Kategorie: CÔTE VERMEILLE (Seite 4 von 5)

Argelès-sur Mer, Collioure, M. Albères

Rückfahrt

Abfahrt gegen 7.30 Uhr. Bei wechselndem, aber trockenem Wetter mit ganz viel Wind bis weit ins Rhonetal hinauf geht es erstaunlich flott zurück nach Hause. In gut 12 Stunden haben wir die 1150 km hinter uns gebracht.

Morgen beginnt wieder der Alltag.

Letzter Tag: Noch einmal Sonne tanken…

Sonne, bis 21°

Wider Erwarten ist heute ein super sonniger Tag und wo verbringt man eine solchen Tag am liebsten? Am Strand.

Wir fahren zum Nordstrand in Argeles. Es weht zwar ein etwas kühler Wind vom Meer her, aber im Schutz einer Düne spüren wir davon nichts mehr.

Pit Aretz - c 2004

Sonnenbad am Strand von Argeles - Pit Aretz 2003

Nach 1,5 Std. Nichtstun wird mir langweilig, ich wandere am Meer entlang Richtung Tech-Mündung, um ein wenig zu fotografieren.

Mündung des Tech - Pit Aretz c 2004

Kiesel am Strand - Pit Aretz 2004

Gegen 14.30 Uhr sind wir wieder in Bois fleuri, essen heute kalt (Pain bagnat, Salat, Rührei), setzen uns in die Sonne, kaufen für die Rückfahrt ein, tanken voll, rechnen in der Rezeption ab und beladen gegen Abend das Auto.

St. Michel-de-Cuxa und Villefranche-de-Conflent

14.4. Bedeckt, bis 15°

Ein ungünstiger Tag für eine Fahrt zum Canigou! Leider ist es bedeckt, als wir losfahren, und es sollte auch so bleiben.

Über Thuir, Ille-sur-Têt und Prades fahren wir gemütlich zur Abtei St. Michel-de-Cuxa, einer der ältesten Benediktinerabteien in den französischen Pyrenäen. Wieder einmal (warum lernen wir nicht daraus?) ist natürlich über die Mittagszeit geschlossen. Uns bleibt nur die Besichtigung von aussen – vielleicht kommen wir auf dem Rückweg noch einmal vorbei.

Abbaye St. Michel-de-Cuxa - Pit Aretz c 2004

Wir wollen heute noch zur Abtei St. Martin de Canigou. In Vernet-les-Bains beginnt es leider zu tröpfeln, wir stehen quasi in den Wolken und draußen nur noch 8°. Den Fußweg zur Abtei würden wir bei dem Wetter gar nicht finden.

Canigou in den Wolken - Pit Aretz c 2004

Wir beschließen wieder hinunter ins Tal zu fahren.

Villefranche-de-Conflent - c academic.ru

Villefranche-de-Conflent - c academic.ru

In Villefranche-de-Conflent halten wir an und schauen uns das nette, intakte mittelalterliche Städtchen an, das von einer noch komplett erhaltenen Stadtmauer umschlossen ist.

Villefranche Marktplatz - Pit Aretz c 2004

Leider wirkt alles etwas trostlos so ohne Sonne. (In 2010 bei Sonnenschein wirkte es doch sehr viel einladender).

Eine der beiden Hauptstraßen in Villefranche - Pit Aretz c 2004

Das Wetter scheint sich nicht bessern zu wollen, wir fahren zurück, um Perpignan herum regnet es ein wenig.

In Bois fleuri ist es zwar trocken, aber auch hier bedeckt und kühl. 

Kaffee, Plätzchen, lesen und kochen:
Putengeschnetzeltes mit Champignon-Sahne-Soße und Bratkartoffeln. Später am Abend noch handgepresster Weißkohlsalat.

Prats-de-Mollo und Arles-sur-Tech

Sonne, wenig Wind, bis 18°

Wir folgen der D618 über Boulou und Ceret (Blick auf die mittelalterliche Teufelsbrücke!) nach Amelie-les-Bains, von dort geht’s weiter über die D115 nach Prats-de-Mollo, einem kleinen, knapp 800m hoch gelegenen 1100-Seelen-Ort an der Tech.

Prats-de-Mollo - Pit Aretz © 2004

Prats-de-Mollo ist ein sehr schönes, pittoreskes Städtchen. Direkt hinter dem Stadttor empfangen uns Degen-fechtende „Soldaten“, die hier für irgendein Spektakel üben.

Fechtübungen - Pit Aretz © 2004

Wir bummeln durch den Ort, vorbei an der Kirche Saintes Juste et Ruffine aus dem 13. Jahrhundert und durch einen Tunnel hinauf zur Festung La Garde.

