Regen tropft aufs Badezimmerfenster und weckt uns – er lässt aber nach und uns hoffen. Trocken kommen wir zum Frühstücksbuffet, aber dann beginnt es zu regnen und hört erst einmal nicht mehr auf. Wir nehmen die letzten beiden Hotelschirme mit, gehen zum Markt und durch die Steenstraat zur St. Salvator-Kathedrale. Die Schuhe sind mittlerweile durchweicht und wir sind froh darüber uns in der trockenen Kathedrale umschauen zu können.

Kirchenfenster St. Salvator - © 2012 Pit Aretz

Überall wird renoviert – es gibt wunderschöne Glasfenster zu bestaunen und einen dem im Aachener Dom befindlichen sehr ähnlichen Reliquienschrein, im Chor alte Wandteppiche.

Draußen regnet es immer noch in Strömen, da bietet sich ein Museum an. Wir entscheiden uns für „Picasso und Miro“ im St. Jan Kunstzentrum – eine gute Wahl. Mit Hilfe der sehr guten Informationstafeln beginnt man Picasso und seine Zeitgenossen zu verstehen.

Der Regen lässt nach – wir wandern entlang der Gracht zum Fischmarkt. Um uns ein wenig aufzuwärmen und die Klamotten zu trocknen setzen wir uns in eine kleine Bierkneipe – dank Gasheizung trocknen wir schnell ab.

Es regnet immer noch nicht – wagen wir die Grachtenfahrt!

Grachtenfahrt - © 2012 Pit Aretz

30 min. dauert die Fahrt durch die Grachten, bei Sonnenschein sicherlich schöner, aber auf alle Fälle lohnend. Man wünschte sich noch ein wenig weiter fahren zu können.

Hundewetter - © 2012 Pit Aretz

Kurze Zeit später beginnt es wieder zu regnen – wir sind auf dem Weg zur Liebfrauenkirche. Drinnen suchen wir Michelangelos Madonna, leider wären dafür wieder 4 Euro fällig – beim nächsten Mal. Wir gehen beschirmt weiter Richtung Beginenhof – der Regen will nicht nachlassen.
Wie wäre es mit etwas zu essen? Wir bestellen „das beste Bier der Welt (Maes)“ und Pfannkuchen mit Speck und Pilzen (sehr lecker) und da es immer noch nicht aufhört zu regnen (draussen laufen 1000ende bunter Schirme vorbei) bestellen wir uns Kirschfladen, wozu es endlich einen guten Kaffee gibt.

Und als das falsche (aber täuschend echte) Kaminfeuer ausgeht, hört es auch auf zu regnen. Wir gehen am Minnewaterpark und am Pulverturm vorbei und wieder hinauf zur Konzerthalle und t‘ Zand. Sonne!  Über die Steenstraat geht es zurück zum Markt und zum Hotel.

Während Gaby eine Pause braucht wollen Gabi und ich das „unbekannte Brügge“ kennenlernen.

Im Licht der untergehenden  Sonne erkunden wir im Uhrzeigersinn das nördliche Brügge: entlang der Grachten, durch Gassen, vorbei an Windmühlen und über verschiedene Brücken gelangen wir so zum Jan van Eyckplein und über den Markt zurück zum Hotel.

Gegen 19.30 Uhr sind wir im Toetanchamun und bestellen uns ägytptisches Vegetarisches. Gegen 22 Uhr verlassen wir als Letzte das Lokal und bummeln Richtung Markt, wo wir uns im Cranenburg noch ein Leffe bestellen.

Trotz Regens ein schöner Tag voller neuer Eindrücke.

Alle Fotos:  © 2012 Pit Aretz