßer, sauberer Sandstrand.

Kristallklares Wasser

Bei Ebbe laufen wir durch Seetangwiesen, in denen sich Seesterne, Krabben und kleine Fischschwärme verstecken. Ab Mittag wird es voller und wärmer, wir wagen den Sprung ins Wasser – durchaus auszuhalten.

Seetangwiesen vor Veryac'h

Gegen 15 Uhr reicht es uns, die ersten Sonnenbrände machen sich bemerkbar. Wir fahren nach Camaret, parken im Hafen und bummeln am Kai entlang, an dem Kunsthandwerker ihre Waren anbieten. In einer Creperie essen wir Crepes und trinken Kaffee, bevor es nach Hause geht.

Heute Abend gibt es Hähnchenbrustfilets mit Ofenkartoffelsticks und korsischen Tomatensalat.

Luisa hat Fieber, schläft aber ganz gut ein.

Um Mitternacht schauen wir uns noch kurz den wunderbaren Sternenhimmel und das Feuerwerk in Douarnenez an.

Pointe de Dinan

Heiter, eher wolkig bis nachmittags, dann sonnig, bis 20°, leicht windig

Wir vertrauen dem Wetterbericht und brechen früh mit Wander- und Strandsachen auf zum Parkplatz am Plage de Goulien.

Opa - Ehrenmedaille!

Leider haben die Wolken etwas gegen uns – die ganze Wanderung hinauf zur Pointe de Dinan und wieder hinunter bleibt es wolkig und mit dem leichten Wind auch relativ frisch. Wir wandern durch Farn und buntblühende Heide über den GR 34 an der Felsküste entlang hinauf, im Blick immer die Tas de Pois („drei Erbsenhaufen“)  vor Pen Hir.

Tas de Pois im Blick - c 2012 Pit Aretz

Schade, bei Sonne würde es sicherlich noch schöner aussehen, aber auch so faszinieren die Steilküsten der Presqu’ile de Crozon.

Sanfte Wellen im Morgenlicht - c 2012 Pit Aretz

Pointe de Dinan - c 2012 Pit Aretz

Mama muss kurz Opa entlasten

Wir umrunden die Pointe de Dinan, wandern dann hinunter zum Parkplatz und über die D308 nach Kergonan und durch die stellenweise sumpfigen Felder zurück zum Parkplatz. Matthes hat heute die Opa-Enkelinträger-Ehrenmedaille verdient, so wie er Luisa im Tragegestell auf die Klippen getragen hat. (8 km, 2 Std. Gehzeit, 190 HM).
Am Strand picknicken wir, aber der frische Wind und der bei fehlender Sonne wenig einladende Strand verkürzt unseren geplanten Strandbesuch deutlich.

Plage de Goulien - c 2012 Pit Aretz

Gegen 15 Uhr sind wir am Supermarkt und kaufen ein. Nach Kaffee und Kuchen im Garten kommt endlich die Sonne durch und wir spielen, schlafen oder lesen auf der Wiese.

Für unseren Grillabend mache ich Kartoffelsalat, einen bunten Salat und Geflügelspieße. Matthes wirft den Grill an – Würstchen, Bauchspeck und Spieße drauf und ab 18 Uhr kann gespachtelt werden.

Der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage Hochsommer voraus…

Pointe de Pen Hir, Pointe du Grand Gouin und Plage de Veryac’h

Morgens noch leicht bewölkt, dann sonnig, bis 20° Gegen 10 Uhr fahren wir Richtung Camaret-sur-Mer und parken am Plage de Veryac’h. Von dort aus hinauf durch blühende Heide zur Pointe de Pen Hir.

Heide, Ginster, Meer - c 2012 Pit Aretz

Sehr schöne Blicke aufs Meer und die drei Inselchen, die Tas de Pois.

Tas de Pois - c 2012 Pit Aretz

Wir wandern den GR 34  bis zu den Weltkrieg 2-Bunkern und Memorial, wo uns die Familie mit Kleinkind verlässt.

Opa!

Wir gehen oberhalb des Plage Pen Had an den Ruinen von Manoir St-Pol Roux vorbei hinunter nach Porz Naye (Picknick) und folgen dem GR 34 hinauf zur Pointe du Grand Gouin (noch mehr deutsche Bunker) und nach Camaret.

Plage Pen Had (Treibsand!) - c 2012 Pit Aretz

Es ist Mittagszeit – am Hafen gönnen wir uns ein Eis. Hätten wir uns doch nur für das Menü entschieden. Wir wissen doch, dass Eis in Frankreich immer aus der Dose kommt und vollkommen überteuert ist.

Über die D8 wandern wir zurück, vorbei an den Alignements de Lagatjar.

Alignement de Lagatjar - c 2012 Pit Aretz

Die sehen allerdings eher nach zufällig zusammen gesuchten Steinen und nicht sehr echt aus.
Wir biegen ab und erreichen über einen Feldweg unseren Parkplatz. Das Wetter ist super, wir gehen hinunter zum Strand und treffen die anderen. Kaum Wind, die 20° kommen einem wie 30 vor – wir genießen die Sonne, laufen durch das Wasser, das hier superklar ist und brechen gegen 16 Uhr auf, bevor wir komplett verbrannt sind.