Auf der Festung

Natürlich ist wieder einmal gerade Mittag und das Museum geschlossen – macht nichts, essen wir unser Brot eben auf der Festungsmauer und genießen den Rundumblick.

Frühling in Prats-de-Mollo - Pit Aretz © 2003

Frühling in Prats-de-Mollo - Pit Aretz © 2003

Wir wandern zurück und umrunden den Ort entlang der Stadtmauer. Durch verschiedene schöne Stadttore gelangt man immer wieder in den Ort, schlendert durch die engen Gassen und findet meistens auch eine schöne Bank, auf der man die Stimmung auf sich wirken lassen kann.

Prats-de-Mollo hat uns sehr gut gefallen. Von hier aus könnte man auch gut verschiedene Wanderungen ins Hinterland und Richtung Canigou unternehmen. Wegweiser oben am Fort gab es genügend. Irgendwann einmal…

Blick aufs Canigoumassiv - Pit Aretz c 2004

Auf dem Rückweg halten wir in Arles-sur-Tech und besichtigen die Reste und den Kreuzgang der ehemaligen Benediktinerabtei Sainte-Marie. (Mehr dazu hier im Blog).

Kreuzgang Ste. Marie (Arles-sur-Tech) - Pit Aretz © 2003

Kreuzgang Ste. Marie (Arles-sur-Tech) - Pit Aretz © 2003

Der Ortskern ist schnell erkundet und bis auf ein paar nette Plätzchen nicht sonderlich spektakulär.

Den Kurort Amelie sparen wir uns, die Geschäfte scheinen alle noch geschlossen zu sein und zwei Stadtbesichtigungen haben wir ja schon hinter uns.

Im Supermarkt in St. Andre kaufen wir ein und tanken günstig voll.

In Bois fleuri ist es viel windiger als im Hinterland. Die Terrasse liegt aber glücklicherweise im Windschatten, so dass wir hier gemütlich essen können: Salat, Wildlachs und Butterkartoffeln. Unter unserer Korkeiche sitzend schauen wir den Kindern (und Vätern) zu, die unten in der Massane versuchen zu angeln oder Staudämme bauen.

Strand und Radtour (Sorède, Laroque-des-Alberes, St. Genis-des-Fontaines)

Sonne, Wind, bis 18°

Der Hímmel ist blau, wir fahren an den Strand.

Leider ist es dort sehr windig und der Wind zudem kühl. Ein passendes windgeschütztes Eckchen  zu finden ist nicht einfach.

Sonnenbad im Windschatten - Pit Aretz c 2003

Zurück im Windschatten „unseres Hauses“ lesen wir noch ein wenig und genießen die Sonne, bevor wir zu einer kleinen Radtour aufbrechen.

Wein an der Straße nach Sorède - © 2003 Pit Aretz

Wir fahren zunächst an Weinfeldern vorbei durch Sorède nach Laroque. Das Fahren macht keine Probleme.

Laroque-des-Alberes - by DAUMY (Panoramio)

Laroque-des-Alberes - by DAUMY (Panoramio)

Nach einer kleinen Besichtigungstour durch die engen Gassen und rund um Kirche und Burg fahren wir Richtung St. Genis. Unterwegs schauen wir uns kurz die Chapelle Tanya an.  

Chapelle Tanya - Pit Aretz c 2004

In St. Genis würden wir gerne noch einmal das Kloster besichtigen, es ist heute aber geschlossen. Mehr zu St. Genis hier im Blog

St. Genis - Spitze der Benediktinerabtei - Pit Aretz c 2004

Was vorher kein Probleme war, ist es aber jetzt auf dem Rückweg: Gegenwind, sogar ziemlich starker.

Zu Hause stärken wir uns mit Hacksteaks und Rosmarin-Kartoffeln an Tomaten-Zwiebel-Gemüse. Danach Lesen, Wein trinken…

Rundwanderung Les Cluses, Col du Perthus, Vallee de la Rome

Sonnig, Windböen, bis 16°

Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir gegen Mittag Richtung Autobahn und Spanien. In Boulou steht wohl schon länger ein Stau auf der Autobahn, sicherlich bis Spanien; es geht nichts mehr. Da wir eh kein festes Ziel haben, parken wir das Auto in Boulou/Les Cluses, Ortsteil del Mig. Dann gehen wir eben zu Fuß nach Spanien!

Über den markierten Weg 2 wandern wir mehr oder weniger parallel zur Autobahn (da gehts immer noch nicht weiter) zur Grenze nach Le Perthus und weiter rauf zum Fort de Bellegarde.

