Heiter bis wolkig, bis 20°

Früh auf. Nach einer Stunde Fahrt sind wir gegen 10.15 Uhr in Marseille und parken im Parkhaus am Théatre de la Criée (12,50 €) am alten Hafen.

Vieux port

Um uns einen ersten Überblick zu verschaffen laufen wir zunächst hinauf zur N.D. de la Garde.

N.D. de la Garde

Mit Unmengen Touristen – vermutlich von einem oder mehreren der vielen Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen liegen – drängen wir uns über die Treppen hinauf und durch die Krypta und die Basilika, die mit ihrer reichen byzantinischen Ausschmückung überrascht.

Byzanz lässt grüßen

Blick auf Hafen

Sehr schön der gute Rundumblick auf Marseille und die vorgelagerten Inseln.

Durch das Roucas Blanc-Viertel gehen wir hinab zur Basilique St-Victor, Überrest eines alten Klosters und besichtigen den Innenraum mit einer der ältesten gotischen Hallen Frankreichs.

Basilique St-Victor: Uralte Gemäuer

Auf dem Vorplatz mit Blick auf den Eingang des Hafens verspeisen wir die sehr empfehlenswerten Baguettes und Quiches, die wir uns an der Ecke Bd. de la Corderie/Av. de la Corse gekauft haben. Die anstehende Schlange stand bis draußen.

Frischfischverkauf

Weiter geht es hinunter zum Vieux Port und im Uhrzeigersinn um das Hafenbecken. Am Quai des Belges wird frisch gefangener Fisch verkauft; interessant das verspiegelte Dach am Busbahnhof, das die Welt auf den Kopf stellt.

Welt auf dem Kopf

Im Spiegel

Am Hôtel de Ville biegen wir ab, steigen über breite Treppen hinauf zum Hôtel-Dieu und weiter über die schmalen Treppen der Montée des Accoules in den einzigen Rest des alten Marseille, ins Quartier du Panier.

Eingang zum Panier

Die schmalen, hohen Häuser der Fischer und Matrosen wurden mittlerweile – zumindest teilweise – restauriert. An der Rue du Panier am Platz vor der Vieille Charité trinken wir Bier, Kaffee und essen Eis. Die Charité schauen wir uns im Schnelldurchgang an – wirkt nach der Restaurierung und Umwandlung zum Museum streng und irgendwie steril.

Charité: Früher Hospital, heute Museum

Wir gehen hinunter zur Cathédrale de la Major und weiter zum neu erbauten Viertel J4 mit dem Museum der Europäischen und Mediterranen Zivilisation (MUCEM) . Sehr schön der Kontrast zwischen den dunklen Wolken im Hintergrund, der blendend weißen Pflasterung und der Spiegelung im Glas.

Museumsneubau

Spiegelungen

MuCEM und Cathédrale de Major

Wir laufen im Uhrzeigersinn zurück um den alten Hafen. Jonas bekommt keine Bouillabaise mehr – es ist 14.55 Uhr – fini!
Mit dem Ostermontag-Nachmittagsverkehr schleichen wir Richtung Calanques bis zum Cap Croisette. Die Sonne scheint, wunderschön der Kontrast zwischen dem blau des Meeres, den weißen Felsen und dem Himmel, dazwischen viele blühenden Blumen.

Wunderschöne Calanques

Schönes, aber leider etwas zu teures Restaurant

Kleiner Hafen von Les Goudes

Ein Bier zum Schluss

Wir laufen am Meer entlang über die Klippen, genießen die Sonne und den Ausblick und trinken in Les Goudes noch etwas, bevor wir uns wieder in den Stop-and-Go-Verkehr durch Marseille einreihen: Alle Ampeln rot, viel Verkehr, voll, laut, eng.

Gegen 19.30 Uhr sind wir zurück und vollkommen ausgehungert. Es gibt die gestern von Jonas und Ina vorbereitete Pasta: Spaghetti mit Parmesan, Cocktailtomaten, Basilikum und gerösteten Pinienkernen.