Das Schloss Suscinio ist von Moor und Wald umgeben und steht in der Bucht von Landrezac.

Westseite

Westseite

Geschichte
Im 13. Jahrhundert war es noch ein kleines Priorat mit etwas Landwirtschaft ringsherum. Nachdem die Herzöge der Bretagne hier einen ersten Herrensitz eingerichtet hatten, vergrößerte sich das Anwesen. Das Jagdschloss wurde durch die Errichtung zweier mächtiger, den Eingang schützenden Rundtürme und einer Zugbrücke sowie der Anlegung von Schießscharten, Pechnasen und Wassergräben nach und nach zu einer befestigten Burg ausgebaut.
Im 16. Jh. wurde das Schloss nach dem Verlust der Unabhängigkeit der Bretagne (1532) vom französischen König übernommen. Nach der Zerstörung während der französischen Revolution wurde und wird immer noch Château de Suscinio heute wieder aufgebaut.

Besuch
Das Schloss ist eine quadratische Anlage mit sechs Türmen und besteht aus zwei gegenüber liegenden Schlossflügeln, die auf beiden Seiten durch Wehrmauern verbunden sind und einen Ehrenhof einfassen.

Nette Sitzecken in allen Räumen

Nette Sitzecken in allen Räumen

Der Rundgang beginnt am Haupttor. Der Ostflügel ist weitestgehend wieder aufgebaut. Man bekommt einen guten Eindruck davon, wie Wohnen im 15. und 16. Jh. sich angefühlt haben könnte. Bemerkenswert die wiederhergestellten Bodenmosaiken, die man in der zerstörten nahegelegenen Kapelle gefunden hat.

Hauskapelle

Hauskapelle

Ausblick

Ausblick

Einzigartig: Bodenfliesen

Einzigartig: Bodenfliesen

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Über die Burgmauer gelangt man in den dreigeschossigen Westflügel, der an vielen Stellen noch Ruine ist. Dies war früher der Wohntrakt. Im Keller kann man sich auch noch die Kasematten der Artillerie-Soldaten anschauen.

Im Keller

Im Keller

Schießscharten in den Kasematten

Schießscharten in den Kasematten

Am Ende der Besichtigung steht man im Burghof. In der Mauer kann man noch die Anschlüsse eines dritten, nicht mehr vorhandenen Wohntraktes erkennen.

Sehr lohnenswert und interessant.

Nach der Besichtigung laufen wir der Beschilderung folgend durch den Sumpf zum Meer, wo wir mit Blick auf das Schloss ein kleines Picknick machen. Im Schilf und auf dem Wasser viele Vögel.

Blick vom Meer über den Sumpf

Blick vom Meer über den Sumpf

Zu Hause essen wir Eis und Aprikosenquark und vertreiben uns die Zeit bis zum Kaffee mit Lesen und Träumen im Garten, was in Philipps Paradies nicht schwer fällt.

Nachmittags zieht sich der Himmel zu. Wir fahren zur Anlegestelle Kerners, von wo aus wir morgen unsere Bootsfahrt zur Île-Aux-Moines starten wollen. Bei aufkommendem Wind und zunächst leichtem Niesel laufen wir ein Stück westwärts auf dem GR34 zur Pointe de Kerners. Das Nieseln hört auf, so dass wir unsere Tour verlängern können. Auf dem GR wandern wir weiter vorbei an der Pointe de la Palisse bis nach Arzon, von wo aus es durch schmale Gassen zurück Richtung Kerners geht. Kerners entpuppt sich als ein sehr schönes kleines Dorf mit schmucken alten und bestens restaurierten Häusern und Gärten.

Eines von vielen schönen Häusern in Kerners

Eines von vielen schönen Häusern in Kerners

Abends wird natürlich auch noch gekocht. Es gibt Hähnchenbrustfilets mit Mandarinen-Chicorree-Salat und Reis.