Sonne und 20°, am Nachmittag Wind

Um 8.30 Uhr stehe ich auf und mache Frühstück – die Sonne blendet und scheint direkt ins Wohnzimmer. Für Frühstück draußen ist es noch zu kühl.

Nach dem Frühstück baue ich die Fahrräder zusammen und drehe die erste Runde mit Karstens MTB (kommt mir wie ein Kinderrad vor, sehr gewöhnungsbedürftig). Wir machen uns gegen 10 Uhr auf und wandern am Strand entlang bis zur Techmündung; die knapp 4 km kommen einem wie 8 vor: Sand und feiner Kies, in den man tief einsinkt.

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Sehr  viel Winterstrandholz liegt am Strand und unbemerkt färbt uns die Sonne die Gesichter tomatenrot.

Blick vom NSG Mas Larrieu auf den Canigou - c 2012 Pit Aretz

Unterwegs immer wieder sehr schöne Ausblicke auf den schneebedeckten Canigou und mit dem Schilf des Naturschutzgebietes Mas Larrieu im Vordergrund stelle ich mir vor, ich sei in der afrikanischen Steppe mit Blick auf den Kilimanscharo.

Schilfgürtel im Mas Larrieu - c 2012 Pit Aretz

Wir legen uns an der Mündung ein wenig in die Sonne und laufen durch die Dünen zurück.

Techmündung mit Canigou - c 2012 Pit Aretz

An unserem Strand nehmen wir eine weitere Überdosis Sonne, machen uns einen Kohlrabi-Apfel-Salat und fahren nach dem Kaffee mit den Fahrrädern Richtung Hafen (der Capitain meint es wird morgen wieder gut). Die Promenade ist gut besucht, überhaupt genießen alle Einheimischen die Sonne und springen einem vors Fahrrad (ja, wir sind auf dem Radweg).
Wir fahren vom Hafen Richtung Argeles und in einem großen Nordbogen zurück. Da die Sonne immer noch scheint, gibt’s eine weitere Überdosis am Strand – diesmal mit Badematten im Windschatten eines Baumes, weil es etwas windiger geworden ist. Viele Kitesurfer im Wasser.

Und dann ist es für heute gut. Es gibt Hähnchenbrustfilets an Champignon-Sahne-Soße mit Reis und Vanille-Apfel-Pudding.

Ich sitze noch bis Sonnenuntergang auf dem Balkon und suche mir ein paar Ziele für die nächsten Tage. Beim Duschen erkenne ich mich kaum wieder – ein roter Tomatenkopf starrt mich im Spiegel an.

Wir schauen eine Art „Versteckte Kamera“ auf Französisch und danach eine Reportage über Afrobeat mit ganz viel Musik. Wir sind ziemlich groggy und deshalb um 23.30 Uhr im Bett.