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Lumini und Torri del Benaco

(Fast) gesund

Helenas ist zwar immer noch wieder ganz gesund, aber das Fieber ist weg. Wir fahren bei bedecktem Himmel über San Zeno nach Lumini.

Lumini: Bei Ankunft noch nieslig

Wir steigen auf den M. Nugoli und M. Belpo (884 m) – ein paar Tropfen Regen unterwegs. Die Sicht ist eher schlecht, aber gut, dass wir wieder zusammen etwas unternehmen können.

Aufstieg

Weiß und blau

Oben angekommen

Der Abstieg wird etwas problematisch. Es ist stellenweise sehr glatt und rutschig. Ein paar Mal rutsche ich aus und setze mich auf den Hintern.
Dann sind wir auf den Forstweg; keine weiteren Probleme mehr. Nach 2,5 Std. sind wir wieder am Auto (5,8 km / 355 HM).

Wunderschön und zart

Lumini schon freundlicher

Nach dem Mittagsschlaf fahren wir noch einmal hinunter nach Torri del Benaco und parken am Castello.

Torri del Benaco

Torri ist ein sehr schönes kleines Städtchen und so leer noch angenehmer. Wir bummeln durch die Altstadt, am Seeufer entlang und um den kleinen Hafen. Für Helena gibt es noch ein Eis und sie darf Steinchen ins Wasser werfen.

Hafen

Mole

Anleger

Tschüss Torri

Auf dem Rückweg einkaufen in Costermano für die letzten Tage.

San Vigilio – Garda und zurück

Kaum Besserung – Helenas Fieber steigt schnell wieder. Mama und Papa bleiben bei ihr.

Gaby und ich fahren mit Jonas‘ Auto nach Torri del Benaco. Es ist Ostermontag und natürlich überhaupt kein Parkplatz mehr zu finden, weder in der einen noch der anderen Richtung.

Wir fahren deshalb weiter Richtung Garda. An der Baia delle Sirene parken wir den Wagen und laufen hinunter zur sehr idyllischen Locanda San Vigilio.

Gut besucht: Restaurant auf der kleinen Mole

Immer am Seeufer entlang – ein kurzes Stück durchs Wasser, als Folge nasse Socken – laufen wir bei Sonne nach Garda.

Locanda San Vigilio

Am Hafen bestellen wir uns Bier und Panini. Beim Bäcker kaufen wir Kuchen und Brot und laufen denselben Weg zurück zum Parkplatz.

Garda vom Wasser aus

Stop and Go nach Garda, hinauf über die Via Volpara zurück zur Residence. Auf dem Balkon Kaffee und Kuchen, unten vom Golfplatz erklingt Livemusik. Helena schläft sich gesund.

Abends gibt’s Spaghetti bolo und Salat.

Wanderung M. Luppia, M. Are und M. Bre

Helenas Fieber hält an – Mama bleibt bei ihr.

Einstieg

Bei sehr schönem Wetter machen wir mit Jonas von Sorte aus eine schöne 2,5 Std.-Wanderung über den M. Luppia, M. Are und M. Bre zu einer schönen Panoramarunde oberhalb von Garda.

Bardolino

Panorama

Blick auf San Vigilio

Schön glitzert der See

Ein kleiner Abstecher zu mehrfach erwähnten Felszeichnungen lohnt nicht wirklich – da kann man nur erahnen.

Richtung Felszeichnungen

Frühlingshafte Blumenpracht, blaue und weiße Veilchen, Primeln und Anemonen, gelbe Forsythien – sehr schön. Im Hintergrund leuchtet der M. Baldo mit seiner Schneekuppe.

Es blüht in der engsten Ritze

Blau und weiß

M. Baldo mit Schneehaube

Auch auf der anderen Seeseite noch Schneereste

Zu Hause Kaffee und Plätzchen auf dem Balkon. Später Kochen (Nudeln mit Salsice-Tomaten-Sugo) und gemütlicher Abend.

Helenas Fieber ist mittlerweile so hoch, dass Jonas und Ina überlegen, ob sie zum Krankenhaus fahren sollen. Abwarten und Fiebersaft.

Vollmond

Von Garda nach Salo

Der Morgen empfängt uns grau und nieselig. Da Helena lange schläft fahren wir erst um 11.40 Uhr los, zunächst nach Garda.

Keine Lust zu laufen

Der Ort ist voller Touristen (inkl. uns), Helena ist unzufrieden und wird offensichtlich krank – nicht einmal das Eis kann sie aufheitern.

Ist halt Ostern

Am Hafen eher ruhig

Thema der Marktstände: Schokolade

Wir fahren immer am See entlang über Bardolino und Peschiera nach Sirmione – wie 10.000 andere auch. Es gibt keine Parkplätze mehr, außer Kilometer außerhalb. Helena tragen macht wenig Sinn.

