Ein grauer und windstiller Tag: nachmittags ab und zu nieseln, bis 15°
Ich habe kein schlechtes Gewissen, ich habe Urlaub, dann darf man auch mal den ganzen Tag vertrödeln. Heute lese ich „Grabesgrün“ – ist etwas dicker als Bruno.
Ich unterbreche mein Lesen auch nur zum Kochen (Lammragout, geröstete Kartoffelviertel und Bohnen – sehr gut gelungen im neuen Schmortopf) und für einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Uns fehlt noch Brot und Wasser. Der kleine Casino hat auf; es macht eigentlich nie Probleme an einem Feiertag irgendwo noch etwas einkaufen zu können.

Hafen Bandol
Ab heute sind die Parkplätze in Bandol nicht mehr gratuit. Ich wundere mich über den Menschenauflauf und das laute Gerufe: Die lange Schlange vorm Bezahlomaten wird länger und länger – Geschubse und aufgebrachte Franzosen (!), ein Automat ist ausgefallen, der andere scheint nicht richtig zu funktionieren, Gehupe und Gebrüll an den geschlossenen Ausfahrtschranken.und kein städtischer Angestellter in Sicht.
Es beginnt zu tröpfeln, ich gehe zurück – mein Auto steht ja trocken und gratis im Verlies.