Schlagwort: Ultner Höfeweg

Ultener Höfeweg

Bedeckt, kühl, ganz selten Aufhellungen, 16 °. Gegen Abend Wetterbesserung

Die Nacht war kurz. Ich würde am liebsten noch liegen bleiben…
Pünktlich um 8 Uhr sitzen wir aber am Frühstückstisch, um 10 Uhr wandern wir vom Parkhaus in St. Nikolaus über den Ultner Höfeweg Richtung St. Gertraude. Nach gut einer Stunde sind wir an der Larcher Säge.

Alte Höfe

Uralter Hof

Larcher Säge mit Biodiversitäten-Ausstellung

Wir schauen uns die Biodiversitätenausstellung im Naturparkhaus an. Überschaubar, aber ganz nett gemacht.

Luisas Alptraum

Vorbei an den Urlärchen wandern wir weiter über den Höfeweg nach St. Nikolaus zurück. Schade, dass das Wetter so trüb ist – mit Sonne hat es sehr viel mehr Spaß gemacht.

Wiesenkerbel am rauschenden Bach

Blick von Urlärchen auf Eggenspitze

Auf dem Balkon trinken wir Kaffee, es bleibt aber trotz leichter Aufhellungen zu kühl, um sich länger draußen sitzend aufzuhalten.
Wir fahren noch einmal nach St. Walburga zum Einkaufen und gehen– endlich Sonne! – ca. 1 Stunde am Seeufer entlang spazieren.

Ein wenig Sonne am Stausee

Zum Abendessen gibt es heute nach dem Salatbüffet für mich noch eine kleine Käseplatte (möchte nur probieren), danach Kräuternockerln, Zicklein mit Spätzle und Mangold (ich darf noch eine Portion Mangold nachbestellen) und als Nachtisch Zitronen-Panna cotta mit dunklen dicken Johannisbeeren.

Jetzt sitzen wir vollgefressen vor dem Fernseher, versuchen eine Tour für morgen auszusuchen und bereiten uns auf das Halbfinale NL – Argentinien vor.
Langweiliges Spiel, ich gehe vor Ende ins Bett und lese.

Ultental: Ultner Höfeweg von St. Nikolaus über St. Gertraude zurück

Sonne, bis 24° im Ultental, bis 29° im Vinschgau 

Vor der Abfahrt muss ich noch Geld aus dem Bankomaten holen und Matthes beim Dorfmetzger Kaminwurzen für seinen Eintopf kaufen. Wir unterhalten uns ein wenig mit Frau Sonnenburger (85 Jahre alt und macht noch alles selbst), während wir auf Matthes warten.

Um 9:30 Uhr fahren wir los, nach gut einer Stunde Fahrt parken wir in St. Nikolaus neben der Kirche an der Feuerwehr. Der Weg ist direkt ab hier durchgängig sehr gut beschildert – niemand braucht eine Wegbeschreibung. Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn. Vorbei an einem alten Hof zieht sich der Weg zunächst sanft durch schattigen Wald aufwärts. Auf gleicher Höhe bleibend, immer leicht auf uns ab, führt der Weg an verschiedenen alten Bauernhöfen vorbei. 

Ultner Höfeweg - © 2010 Pit Aretz

Alle sind mit Holzschindeln bedeckt und mit dunklem Holz verkleidet. Unmengen Holz für den nächsten Winter ist schon gesammelt und gestapelt, vor allen Fenstern Blumenkästen und wunderschöne Blumenbeete vor vielen Höfen. 

Ultner Hof mit Bauerngarten - © 2010 Pit Aretz

Meistens gibt es neben den alten Häusern neu erbaute mit mehr Komfort, mit Satellitenschüssel und Strom, aber alle traditionell erbaut.

Eine Gratisdusche gibt es neben den Wiesen, die gerade bewässert werden.

Gegen 11:30 Uhr sitzen wir auf einer Picknickbank neben einer restaurierten,  mit Wasserkraft betriebenen Säge in St. Gertraude und machen Mittagspause. Sehr schön, sehr sauber, Gratistoilette inklusive!

Weiter geht es, nun nicht mehr so hoch oberhalb des Tales, zurück nach St. Nikolaus. 

Urlärchen (UNESCO Weltkulturerbe) - © 2010 Pit Aretz

Wir bestaunen die 2000 Jahre alten Urlärchen mit einem Stammdurchmesser von bis zu  7m, die mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Sie sehen zwar arg zerfleddert aus, die Kronen fehlen, der Blitz hat diverse Male eingeschlagen, aber sie stehen und leben noch.

Der Weg führt abwechslungsreich über Wiesen, Pfade, Wege und durch Wald, vorbei an einem Sanatorium, in dem sich schon Rosegger, Freud, Kafka, Th. Mann u.a. erholt haben sollen, über eine Brücke unterhalb eines Wasserfalls und dann sanft abwärts bis zur Brücke über den Falschauer Bach, in dem wir eine Forelle beobachten können. Nun noch hinauf zur Kirche und im Hotelgarten Kaffe und Kuchen bestellen.

Bewertung:  🙂 🙂 🙂 und Doppelplus für das ideale Wetter 

Info: 11.2 km | 2H40 reine Gehzeit, 1H Pausen und informieren | 370m Auf- und Abstieg 

Stausee Ultental - © 2010 Pit Aretz

Auf der Rückfahrt halten wir noch kurz am Stausee, als Liegewiese taugt der „Strandabschnitt“ mit Kühen aber eher nicht. Um 16:30 Uhr sind wir zurück in Partschins (– 28°).

Gekocht haben wir heute Schweinegeschnetzeltes mit Möhren, Bohnen und Zwiebeln in Curry-Kokosmilchsoße mit Reis, Melone. 

Ab 20:30 Uhr sind wir auf dem Festplatz, wo zunächst eine Blaskapelle eine Polka nach derselben zum Besten gibt, danach versucht sich „Jeremy“ in Blues, Rock, Pop. Wir trinken ein paar Bierchen (gut organisiertes Bestellsystem mit Funkverbindung zum Zapfhahn!), später zu Hause noch eine Flasche Wein – morgen haben wir nichts vor und dürfen auch spät aufstehen.

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