Heute wollen wir es langsam angehen lassen. Nach dem Frühstück genießen wir noch einmal unseren Garten und den Ausblick aufs Meer.
Kurz vor Mittag fahren wir nach San Stefano di Camastra, das für seine Keramikwerkstätten berühmt ist.
Jedes zweite Haus scheint Keramiken herzustellen, anzumalen oder damit zu handeln. Es gibt Kitschiges, sehr Buntes, weniger Buntes oder Kunstvolles.
Wir laufen durchs Dorf und schauen aufs Meer. Vor einem Cafe in der Nähe des Keramikmuseums sitzen wir in der Sonne und genießen unsere Getränke.
Am Meer entlang fahren wir kurvenreich zurück.
Zu Hause machen wir uns einen Salat und entspannen. Stefano kommt vorbei, um die Abfahrt zu besprechen.
Am späten Nachmittag fahren wir nach Cefalù, schlendern noch einmal durch die Gassen, die wir noch nicht gesehen hatten, trinken einen Marsala und laufen mit vielen anderen zu einem der Startpunkte für die Karfreitagsprozession.
Um 18 Uhr beginnt die Musikgruppe zu spielen und die Prozession mit dem toten Jesus vorneweg setzt sich in Bewegung Richtung Dom. Wir schließen uns der Prozession an, überholen kann man eh nicht mehr.
Auf dem Domplatz treffen sich Jesus und Maria und formieren sich zu großen Osterprozession durch den Ort. Wir „schwimmen“ diagonal durch den Zug und sitzen gegen 19.30 Uhr im Tinchitè, wo wir zuvor reserviert hatten.
Der Laden ist voll, die Bedienung geht aber zügig. Wir bestellen einen Vorspeisenmix und Pasta, dazu Wein. Der Mix entpuppt sich als komplette Palette: Fisch und Gemüse in allen Variationen, serviert in einer Unzahl kleiner Näpfe. Der Tisch ist komplett zugestellt, das Essen aber so lecker, dass sich bald schon die leeren Näpfe stapeln.
Die Pasta ist dagegen eher eine Enttäuschung. Während meine Spaghetti mit Thunfisch nur ein wenig zu dente sind, schmeckt die sizilianische Spezialität con le sarde eher fad und trocken.
Espresso und Kräuterlikör runden das Essen ab.
Jetzt geht es nach Hause. Wir suchen unsere Sachen zusammen, räumen auf und dann ist Feierabend. Die letzte Übernachtung in San‘ Ambrogio.