Heiter bis wolkig, ab Mittag Sonne bis 30°C. 

9:30 Uhr Abfahrt mit dem Citybus nach St. Ulrich, Kirchplatz. 5 Min. später sind wir an der Seilbahnstation Seceda und fahren bis zur Mittelstation Furnes; Barbara fährt wegen ihrer Beschwerden weiter bis oben, wo sie sich ins Gras legen, lesen und auf uns warten will.

Brogles Alm - © 2010 Pit Aretz

Wir wandern über Weg 8 und 5 durch das Cuecena-Tal hinauf zum Brogles-Sattel. Es geht über Wiesen und durch Wald immer entlang des Bachs stetig, aber nicht zu steil bergan. Unterwegs müssen wir einige Wanderer, die deutlich langsamer sind als wir, überholen – wir kommen dabei aber nicht ausser Atem.

Das Holzschnitzergen: Ende eines Geländers

Erstaunlich, in den Grödnertalbewohnern scheint ein besonderes Gen für Holzschnitzerei zu stecken: Hier gibt es nicht nur die größte Anzahl an Holzschnitzern weltweit, nein, jeder Waldarbeiter scheint schnitzen zu können und das sogar mit der Motorsäge. Jede sich bietende Gelegenheit wird genutzt.

Vor dem Brogles-Sattel treffen wir auf eine größere Wanderergruppe. Diese biegt aber am Sattel ab zur Raschötz, während wir hinunter zur Brogles-Hütte gehen, wo wir uns Radler/Apfelschorle und ein Brötchen gönnen. Bis hierher haben wir gut eine Stunde gebraucht.

Wäschetrocknen an der Brogleshütte - © 2010 Pit Aretz

30 Min. später wagen wir den Aufstieg durch die Pana-Scharte. Zunächst geht es leicht bergab und über einen Bach, danach stetig und zunächst noch ab und zu schattig hinauf. Irgendwann gibt es keine Bäume oder Sträucher mehr, nur Geröll. Der Weg windet sich in Serpentinen durch Schotter und Geröll relativ unschwierig hinauf bis zum Steilabfall unterhalb der Scharte.

Unterhalb der Pana-Scharte - © 2010 Pit Aretz

Ab jetzt wird es etwas schwieriger, aber dank verschiedener Hilfen wie Drahtseil, Tritten und hölzernen „Geröllbremsen“ schaffen wir den Aufstieg. Hinauf scheint es sehr viel einfacher und ungefährlicher zu sein als hinab wie beim letzten Mal; die Stöcke sind eine Hilfe, stören aber an der Seilpassagen. Schon eine Stunde nach Aufbruch sind wir oben angelangt und genießen den Blick über die Troieralm mit einer überwältigenden Wildblumenpracht.

Blumenpracht auf der Seceda - © 2010 Pit Aretz

Barbara kommt uns auf dem Weg zur Seceda entgegen, wo wir noch etwas trinken und essen (Gemüse- bzw. Gulaschsuppe).

Info GPS: 7.8 km | 2H23Min reine Gehzeit, 1H53Min Stand/Pause | 820 HM

Rückeg zur Seceda-Bergstation - © 2010 Pit Aretz

Um 15:15 Uhr sind wir pünktlich an der Bushaltestelle am Kirchplatz; der Bus fährt aber erst ab 16:15 Uhr. Zeit Wandersocken, Wasser und Zitronen zu kaufen, wozu man natürlich wieder zum einzigen Supermarkt quer durch St. Ulrich laufen muss.

Der Bus fährt natürlich auch nicht am Kirchplatz, sondern am Rondell ab (zum Glück hat Matthes gefragt, sonst warteten wir da immer noch), dafür aber pünktlich. In St. Ulrich ist es sehr warm (34°), in Pufels zeigt unser Balkonthermometer aber auch noch 32° an.

Es folgt das allgemeine „Auf-dem-Balkon-sitzen-und-dösen“, während ich das Essen vorbereite: Kartoffeln schälen und kochen, Aubergine und Zwiebeln würfeln und anbraten, Putenbrust würzen, anbraten und fertig garen. Um 19 Uhr ist das Essen fertig: Lauwarmer Auberginen-Kartoffelsalat, Putenbrustscheiben in Zitronen-Chili-Marinade und natürlich Joghurt mit Aprikosen.

Auch heute abend  wieder Romme.