Sonnig, etwas windig, bis 24°

Früh aufgestanden, wobei „früh“  im Urlaub natürlich relativ ist. Nach Morgengymnastik fahren Gaby und ich mit dem Fahrrad über die alte Bahntrasse nach Guilvinec.

Auf der alten Bahntrasse St. Guenole - Guilvinec

Im Postamt will ich eigentlich nur kurz Briefmarken kaufen, stehe aber direkt ab Eingang in einer Schlange und wundere mich über die Engelsruhe mit der hier bedient wird; wofür es alles Formulare gibt, die abgestempelt, mit zwei Stiften unterschrieben und einzeln abgelegt werden, wonach man natürlich seinen Drehstuhl jedesmal wieder neu einstellen muss. Es dauerte und dauerte, aber niemand meckerte und ich habe ja Urlaub.

Guilvinec

Am Hafen kaufen wir fangfrische Tacaud-Filets und Langustinen. Danach noch einmal rauf auf das Panoramaplateau vorm Halotria.

Leere Anlegestellen

Die Anlegestellen der Fangflotte sind leer, alle offenbar unterwegs. Wir trinken einen Kaffee und fahren dann nach Schlenker am Meer entlang zurück.

Pointe de Penmarch von Guilvinec aus

Kurz hinter Guilvinec besuchen wir dabei die Chapelle de Saint Tremeur aus dem 15 Jh.

Chapelle de Saint Tremeur

Mittags gibt es Tartines rilettes. Auf der Terrasse ist es heiß und alle ziehen sich in den Schatten zurück, dösen oder lesen.

Um 15 Uhr kommen Barbara und Franz zu Besuch. Matthes hat seine Far-breton-Bäckerei perfektioniert, diesmal – wie seine Frau verlangt hat – mit ganz viel „Rhum“. Es gibt eine Menge zu erzählen.

Phare d'Eckmuehl, der alte Leuchtturm und Semaphore

Wir entschließen uns später zum Phare d’Eckmuehl zu fahren. Die Schlange vorm Aufstieg ist aber zu lang, darauf wollen wir nicht warten.

N.D. de la Joie

Stattdessen schlendern wir am (übel algig riechenden) Ufer entlang zur Chapelle N.D. de la Joie – es weht ein kühler Wind, dank der Sonne aber gut auszuhalten. Innen leise Musik, einige Gläubige beten, ein sanftes Licht fällt durch die Fenster und man entdeckt ein paar nette Details. 

Deckendetail

Lauscher in der Wand

Da der Besuch pünktlich zum Aperitif und Abendessen „zu Hause“ sein muss, beginnen wir danach zu kochen: Matthes macht den Kartoffelsalat, Gaby puhlt die Langustinen und ich bereite den Fisch und die Kräuter-Sahne-Wein-Soße vor, in der die Filets 10 Min. im Backofen garen müssen.  Jau, eigentlich wieder ganz lecker.