Weiter geht’s nach Salo. Beim Aussteigen beginnt es zu regnen und es hört auch nicht mehr auf. An Bummeln ist nicht zu denken. Wir landen in der ersten Pizzeria TipTap und bestellen Pizza. Ein typischer Touristenschuppen – wir werden aber satt.

Warten auf besseres Wetter

Helena hat mittlerweile hohes Fieber. Wir fahren über die Autobahn zurück. Heute passiert nichts mehr.

Jonas und ich kaufen noch in Costermano ein, bevor die Supermärkte schließen. Abends Salat, Brot, Chips, Wein…

Flug nach Verona und Residence San Michele

Anreise mit Auto zu Ostern – nein. Wir fliegen von Brüssel.

Das Flugzeug landet pünktlich um 16:45 Uhr in Verona.  Jonas, Ina und Helena holen uns ab. Das Wetter ist heiter und angenehm warm.

Nach einem Großeinkauf in Affi fahren wir nach Marciaga oberhalb von Garda in die Residence San Michele. Schöner Blick auf den Gardasee.

Blick vom Balkon auf den See

Die Wohnung ist groß genug für vier Erwachsene mit Kleinkind. Oma und Opa müssen auf der Galerie schlafen. Leider gibt es in der Wohnung keinen weiteren Stauraum als den Schrank im Elternschlafzimmer. Dann leben wir eben aus dem Koffer.

Wir bzw. meistens Jonas kochen unter erschwerten Bedingungen (gewölbte Topfböden auf zu kleinen Platten), trinken dabei und später noch mehr Wein und erzählen bis nach Mitternacht. Ina und Helena schlafen längst.

Killarney und Rückflug

Um 8 Uhr Full Irish Breakfast. Gegen 9.30 Uhr sind unsere Koffer im Auto und wir fahren nach Killarney zum Tanken. Anschließend besichtigen wir Saint Mary’s Cathedrale, die innen ganz schön ist.

Kathedrale vom Nationalpark aus

Da wir noch Zeit haben laufen wir durch den Killarney Nationalpark zu Ross Castle und zurück.

Im Hintergrund die Carrauntoohil

Killarney Lake am Ross Castle

Kurz nach 12 Uhr geben wir das Auto ab – keinerlei Schwierigkeiten, Nachfragen oder Kontrollen. Es ist auch noch genügend Zeit für eine Pizza.
Beim Einchecken gibt es ein wenig Aufregung. Ich habe doch tatsächlich vergessen das Gepäck mitzubuchen, weil ich davon ausging, dass die Eingaben für den Hinflug auch für den Rückflug übernommen werden – aber nicht bei Ryanair! Nachbuchung kostet 45€ statt 20.

Rückflug, Landung, Abfertigung in Hahn ohne Probleme oder Verzögerungen. Unser Auto ist auch noch da, zickt aber beim Gasgeben ein wenig. Wir müssen die Klimaanlage einschalten, weil es in Deutschland sehr warm und schwül ist. Eigentlich hat man jetzt keine Lust mehr auf 2.5 Std. Rückfahrt.

Killarney: Muckross House, Torc Waterfall

Um 8 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch bei Irish Folk. Wir haben Full Irish Breakfast bestellt – der Black und White Pudding schmeckt uns ziemlich gut.
Draußen regnet es heftig. Wir warten noch ein wenig, fahren dann aber gegen 10 Uhr zum Muckross House. Es regnet immer noch.
Wir lassen uns durch das Muckross House führen und erhalten als über 60jährige sogar einen Preisnachlass. Zusammen mit dem kurzen deutschen Begleittext verstehe ich den Guide sehr gut. Auf der Führung bekommt man einen guten Einblick in das Leben der viktorianischen Zeit, das Leben der Herrschenden und Dienenden.

Es regnet immer noch. Im lauten und vollen Garden Restaurant essen und trinken wir etwas.  Als der Regen etwas nachlässt laufen wir durch den Park hinunter zum See und über die ausgeschilderten Wege weiter zu den Torc-Waterfalls.

Regen und Niesel dämpfen alle Farben – friedlich

Auch bei Regen schön

Trotz Regens herrscht ein friedliche und ruhige Stimmung und das üppige Grün und weiche Licht wirkt eindeutig beruhigend. An den Wasserfällen hört es auf zu regnen. Wir verlängern unseren Rückweg über den Hügel, es geht oberhalb des Wasserfalls über eine  Brücke und weiter durch einen grünen Baumtunnel.

