Sonne, 21° – am Meer ziemlich windig

War es die Allergietablette gestern Abend oder die Sonne – jedenfalls werde ich erst gegen 9.15 Uhr wach.  Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und fahren nach Ceret.

Pont du Diable - c 2012 Pit Aretz

An der Pont du Diable parken wir und wandern den bestens ausgeschilderten Weg Nr. 3 hinauf zur Eremitage St. Ferreol. Zunächst geht es noch gemütlich bergan vorbei an blühenden Kirschbäumen, dann folgt der Weg einem ausgewaschenen Bachbett etwas steiler und steiniger bergauf.

...und immer wieder der Canigou - c 2012 Pit Aretz

Unterwegs immer wieder schöne Blicke auf die Hügel und Weinfelder und den Canigou. Die Sonne brennt kräftig und wir kommen leicht ins Schnaufen.

Eremitage St. Ferreol - c 2012 Pit Aretz

Nach gut einer Stunde sind wir oben an der Einsiedelei, setzen uns an die Mauer und genießen die Ruhe und Wärme. Beim Umrunden des Plateaus schaut man immer wieder auf den schneebeckten Canigou –  leider etwas im Dunst.

Der Rückweg folgt ein Stück der Zufahrt bis zur D 615 und führt dann über einen mit Korkeichen bewachsenen Hügel zu einer Häusergruppe und von dort schotterig wieder hinab zur D615, der wir ein Stück folgen.

Eremitage von Ferne - c 2012 Pit Aretz

Bis hierhin kann man immer wieder die Eremitage auf dem Hügel stehen sehen.

Wir biegen gut markiert von der D615 links ab und nach ca. 45 Min. über Feldwege haben wir Ceret wieder erreicht. Für die Gesamtstrecke benötigten wir 125 Min. bei 368 HM.

Die Sonne und das ungewohnte Bergwandern haben uns – vor allem Beine und Füße – müde gemacht. Wir fahren auf dem Rückweg in St. Andre vorbei, ein bisschen einkaufen und volltanken.

Am Meer ist es jetzt ziemlich windig und obwohl die Sonne scheint, kann man nicht auf dem Balkon sitzen. Also Kaffee und Plätzchen drinnen; das Geräusch der brummenden Spülmaschine lullt uns ein und wir nicken kurz weg.

Während ich mich versuche an das MTB zu gewöhnen und Richtung Hafen fahre, macht Gaby sich alleine auf den Weg. Mit Gegenwind und tief nach vorn gebeugt macht mir das Fahrrad keinen Spaß. Der Wind weht am Meer stark und kalt – ich fahre zurück und bereite das Essen vor; ich habe Hunger.
Heute gibt es Ofenkartoffel-Fächer mit unterwegs gepflücktem Rosmarin, Knoblauch und ein wenig Olivenöl, Biokotelett und korsischen Tomatensalat. Zu den hervorragenden Kartoffeln ein wenig Zitronenmayonnaise – Spitze. Die Joghurt-Schokoladenmousse rundet das Ganze ab.

Ich lade meine Fotos und Filme auf den Rechner und bereite meinen Blog vor – ob ich hier in der Vorsaison allerdings ein Internetcafe finde weiß ich noch nicht.