Col du Perthus: Blick Richtung Spanien - Pit Aretz c 2004

Von hier aus schaut man weit nach Spanien hinein und sieht die auf der Autobahn stehende Schlange :-).
Weiter auf dem GR 10, vorbei an einem alten Soldatenfriedhof erreicht man die Ausgrabungsstätte am Col de Pannisars. Der Pass war in der Antike der Hauptübergang über die Pyrenäen. Er markiert auch die Wasserscheide , die französisch-spanische Grenze sowie den Punkt, an dem die Via Domitia und die in das spanische Cadiz führende Via Augusta zusammentrafen.

Col de Pannisars, hinten oben Fort Bellegarde - Pit Aretz c 2004

Wir wandern weiter auf unserem Rundweg zurück Richtung Les Cluses, der schönste Teil kommt jetzt. Der Weg schlängelt sich durch Weinberge, Busch und Korkeichenwald, vorbei an einem leider zerstörten Picknickplatz. Ab und zu weht uns ein kräftiger Wind entgegen, meistens ist es aber sonnig.

Vallee de la Rome (Boulou) - Pit Aretz c 2004

Bald erreichen wir das Tal der Rome. Wir folgen dem Bachlauf, kommen an einigen Ruinen vorbei (Chateau des Maures), queren einmal an einer Furt, folgen einem alten ufernahen Pfad, überqueren zum Schluss eine Brücke und sind schon zurück am Auto.

Alter Pfad an der Rome (kurz vor Boulou) - Pit Aretz c 2004

Ein sehr schöner, kaum anstrengender 3,5 Stunden-Spaziergang.

Eine genaue Wegbeschreibung gibt es in der Touristeninformation. Wegverlauf siehe unten.
Die Küche bietet heute Rindersteaks medium mit grünen Bohnen im Speckmantel und Kartoffeln.

Rundweg - www.le-perthus.com

Rundweg - www.le-perthus.com

Einkaufen, kleine Fahrradrunde und Hafen

Heiter, windig, 14-15°

Samstag. Das Wochenende steht bevor, also morgens erst einmal Großeinkauf.
Der Supermarkt in St. Andre ist gut sortiert und zum Glück selten richtig voll.

Olivenhain auf dem Weg nach Argeles - Pit Aretz c 2004

Gegen Mittag fahre ich mit dem Fahrrad nach Argeles und ein wenig durch den Ort.

Beim Bäcker an der Ecke hinterm Bahnhof kaufe ich Brot und Kuchen.

Argeles - Pit Aretz © 2003

Direkt zurück wäre zu kurz, als Umwegvariante wähle ich den Weg vorbei am Friedhof über N.D. de Vie – schön und ruhig, aber es zieht sich ein wenig bergauf.
Viel schlimmer ist aber der kalte Wind, der recht kräftig IMMER von vorne weht.

Nach dem Mittagessen (Chili con carne, Bulgursalat mit Ziegenkäse-Sardellen-Baguette) kann man im T-Shirt hinterm Haus in der Sonne sitzen und lesen.

Argeles Port - c djcoco (Panoramio)

Argeles Port - c djcoco (Panoramio)

Gegen Abend fahren wir noch einmal an den Hafen und bummeln an der Strandpromenade entlang bis zum Nordstrand von Argeles und zurück.

Argeles Hafen - Nicko78 (Panoramio)

Argeles Hafen - Nicko78 (Panoramio)

Von Boulou auf den Pic Estelle, Lavalltal

Sonne, windig, bis 16°

Nach dem Frühstück fahren wir nach Boulou und parken auf dem großen Parkplatz am Casino. Eine schöne und einfache Rundwanderung führt uns zunächst nach Osten um und auf den Pic Estelle. Unterwegs hat man immer wieder schöne Ausblicke ins Tal und auf die Monts Alberes. Nach einer kleinen Pause gehts es wieder hinab nach Boulou. Es gibt jetzt kaum noch Bäume oder Sträucher, entsprechend kräftig bläst uns der Wind entgegen, dafür ein wunderbarer Blick auf den Canigou.

Canigou - Pit Aretz c 2004

Nach dem nachmittäglichen Mittagessen (Ratatouille) sitzen wir in der Sonne und lesen. Im Windschatten ist es angenehm warm.

Massane im oberen Lavalltal - Pit Aretz c 2004

Gegen Abend schwinge ich mich aufs Fahrrad und fahre noch einmal ins Lavalltal rauf – das Licht der untergehenden Sonne reizt mich.

Auf dem Rückweg mache ich noch einen kleinen Umweg durch die Weinfelder und fahre über St. Andre zurück.

Weinberge bei St. Andre - Pit Aretz c 2004

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