Traumstrand Plage Veryac'h - c 2012 Pit Aretz

Zu Hause Kaffee und Kuchen und im Garten spielen, dösen, sonnen. Um 18.30 Uhr ist das Essen fertig: Bunter Salat und Reis mit Puten-Apfel-Sahnecurry.
Jetzt kann man noch im Garten sitzen, was wir auch tun. Bis 22.30 Uhr ist es noch hell, erst ab 24 Uhr kann man bei immer noch nicht komplett dunklem Himmel die Sterne funkeln sehen: Ein Arm der Milchstraße und klare ungetrübte Sternenpunkte bis zum Horizont, scheinbar näher als zu Hause – fantastisch.

Segelschiffparade (Plage de la Palue)

Morgens noch bewölkt, ab Mittag zunehmend aufheiternd bis sonnig, bis 19°

Während es beim Frühstück noch nach Regen aussieht, heitert es doch zunehmend auf, als wir uns aufmachen, die Ile de l’Aber zu erkunden.

Ile de l'Aber: Petri Heil! - c 2012 Pit Aretz

Bei Ebbe kann man hinüber laufen, der 2 km lange Rundweg ist schnell abgelaufen.

Da sich alle die große Segelschiffparade (2500 Segelschiffe aller Größen fahren von Brest nach Douarnenez) anschauen wollen, staut es sich an jedem Kreisel. Wir fahren über Nebensträßchen und sind gegen 12.30 Uhr bei Bärbel und Otto in Kerdroen.

Von dort aus gehen wir zu Fuß zum Plage de la Palue, setzen uns ins Gras und schauen uns von weitem die Schiffsparade an.

Plage de la Palue - c 2012 Pit Aretz

Wir sitzen noch ein wenig bei Bärbel und Otto im Garten und trinken leckeren Cidre, bevor es nach Hause geht. Alle haben Hunger, deshalb muss es schnell gehen: Nudeln mit Hackfleisch-Porree-Sahnesoße. Nichts bleibt übrig.

Nora geht kurz nach Luisa ins Bett, Lynn verabschiedet sich um 21 Uhr, Matthes nickt immer wieder ein und um 23 Uhr ist Feierabend. Das wird ja immer früher!

Umgebung von Luzeoc

Vormittags bewölkt, ab Mittag aufkommender Nebel und Nieselregen, bis 18°

Sehr früh sind wir dank Luisa auf. Nach dem Frühstück ist Zeit für eine Morgengymnastik mit Lynn. Bis alle fertig und angezogen sind ist es kurz nach 10 Uhr.

Wind gut!

Wir gehen hinunter an den Strand, wandern den GR 34 ein Stück entlang bis zum nächsten Strand und dann über Nebenstraßen und Feldwege zurück nach Luzeoc.

Umgebung Luzeoc

Mama und ihr "Baby"

Luisa schläft, Lynn schläft, Nora schläft, Barbara schläft. Matthes macht Apfel- Pfannkuchen und bis alle Kaffee getrunken haben und für die nächste Aktion bereit sind, ist es draußen neblig geworden. An der l’Aber-Mündung nieselt es sich ein. Über Argol (Kirche mit Calvaire) geht es zurück nach Hause.

Aus dem Grillabend wird nichts, wir improvisieren: Grillwürstchen und Spieße aus der Pfanne, Tomaten-Gurken-Salat, Backofen-Sticks mit Zitronenmayonnaise.

Nach und nach verschwinden alle immer früher ins Bett. So früh kann ich gar nicht einschlafen und liege relativ lange noch wach.

„Kinder“ in Brest vom TGV abholen

Bedeckt und nebelig, nachmittags heiter, bis 20,5°

Barbara und Matthes räumen ihr Zimmer und ziehen nach oben in das Sparta-Bandscheiben-Zimmer. Ich koche schon vor für heute abend: Ratatouille con carne. Nach einigen Versuchen schaffen wir es auch die Waschmaschine in Gang zu setzen, dabei bricht allerdings der Griff ab. Draußen wird es heller, es nieselt nicht mehr.

Strandsegler am Plage de Trez Bellec - c 2012 Pit Aretz

Während die Waschmaschine wäscht und trocknet fahre ich an den Strand und wandere den GR 34 ein Stück entlang.

Einsame Wanderer - c 2012 Pit Aretz

GR 34 Richtung Bruyere - im Hintergrund leuchtet der lange Plage de Pentrez

Zu Hause gibt es einen Salat aus allen verwertbaren Resten, danach einen Rest klebrigen Kuchen.
Es heitert auf und wird wärmer, wir fahren nach Brest. Wegen Tonneres ist um den Hafen herum alles gesperrt. Nach einigem Suchen und verbotenem Abbiegen finden wir einen Parkplatz 5 Gehmin. vom Bahnhof entfernt. Da noch Zeit genug ist, laufen wir Richtung Justizministerium und an den Festungsmauern entlang hinunter zur Zitadelle und schauen uns das Treiben im Hafen von oben an.

Cours d'Ajot / Blick auf den Hafen - c 2012 Pit Aretz

Russische Viermaster im Hafen Brest

Der Zug kommt pünktlich und relativ schnell sind wir aus dem Gewusel in Brest wieder heraus und eine Stunde später in Tregunc.

Es gibt Ratatouille con carne (Barbara: Das reicht ja wohl noch für morgen): Der Topf ist leer.

Mit Lynn machen wir einen kleinen Abendspaziergang hinunter zum Strand, danach noch ein wenig erzählen und dann ist der Tag vorbei. Luisa ist gut eingeschlafen und Nora auch fast gleich mit.

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