Torc Waterfalls

Zurück durch grüne Pflanzentunnel

Wir sind nass, Schuhe und Hosen vermatscht. Zum Umziehen fahren wir ins B&B.  Ich suche im Internet nach Restaurantempfehlungen und lese ein wenig.

Gegen 18 Uhr sind wir wieder in der Stadt. Parken wie gestern oberhalb der High Street. In einer Seitengasse (Fleming’s Lane) finden wir das Stonechat. Da wir früh genug sind bekommen wir auch noch einen Tisch in einem Separée, obwohl wir nicht reserviert haben. Das Stonechat ist eine sehr gute Wahl: Nette Bedienung, Essen prima, preislich OK. Wir bestellen Vor-, Haupt- und Nachspeise, dazu ein Killarney-Bier. Für mich: Hummus, Catch of the Day (Seebarsch, gemsichtes Gemüse, Potatoes) und Apfelkuchen mit Eis.

Satt und zufrieden bummeln wir durch Seitenstraßen zur Kathedrale, zum Bischofssitz und Kloster und durch den Park am Bahnhof vorbei auf ein letztes Bier in einen Pub. Bis 22 Uhr stehen wir draußen und trinken Bier.
Wir sind geschafft und gehen schlafen. Ich kann heute schlecht einschlafen – morgen geht’s zurück.

Strand von Rossbeigh und Killarney

Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer, schmieren uns Brote und sind kurz vor 10 Uhr bereit zur Abfahrt. Wir verabschieden uns von Deborah, die noch ein paar Tipps für die Rückfahrt hat. Nicht den Bog besuchen (Nepp und unauthentisch), sondern an den Strand von Rossbeigh.

Kommt der Bretagne schon ziemlich nahe

Sonne, Wolken, Regen, Wind – irisch, aber toll

Der Tipp war sehr gut. Wir parken gegenüber dem Beach House und laufen bei Ebbe die gesamte Landzunge hinauf (ca. 5 km) und wieder zurück. Alle irischen Wetter auf einer Wanderung: Sonne, Wind, Regenschauer.
Man findet wenige Muscheln, aber tritt auf Millionen kleiner Quallen.

Schiffswrack

Abertausende kleine Quallen

Dieser wunderbar erholsame Strand ist ab jetzt unser Geheimtipp.

Bevor wir weiterfahren essen wir unsere Picknickbrote. Danach suchen wir das von Deborah empfohlene Liebherr-Hotel am Lough Caragh. Kaffeetrinken kann man – wenn überhaupt – nur drinnen und stilistisch passen wir hier irgendwie überhaupt nicht hin.

In Killarney parken wir an Saint Mary’s Cathedrale. Gegenüber im Killarney Park bestellen wir in der Sonne sitzend Kaffee und Kuchen in einem von Behinderten betriebenen Gartenpavillion.

Killarney House

Danach gehen wir durch den Park zum Killarney House vorbei an schönen Blumenrabatten. Die Sonne scheint und es ist warm. Das muss man ausnutzen.

Schöner Park rund um Killarney House

Perfekter Tag zum Heiraten

Gegen 15 Uhr sind wir im B&B Glendale House, direkt an der viel befahrenen N22 gelegen. Alles ist sehr sauber, die anfängliche Verwirrung wegen der Zimmer löst sich und nach und nach verstehen wir die Vermieterin auch besser.

Zum Essen fahren wir zurück nach Killarney. Parken oberhalb der Main Street geht gut. Wir bummeln und bummeln und suchen ein Restaurant, das noch nicht zu voll und bezahlbar ist.  Es ist schließlich Samstag, das Wetter gut und alle Iren gehen aus.
Wir entscheiden uns schließlich für Plan-B in der Market Lane, wo wir (draußen sitzend!!) Burger essen und Bier trinken.

Wir beim ersten Mal landen wir später in der Dunloe Lodge. Drinnen brechend voll mit extrem lauter Musik. Mehrere Junggesellenverabschieder geben sich gnadenlos die Kante. Matthes wird als Freund in ihren Kreis aufgenommen.
Grenzwertig wird es, als einer der Besoffenen die Hose runterlässt und sein Gerät zwei jungen Mädels in der Ecke präsentiert.
Wir trinken unser Bier aus und fahren zum Glendale House zurück. Wer abends noch ein wenig Killarney besuchen und etwas trinken möchte sucht sich besser ein B&B in der Stadt – bis hierhin sind es über 5 km.

Vor der Tür – quasi an der Autobahn – trinken wir noch eine Flasche Wein. Die Betten sind gut, wir schlafen schnell ein und gut. Im Gegensatz zu Barbaras und Matthes Zimmer liegt unser aber auch zum Garten hin.

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